Zahnriemen statt Kette

Hi Elzi,
ja, ist leider fix:
siehe 1000PS [url=http://www.1000ps.at/modellnews-2341010-BMW_F_800_R_2009]BMW F 800 R 2009;
oder BMW-Österreich [url=http://www.bmw-motorrad.at/at/de/index.html?content=http://www.bmw-motorrad.at/at/de/individual/news/index.html&id=92]http://www.bmw-motorrad.at/at/de/index.html?content=http://www.bmw-motorrad.at/at/de/individual/news/index.html&id=92[/url]
Sonst gehe ich mit Deinen Ausführungen konform.
Kann mir auch keiner einreden, dass Kette vs. Zahnriemen billiger ist - den Mopedherstellern ist es egal (produzieren wie so oft am Markt vorbei), und der Rest will seine Ritzel, Ketten und v.a. seine Pflegeprodukte (Kette reinigen, Kette schmieren, Moped + Felgen putzen) verkaufen - einfach vorsintflutlich!
mfg - bubu

doch um einiges anfälliger als ketten, vor allem wenn man mal unbefestigte straßen fährt (nicht gelände sondern zb: nur schotterstraßen) wie halt mit einer reiseenduro für mich üblich.
 
überdies hat der zahnriemen auch konstruktive nachteile weil das motorrad in der schwinge wesentlich breiter baut als mit kette, das ist besonders bei leistungsstarken maschinen schon ein problem, schau dir nur die neue buell an.
 
dass der zahnriemen länger hält als eine kette ist ein märchen, siehe letzten test in der „motorrad“
 
ja wenn viel motorräder mit zahnriemen ausgestatter wären dann gäbe es kein versorgungsproblem aber es ist und bleibt wahrscheinlich eine exotische lösung überdies ist der mehrpreis nicht zu vergessen, denn der riemen ist nicht sooo teuer aber die riemenscheiben und die gehören auch getauscht.
 
den komfortgewinn den ich habe leugne ich nicht, allerdings fällt es mir nicht schwer alle paar tausend km die kette einzusprühen und hin und wieder mal die spannung zu kontrollieren.
 

DIe Frage wäre halt: wie empfindlich ist der ZR wirklich, kleine Steine können auf jeder Straße liegen.

BMW hat das Problem mit der Baubreite der Riemens und das mit dem Schwingenausbau zum tauschen gleich ein einem Gelöst, mit einer Einarmschwinge mit einer außenliegenden Riemenscheibe, die sogar recht gut aussieht…

Ich habe vielleicht Vorurteile, aber ich hätte mit mit dem ZR bedenken bei jeder Schotterauffahrt usw. wenn ein Stein genau mittig zwischen Riemen und Riemenscheibe fliegt kann das nicht gut gehen, oder täusche ich mich da?

Wenn ein Satz Riemen und Scheiben 3 mal so viel kostet, aber nur um die Hälfte länger hält wie ein guter, teurer Kettennsatz ist es wirklich auch eine Kostenfrage, Kettenpflege ist für mich keine Arbeit (Ölstand und Bremsbeläge kontrollieren finde ich umständlicher) , wenn einem aber die Kenntnisse fehlen die Kette selbst zu spannen und man damit in eine Werkstatt muss dann verstehe ich die Abneigung besser.

Bzgl. Schotter und auch hohe Leistung hast dzt. sicher noch recht. Wenn sich die Riemen aber weiterentwickeln (und davon ist auszugehen), dann wird beides auch kein Problem mehr sein.
Mir bleibt nur noch ein Nachteil, den man gegenüber der Kette nicht (so einfach) wett machen kann:
Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses ist Materialintensiver bzw. gar nicht möglich (weils keinen „Tuning-Satz“ gibt).
 
Bzgl. Lebensdauer:
Damit die Kette gleich lang hält wie ein Zahnriemen, muss sie hald gepflegt werden und gegen die Längung der Kette - gerade bei Leistungsstarken Maschienen - hilft auch die beste Pflege nichts.
Wenn bei einer Kette den gleichen Pflegeaufwand wie bei einem Zahnriemen betreibst (nämlich gar keine Pflege), dann hält die Kette sicher nicht so lang wie der Riemen.

