Neue BMW S 1000 RR - was sagt ihr?

… kann ich nicht zählen, und warten schon gar nicht  :cold_face:  und ich bin ich aus dem Alter heraußen wo ich auf gut Glück bestelle und somit die Katze im Sack kaufe. [b]

So gut kann kein Bike sein.[/b] :sunglasses: :wink:

lG Alex

Hi,
Redakteur(e) der Motorradzeitschrift MCN testete(n) in Brünn die Bayernrakete in der Straßenversion - Resümee:
S1000RR demütigt aktuelle Blade
 - 3sec schnellere Rundenzeit
 - Bladefahrwerk ist im Vergleich „gummiartig“
 
[url=http://www.motorcyclenews.com/MCN/News/newsresults/General-news/2009/August/aug1809-new-mcn-aug-19-bmw-s1000rr-humbles-fireblade/]http://www.motorcyclenews.com/MCN/News/newsresults/General-news/2009/August/aug1809-new-mcn-aug-19-bmw-s1000rr-humbles-fireblade/[/url]
 
Dieser Artikel wird einigen Herren in Japan und Italien Kopfweh bereiten.
 
LG
Gerhard

Ich kann es gar nicht oft genug schreiben: dieses Modell ist ein Meilenstein. 200 PS / 206 kg und das auch noch fahrbar. Ich meine wirklich lammfromm bis mördergranatenmäßig - je nach Mut und Lust ist alles machbar.
Hoffentlich können bald mehr Leute damit fahren. Meine alte Triumph kommt ins Museum, es muß die BMW her.

Genau, ein „Riesen-Meilenstein“.

3 sec schneller als eine Blade, die kostet komischerweise aber auch rund 8’000 weniger (in CHF), wofür ich locker ein Oehlins-Fahrwerk kriege, dass dann aber auch auf mich abgestimmt ist.

Schön? SCHÖN? Die 1000 RR? Das ich nicht lache. Sorry, aber schon von vorne der Ablöscher wird’s von der Seite nur noch schlimmer. OK, das Heck ist schön. Aber sonst …? Ne.

Ach, übrigens: Wie man das WIRKLICH macht und was WIRKLICH ein Meilenstein in der Motorradgeschichte werden könnte ist die Aprilia RSV4.
Nicht nur ein überzeugendes Motorenkonzept, nein, sondern das Handling ist schlicht der OBER-Hammer. Ich bin die BMW schon gefahren und die Aprilia auch. Und ich sag nur soviel: Die BMW fühlt sich an wie eine richtige 1000er, die Aprilia wie eine 250er mit 600er Motor und 1000er Leistung. Dies zwar unspektakulär, dafür aber schnell.
Und dazu in einem traumhaften Kleidchen.
BMW zeigt mit der neuen 1000er 2 Sachen:

  • Viel (PS) hilft viel.
  • Toier können sie, ja, aber effizient wenig (siehe Rennsport-Engagement Aprilia vs. BMW, bei dem Aprilia komischerweise schon Siege gefeiert hat bei den SBKs, und nicht einfach in der IDM, nein, bei den grossen)

Ist sicher ein gutes Bike, aber mehr auch nicht. Emotion = 0, Power ohne Ende (können andere auch) und wie gesagt zu einem Preis, wo ich auch schon eine 1198S kriege, die dann aber auch noch schick klingt oder eine RSV4 schon habe.

Gruss

Sam

aber zwei Dinge verstehe ich nicht. Der Preis von Ducatis ist in Österreich mehr als 10.000,- € höher als die 17.000,- € für die BMW. Eine Blade kostet bei uns auch 16.000,- €.
In Deutschland schenken sich R1, Blade und BMW gar nicht viel. Und zum Thema Meilenstein gehören auch Stückzahlen. Darum ist eine MV Agusta zwar wunderschön, aber kein Meilenstein. Dazu zähle ich die erste Fireblade und noch früher die erste GSX R 750.
Die Aprilia gefällt mir auch, aber sie wird nicht viel bewegen in der Szene. Und bitte vergiß nicht, wieviel Rennsport GP Erfahrung Aprilia hat. BMW hat viel aufzuholen und wird noch länger brauchen, bis sie bei den Superbikes gewinnen. Nur was hat ein Superbike mit der Serienmaschine gemeinsam ? Für meine Kaufentscheidung spielen die Siege keine Rolle. Aber die Kombination von ABS, Traktionskontrolle und Slipper Clutch zählen für mich. Und Leistung kann ich nicht genug haben.

Also bei uns kriegt man die Fireblöd für 19’000 Franken (sind ungefähr 13k Euro), die RR soll es für um die 30’000 geben (das sind dann bei Euch so ca. 20’000) und die Schwester S von Ducati kriegt man für 32’000, die RSV4 geht für rund 30’000 weg. Ich stelle immer wieder mit Verwunderung fest, was für Preisunterschiede in ‚Europa‘ herrschen. Wenn ich dann mal noch in Richtung Frankreich gucke … brrr!
Und da quatschen immer alle davon, dass die Globalisierung glücklich mache und der freie Markt … Was für’n Scheiss.

