Hopkins blickt nach vorne: Genug vom Underdog

John Hopkins will nicht länger als Außenseiter in der MotoGP gelten und glaubt, mit Kawasaki den Sprung nach ganz vorne schaffen zu können.h1 { color:red; font-size: 14px;} h2 { color:black; font-size: 14px; }

Hopkins blickt nach vorne: Genug vom Underdog

Das Leben als Underdog ist John Hopkins wohl bekannt und auch bei Kawasaki geht der Amerikaner eigentlich nicht als Favorit in die Saison. „Die Kawasaki wurden von außen immer als Außenseiter betrachtet. Aber nachdem ich die Maschine während der vergangenen ein, zwei Jahre beobachtet habe, habe ich ihr Potential gesehen und ich glaube einfach, dass dieses Potential von einigen Fahrern in der Vergangenheit nicht ausgenutzt wurde“, sagte er gegenüber crash.net. Da viele aber trotzdem nicht an das Team geglaubt haben, ist Hopkins überzeugt, dass alle bei Kawasaki noch motivierter sind, die WM vorne zu beenden. „Und ich hoffe, ich werde derjenige sein, der sie dorthin bringt.“

Das Budget, die Motivation und das Personal sieht er jedenfalls vorhanden und mit ein wenig harter Arbeit wird die grüne Maschine nach seiner Ansicht bald ganz vorne auftauchen. Und auch Hopkins’ Motivation ist groß. Er begründete seinen Wechsel von Suzuki auch damit, eine neue Motivation zu brauchen, nachdem er sechs Jahre in der MotoGP war und etwas brauchte, das ihn frisch hielt und ihm Antrieb für weitere fünf oder sechs Jahre geben würde. „Suzuki und ich sind im Frieden auseinander gegangen. Danach gab es keine beunruhigenden Gedanken“, sagte er Eine Rolle beim Wechsel dürfte aber wohl auch einer seiner Sponsoren gespielt haben. Denn Monster Energy-Drinks war in den USA schon länger mit Kawasaki verbunden und hat vorige Woche auch die Zusammenarbeit mit dem MotoGP-Team bekannt gegeben.

Diese Zusammenhänge werden auf der Strecke aber kaum eine Rolle spielen und das weiß Hopkins auch selbst. Er sieht die Fahrer in der Pflicht, auch jetzt in der Zeit der Tests. Denn sie müssen die Probleme orten, damit sie gelöst werden können und die Maschine vorne im Feld auftaucht. „Bislang scheint alles zu funktionieren. Ich komme mit allen im Team gut aus, also geht es momentan nach oben“, meinte Hopkins. Das konnte er auch rückblickend auf die Tests in Sepang feststellen, selbst wenn es aufgrund der neuen Teile ein paar nicht so gute Ergebnisse gab. „Es war so ziemlich Treffer und Fehlschlag; einige Dinge waren gut und andere schlecht. Es war da und dann nicht, aber meistens waren die positiven Dinge besser als die Negativen - darauf kommt es an“, meinte er.

Das Potential des Pakets wollte er jedenfalls erkannt haben, nur ein paar kleine mechanische Dinge störten Hopkins noch etwas. Vor allem bei der Kupplung ortete er noch Probleme, die aber bald aussortiert sein sollten. „Es wird in Ordnung sein - vor allem, wenn wir den neuen Motor an der Maschine haben.“ Die Kraft des Motors mit pneumatischen Ventilen, der bei Kawasaki bereits länger an Bord ist, überraschte ihn aber bereits in Sepang und wie Hopkins gehört haben will, soll die neue Version des Aggregats noch mehr PS liefern.

„Ich bin mit allem sehr glücklich und freue mich darauf, einfach weiterzumachen und die Dinge auf verschiedenen Strecken auszuprobieren. Es ist in Malaysia schwierig, ein wirkliches Urteil darüber zu treffen, was gut sein wird und was nicht“, erklärte der Amerikaner. Sobald die MotoGP auf Phillip Island, in Jerez und Katar für ihre Tests war, will Hopkins dann genauer wissen, wie es um seine Position innerhalb des Feldes steht. Ab Mittwoch steht die erste Station dafür auf dem Programm und dann soll auch der neue Sponsor erstmals auf der Maschine zu sehen sein.

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