Ich habe eine F 650CS und da ist der Zahnriemen im unteren Bereich (also vom Ritzel Richtung Riemenscheibe) oben (auf der „Zahnseite“) und seitlich geschützt. Auch die Riehmenscheibe ist vorn geschütz. Ein Steinchen hat kaum die Möglichkeit dazwischen zu gelangen.
Also mit Schotterstraßen hätte ich kein Problem (wenn mir nicht das Motorrad zu Schade wäre) - durch Baustellen muss man ja auch fahren können - und da hab ich eher Bedenken, dass ich mir in den Reifen was einfahre.
Ich glaube, der Riemen hat erst bei Offroad-Einsatz Probleme mit Steinchen u.Ä.
Was die Tauscherei (dürfte bei mir trotz Einarmschwinge nicht so einfach sein - der Riemen läuft nicht außen am Rahmen vorbei) kostet kann ich noch nicht sagen - bei mir steht er erst bei 40tkm an (lt. meinem derzeitigem Wissensstand - wurde bisher sukzessive von 20tkm auf 40tkm erhöht) - hab’ im Frühjahr allerdings erst das 30tkm-Service.

Ich kenne mich zu wenig aus, um zu wissen, wie ein Rahmen gestalltet sein muss, damit man bei einem Riemenwechsel die konventionelle Schwinge nicht ausbauen muss.
Aber wenn wir zurück zu SFV, ER XJ gehen, so hat keines dieser Motorräder eine Einarmschwinge und so müsste man man bei einem Riemenwechsel die Schwinge unweigerlich lösen, oder gar demontieren.
Und das geht dann in diesen Fällen saftig ins Geld…

Der Haltbarkeitsvorteil des Riemen ist meiner Meinung nach auch irrelevant.
30k oder max. 40k sind die Schmerzgrenze für jeden Riemen.
Wenn man nun eine Kettenölersystem verbaut (das die Kette auch bei zb. 6h Dauerregen permanent schmiert), dann steckt eine Kette locker jeden Riemen in der Haltbarkeit weg.

Meine Erstausrüsterkette hat nun schon 30k km runter und musste erst 1x geringfügig nachgespannt werden.
Selbst wenn die Kette nun mit 30k km unverhofft austauschwürdig sein sollte, kostet eine Neuer Kettenatz max 1/3 - 1/2 eines Riemensatzes.

Franz

bei meinem moped (buell xb) ist eine konventionelle schwinge verbaut und ich muss sie trotzdem net ausbauen.
ma kann einen teil der schwinge demontieren. is denk i a ganz gute lösung
die frage is nur was bei buell unter konventionell zu verstehen is ggg
 
riemen ist original auch geschützt, die meisten machen des teil aber ab
is eben a gewisses risiko, der schutz is ja net ganz umsonst drauf
 
 

 
das problem ist die schwingenachse, welche zwischen den Rahmenzügen steckt. wenn die kette innerhalb der rahmenzüge läuft, ist die Schwingenachse (von gaaanz links bis gaaaanz rechts) im weg.

  1. möglichkeit zur abhilfe:
    die kette ausserhalb der rahmenzüge vom ritzel zum kettenrad führen. Nachteil: kettenrad und ritzel wandern zwangsläufig recht weit nach aussen.
    2.möglichkeit:
    auf rahmenzüge im bereich des kettentriebes verzichten. z.b. schwinge im motorgehäuse lagern und den rahmen am motor oberhalb des kettentriebes befestigen.
     
    gibt sicher auch noch andere möglichkeiten. aber in der praxis habe ich noch kein motorrad gehabt, bei welchem kettenwechsel ohne offene kette oder schwingenausbau möglich wäre.
     
    habe vor 20 jahren bei einem händler in bayern um 17:30 uhr die kette zu wechseln begonnen. beim ausbauen der schwingenachse sind mir die ganzen teile des nadellagers entgegengekommen. zusammenbau im hof vom händler (natürlich auch mit seinem werkzeug) hat dann ein bisserl länger als geplant gedauert.
    um 19:30 ist der händler gekommen und hat gesagt: „mach fertig, ich will heim!“
    „ich auch“, habe ich erwidert.
     
    lg,
    hubert