Und wenn es um die Verarbeitungsqualität der BMW geht, dann muss ich folgendes loswerden: Was ich bisher gesehen habe (und zwar live) ist die Kohle nicht wert. Schweissnähte, die nicht sauber verputzt sind, Licht, das schon nach 2tkm (auf dem Tacho) nicht mehr geht, Lastwechsel wie die 2006er CBR (also wirklich schlimm), gehen in der Klasse einfach gar nicht. OK, vielleicht ein Einzelfall aber … ne.

Klar, über Design kann man streiten.

Über Leistung dagegen schon weniger. Denn: MEHR Leistung ist nicht automatisch mehr Spass und auch nicht schneller. Beweis ist gerade hier die RSV4, die es schafft, mit weniger Leistung, dafür einem Handling, dass in der Klasse einfach nicht für möglich gehalten wurde, einfach alles wegzuhauen.
Und damit wir uns verstehen: Auf die Vergleichstest der Brüder der schreibenden Zunft gebe ich gar nix. Es braucht keinen Hellseher um vorauszusehen, dass der nächste Sieger von MOTORRAD die BMW sein wird.
ABER: Wer die Dinger mal gefahren ist (und ja, versucht das mal auf der Strasse), wird nicht glauben, was für ein Unterschied hier vorherrscht und wie einfach z.B. gerade die Aprilia zu fahren ist. Fährt sich locker, easy, winkelt ab wie eine SuMo … abartig! Und der Leistungseinsatz einfach und fein und alles. Perfekt!
Ah, und übrigens: Wenn denn Leistung über alles ginge … wieso bin ich dann mit meinen Maschinen zwischen 48 und 84 PS schnell genug auf der Rennstrecke, um auch die 150±Fraktion zu ärgern?
Aber klar: Leistungsstarke Motorräder faszinieren, das ist klar. Das es immer welche gibt, die das Stärkste haben müssen, ist auch klar.
Und gut für mich, da bleibt mehr übrig … :slight_smile:

Zum Thema Meilensteine:
Einige mehr gäbe es da schon. Die RC30 z.B. oder aber doch, die F4 von MV. Denn: Wer die 312er mal auf einer Rennstrecke fahren durfte wird mit mir einig sein, dass es keine stabilere Maschine gibt. Und vergessen wir bitte nicht: Das Ding wird, bis auf den Motor, seit rund 10 Jahren praktisch genau so gebaut und fährt heute noch mit. Versuche das mal mit R1 oder CBR oder GSX-R oder was auch immer. Geht ned.

Aber die RR wird gekauft, und zwar wie doof, das ist klar. Weil’s eine BMW ist. Nur schon deswegen.

In diesem Sinne

Sam

also auf der HP steht die BMW (S 1000RR) mit 23.700,- CHF,
und die billigste Honda (CBR1000 HRC Ltd edition) mit 22.750,- CHF.
Also ich seh da keinen so großen Unterschied im Preis?? :eyes:

lG Alex

Hallo Aldi

Du hast recht! BMW hat also doch noch die Preise nach unten angepasst. Hatten sie schon angekündigt in einem CH-Motorradmagazin, aber das die so runter gehen … STAUN!
Auch wenn die günstigste Honda CHF 22’050.-- kostet gemäss Internetauftritt, bei den Händlern kriegt man sie aktuell für 19’700.–.

Gruss

Sam

Hallo Sam,
 
Ich bin auch die S1000rr gefahren, aber darüber möchte ich nicht schreiben weil dieses Motorrad wieder eingestampft wird. Genauso wie alle anderen nicht für den Verkauf vorgesehenen Motorräder.
 
Das ist wahrscheinlich auch mit dem Gerät das Du gefahren bist so. Die Kundenmotorräder sind mit Sicherheit gegenüber den eingestampften Fahrzeugen verbessert. Aber ich gebe Dir Recht, man kann die Tests der Schreiberlinge nicht ernst nehmen. Ich halte es so: wenn ich nach der Probefahrt beeindruckt bin, dann passt das für mich.
Und diese BMW hat mich schwer beeindruckt. Hatte bisher keine 1000er und das Fahrwerk meiner Trident 750 ist Konstruktion 1990. Darum kauf ich die S1000rr und freu mich schon riesig drauf.
 

Ist das so? Habe zuerst gedacht, die würden mich verhohnepippeln als die erzählt haben, die Kisten würden eingestampft.

Naja, ich bin schon mehrere 1000er gefahren, habe einige besessen, eine habe ich noch (keine ‚Gebückte‘) und mich hat die RR nicht überzeugt.
Die Gasannahme ist mir zu ruppig (übler Lastwechsel mit ca. 3/4 sec Verzögerung, genau wie die CBRs, wie oben beschrieben) und bei sowas bin ich schon weg.
Wie es besser geht zeigen Ducati mit der 1198 oder der Streetfighter, die Butterweich an’s Gas gehen, die aktuelle und die alten Kilo-Gixxer, die Aprilia. Aber BMW geht hier denselben Holzweg wie MV, Honda und Kawa (bei den 10ern). Die kriegen einfach alle den Lastwechsel nicht weg. Und da ich halt nebenher noch Vergaser-Modelle fahre, will ich das nicht anders als butterweich und samtiger Uebergang ohne Verzögerung.

