blauer Krümmer=Zeichen wofür??

zwischen treten und treten. bis zu einem gewissen ausmass hast natürlich recht, aber grad bei einer ktm zum beispiel ist längere zeit vollgas net unbedingt der lebensdauer förderlich!

bist auch öfters unterwegs mit deiner puch? wenn ja, wo?

haben selber 2 puch 250 (sg+sgs) im haushalt und haben heuer vor, wieder mal mehr damit zu fahren, weil letztes jahr meine wegen eines gründlichen motorservices die meiste zeit außer gefecht war.

lg oldie

gg

ist balu .BMW 650 .aber es ist halb so wild . Das ist einfach strukturänderung .Besonders bei Niro-Auspuf.

lg Ivan

…dass nur ein blauer Krümmer ein schöner bzw. „guter“ Krümmer ist.
Egal ob nun bei Mopettn, KTM oder Duc.

Wie bereits schon von Kollegen erwähnt:
Ein blauer Krümmer unterstreicht die sportliche
Note deines Bikes !

lG :wink:

…eigentlich nicht viel mit ihr. Längere Ausfahrten hab ich eigentlich noch nie gemacht (max. 1 Stunde!)
Wenns dich interessiert:
Hab: eine 125 Touren (1949), eine MS 50 (1958) und eine (noch nicht restaurierte und zerlegte) 250 SGS (1958)!

MfG Michi

puch-fan. wir haben nur die 2 250 sg/sgs (bj 54+56), zwei hondas - cb360, bj75 und cb400 supersport bj77 und einen vw-käfer bj62 mit faltschiebedach. natürlich alle oldtimer-registriert. so tagesausfahrten bzw. 1x im jahr gibts eine motorradwoche mit dem oldtimerclub (steiermark, südtirol, hohe tatra,…) stehen jedes jahr am plan. dabei erfolgt die anreise allerdings mit hänger, und tägliche sternfahrten von 200-300 km. ist imma a riesenhetz.

unser hatzerl von kärnten auf die soboth auffi vollgas - des is legendär. die puchs schaffen so ca. 30 kmh liegend. wennst di amol verschaltst, bist weg vom fenster, des holst nimma ein.

mit an neichn gasradl hast de art von hetz gar nit. drahst a bissl am gas und scho gehts weiter.
könnt stundenland drüber plaudern.

lg und schönes wochenende oldie

a halbwegs gscheite Mopet´n is dazu gabaut,
um getreten zu werden.

Meiner ZX7 hats am Ring am besten getaugt,
wenn sie ordentlich hergenommen wurde.

Wichtig : gutes Öl und Motor nie wenn er kalt is
treten

lg

in jedem einschlägigen maschinenbaubuch kannst du eine farb-vergleichstabelle finden, an der du die temperatur deines krümmers anhand der farbe ermitteln kannst.

schädlich ist die farbe net.

bei edelstahlkrümmern kannst du, wenn du das blau mit AUTOSOL chromputzmittel wegpolierst, eine schöne (fast) goldfärbung erzielen, die nicht mehr nachfärbt.

die meisten stehen aber aufs blau.

tipp: den schönsten farbton ergeben titankrümmer.

lg, AO.

…aber mich hat das thema gerade interessiert und ich hab in einem anderen forum dazu dieses gefunden:

  1. Metalle, so wie sie i.d.R. überall verwendet werden (Fahrzeugbau, Gebäudebau, Besteck, Schmuck, etc.) treten in diesen Baustoffen nie als Monometalle auf.
    Ein Stahl besteht also z.B. nie zu 100% aus Eisen allein. In ihn sind z.B. auch andere Metalle enthalten (z.B. Magnesium, Chrom, etc.).
    Dies nennt der Fachmann dann auch Legierung - also eine Mischung mehrer Metalle untereinander.

  2. Warum setzt man Legierungen und keine reinen Metalle ein ? Na, weil sich dadurch die Werkstoffeigenschaften verändern. Stahl wird dadurch härter und elastischer und unanfälliger gegen Rost z.B.
    Gold in Schmuck z.B. weniger spröde und mehr kaltverformbar und duktiv.

  3. Leider kann man die negativen Eigenschaften eines Metalls in einer Legierung aber nicht ganz durch eine Mischung verschiedener Metalle (das Legieren) beseitigen, so dass diese negativen, oder besser, unerwünschten Eigenschaften die Haltbarkeit eines eingesetzten Werkstoffes vermindern können.
    Diese Eigenschaften verstärken sich u. a. durch zusätzliche Belastungen des Materials wie z.B. ein Verwinden des Werkstoffes (Kaltverformung) oder ein Erhitzen (Glühen oder Ausglühen).

  4. Solche schlechten Eigenschaften nennt man dann z. B. auch Oxidieren, Sprödigkeit, Rissigkeit, Verlust der Elastizität bei gleichzeitiger Erhöhung der Härte und und und.

Kommen wir nun zu Deinem Auspuff-Krümmer:

Dieser wird aus Stahl bestehen, dass bekanntlich zu einem großen Prozentsatz aus Eisen und Kohlenstoff besteht (nebem Magnesium, Vanadium u. a. Metallen). Eisen hat natürlich die lästige Eigenschaft, dass es rostet (Eisenoxid). Deshalb wird z. B. der Krümmer auch oft verchromt (dazu weiter unten). Was aber schlimmer ist, und das wissen wirklich nur Stahlbauer (i.d.R.), der Kohlenstoffanteil im Stahl macht ihn spröde und rissig. Je mehr Kohlenstoff desto schlimmer. Also besteht guter Stahl aus einer Eisen-Metall-Legierung, bei der der Kohlenstoffanteil klein und zudem durch einen hohen Eisenanteil gesättigt („gebunden“) ist. Oha, nun kann das Eisen auf einmal nicht mehr rosten (weil keine freien Eisenatome vorhanden sind, die sich mit dem Umgebungssauerstoff verbinden können) = rostfreier Stahl und der Kohlenstoff in der Legierung kann durch die Bindung an das Eisen sein negativen Eigenschaftn nicht entfalten.

So weit so gut, nicht ?!

Nun verfärbt sich der Krümmer aber, mmmh.

Und warum so unterschiedlich ?

Dazu das Anfangszitat: Verfärbung durch „Erwärmung [der] Mikrostrukturen im Metall“.

Bei Mikrostrukturen gibt´s diese Anregung:
Durch die Anteile der verschiedenen Metalle in der/den Legierung/en bleiben, bedingt durch die verschiedene Atomgrößen der zugesetzten oder hineingeratenen Elemente (z.B. Eisen, Kohlenstoff, Magnesium, Vanadium, Chrom, …) Zwischenräume im Gefüge zurück.
Hier spricht man dann von sog. homogenen oder heterogenen Gemengen (habt Ihr bestimmt auch schon mal in der Schule gehört - falls nicht Schlafenszeit war ).

Je homogener ein solches Gemenge (also eine Legierung), desto unanfälliger ist sie für die von den einzelnen Metallen mitgebrachten negativen Eigenschaften. Natürlich ist das auch von der prozentualen Verteilung der Bestadteile im Gemenge selbst abhängig (Bsp.: viele kleine Eisenatome rund herum um ein großes Chromatom = hoher Anteil Eisen, kleiner Anteil Chrom).

Spricht man also von „Mikrostrukturen“, so ist damit das Gemenge (Gefüge) gemeint. Je grobkörniger (heterogener) es ist, desto anfälliger ist auch für ungewollte Schädigungen, je feinkörniger (homogener) desto unanfälliger.

Bei Deinem Krümmer, YouWee, kommt eine mechanische Verformung nicht in Betracht, weil der nun mal fest am Mopped angeschraubt ist und so nicht weiter bewegt (er selbst in sich!) wird, gell ?

Durch die Erhitzung beim Fahren, wird aber die Oberfläche stark beansprucht. Das Metall dehnt sich dann aus und zieht sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Hierdurch entstehen im Gefüge der Legierung Lücken, die dem freien Sauerstoff aus der Umgebungsluft den Zutritt in die Legierung ermöglichen und so an freie Kohlenstoff- und Eisenatome gelangen.
Hier oxidieren diese Stoffe mit dem Sauerstoff, die Legierung nimmt Schaden.
Das Ergebnis ist eine Verfärbung der Oberfläche, weil durch die Oxidation die Struktur verändert wird. Sie wird rissiger, spröder, löchriger. Licht wird anders gebrochen und absorbiert und schließlich als braunes oder blaues Licht zurückgeworfen. Der Krümmer sieht auf einmal braun oder blau aus.

Und das meist nur an den Stellen, an denen die höchsten Temparaturschwankungen auftreten - vorne am Krümmer, der immer schön im Fahrtwind steht und die Abgastemparatur noch höher ist als im hinterern Bereich z.B.

Um dem Verschleiß vorzubeugen, werden Krümmer auch gern verchromt. Chrom ist ein sehr hartes Metall und kann hoch verdichtet werden (deshalb sind verchromte Bauteile auch so schön poliert, lol). Darum ist Chrom auch eine gute Schutzschicht für die darunter liegende Legierung.
Leider verschleißt auch eine verchromte Oberfläche mit der Zeit (Hitze ist halt eine böse Sache ) und der Krümmer verfärbt sich mit der Zeit blau - weil Chrom das Licht anders bricht und zurückwirft als Eisen, dass i. d. R. bräunlich wird.
Außerdem nimmt die Verfärbung selbst und die Art der Verfärbung zu, je mehr das Material geschädigt ist und je tiefer die Schädigung in den Werkstoff eindringt.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und Du weißt jetzt wirklich (jedenfalls im Ansatz) warum sich Dein Krümmer am Mopped verfärbt.