Aber klar: Verglichen meit einer fast 20-jährigen Maschine ist das Ding natürlich der Hammer.

Und trotzdem: Ich will ein Heizeisen für die Rennstrecke, also brauche ich feine Gasannahme in der Schräglage und da fällt die BMW bis auf weiteres durch.
Vielleicht muss ich mir mal dann halt eine Serien-Maschine ausklauben und gucken, ob die das nun im Griff hätten.

Mal sehen.

Bis dann bleiben meine Italiener meine einzigen.

Gruss

Sam

wo sind auf einmal die ganzen skeptiker. :grin:
alles plötzlich ziemlich stumm. :wink:

so einen start, mit einem komplett neuen bike, hat bis jetzt niemand hingelegt.
wenn da noch einer anfängt rumzumäkeln, dann macht er sich lächerlich.
wegen a paar hundert€ (honda) da, oder paar zehntelsekunden (ducati) dort, das sind ja peanuts.

man muss einfach neidlos anerkennen z. Z. das beste was es gibt.

das gesamtpaket ist wichtig, und an dem beissen sich momentan alle gnadenlos die zähne aus. :grin: :grin: :grin:

A Maunn, wia aus Schleim gemeißelt.  :grin: :grin: :grin:

Wüll´st Di mit Zwaung beim Hr. Nils einiweimberln? :eyes: :wink:

Ich habe auch schon darüber nachgedacht ein bisschen anzusparen um mir eine S 1000 zu kaufen. Aber ein Freund von mir arbeitet in München bei BMW Motorrad und der meinte, wenn man schon sparrt, dann lieber noch bissl auf Nachfolge-Modelle warten. Da werden dann auch paar Kinderkrankheiten ausgemärzt.

 
Nachdem ich nun doch schon einige Kilometer dieses Jahr mit der S1000RR, aber auch anderen Superbikes der aktuellen Generation, gefahren bin, hier mal das Fazit:
In Sachen Top-End hat die BMW klar die Nase vorn.
Fährt man das Ding aber auf der Strasse, wendet sich das Blatt. Warum? Weil der BMW-Vierer untenrum selten schwach agiert. Bei 6k U/min packt eine R1 schon lange an, eine CBR ist schon allen auf und davon, und die BMW kommt wie eine angestaubte 600er langsam aus dem Quark. Was interessieren mich 160PS+ ab 10k U/min, wenn ich das nie und nimmer ausfahren kann auf der Strasse, da man sonst alles über dem 2. Gang nie und nimmer brauchen wird?
Lange Gespräche und Fahrten mit BMW-Verantwortlichen auf der Rennstrecke und Abends auf der Landstrasse haben eindrücklich gezeigt: Der S1000RR fehlt das, was man bei den anderen hat: Der Schub für die Landstrasse.
Für den Beweis einfach mal die Drehmomentlinien bei den Vergleichstests angucken. Und ratet dann mal, was auf der Landstrasse schneller und unaufgeregter zu fahren ist.
 
Mag die Basis der BMW für den Otto-Normalverbraucher gemäss Tests (und merke: Der Testsieger wird über die Test-Definition gekührt) das beste Paket sein, im Rennsport hat dennoch die RSV4 von Aprilia deutlich gezeigt, wo der Hammer hängt. Sind ja nur SBK-WM geworden.
Wer beisst sich denn da wo und wie die Zähne aus? Genau, alle an BMW. Das ich nicht lache. Denen fahren in der SBK ja alle um die Ohren rum, und auch gute Entwicklungsfahrer wie Corser und Xaus haben Mühe, die Kiste richtig schnell zu kriegen. Bei der Aprilia sitzt man auf … und ist schnell, wie Simoncelli bewiesen hat.
 
Ah, deren Erfolgsrezept für die Rennstrecke ist nicht die schiere Power, sondern die gleichmässige, von Testern als langweilig empfundene, Leistungsentfaltung, die genau das macht, was sie sollte: Schnell, da berechenbar.
 
Aber fahrt die Dinger mal selbst, und zwar alle, und urteilt dann.
Und wenn dann die Leute glauben, dass sie mit der neuen BMW schneller seien würde ich wetten, dass wenn man ihnen auf der Hausstrecke eine GSX 1000R K2 hinstellen würde, sie schneller wären.
 
Was aber stimmt: Fahrer, die wirklich was können, sind mit der BMW extrem schnell unterwegs, und das mit weniger Arbeit. Die BMW ist ein gutes Motorrad, zweifellos, aber das sind sie alle.
Nur: Das können vielleicht 2 Prozent aller Motorradfahrer, die ich kenne, abrufen. Der Rest wird weiterhin eingetütet, 200 PS hin oder her.
 
Warten wir mal die neue ZX10-R ab, dann werden wir sehen.
 
Gruss
 
Sam