ZWEIRADANTRIEB-DIE ZUKUNFT??

alles klar! das müüst theoretisch hinhauen! gg
muss morgen früh raus! also guten nacht!

mfgmax

@ XRVcrawler
Wenn du einmal z.B. die gleiche Strecke mit einem
(noch dazu mit Urlaubsgepäck vollbeladenem) Auto
mit Vorderradantrieb und so wie ich mit dem gleich stark motorisiertem Modell der selben Marke, diesmal aber mit Allradantrieb (zugegeben
einem aufwendigeren als ein Quattro) wirst du sehr schnell merken, das ein Allradantrieb durchaus auch im Sommer mehr als einen Vorteil
gegenüber herkömmlichen Antriebsarten hat.
z.B. ich hatte von 1994-1998 einen Mazda 626 4WD
mit 116PS, und davor einen 626 der gleichen Bau-
reihe (EZ 07/93). Felbertauernstraße bergauf mit
dem Vorderradantrieb hast nicht viel von den
116 PS auf die Straße gebracht, später mit dem
4WD Antrieb war es oft stärkeren PKWs mit nur<br>einer angetriebenen Achse nicht oder nur schwer<br>möglich zu überholen.<br>Und bergab brauchte ich vor einer Kehre nur kurz<br>zu bremsen, da durch den 4WD Antrieb das Motor-<br>schleppmoment (Motorbremswirkung) auf alle vier<br>Räder verteilt war, und das Auto auch nach längerem Gefälle mit dem 3.Gang nicht schneller<br>geworden ist.<br><br>Audi hat den Allradantrieb bestenfalls im PKW<br>Sektor "salonfähig" gemacht, nachdem ihn Subaru<br>schon einige Jahre auch in PKWs eingebaut hat.
Der Audi 100 Quattro ist übrigens nicht aus
eigener Kraft die Sprungschanze raufgefahren,
sondern wurde an einem Stahlseil gezogen, aus
eigener Kraft hätte er das vielleicht mit einem
Untersetzungsgetriebe geschafft, das Audi im
Gegensatz zu Subaru bis heute nicht in einem
PKW einsetzt.
LG. Andi

Im Gegensatz zum Auto wo ein Markt für ABS, Allradantreib, Airbag, etc… absehbar war, ist das beim Allradmotorrad nicht so ganz der Fall.
Allradantrieb bringt aus meiner Sicht nur im Gelände Vorteile, auf der nassen und schneebedeckter Fahrbahn könnte es sogar dazu führen das sich der Fahrer in falscher Sicherheit (besseres Beschleunigen) wiegt und ihm während der Kurvenfahrt ein wenig die Seitenführung ausgeht :wink:
Und beim Bremsen ist es sowieso egal, ob ein, zwei oder kein Rad vorher angetrieben hat.

Mein Eindruck ist, das der Endurosektor ziemlich am absteigenden Ast ist (man gucke in die Kataloge der großen Hersteller – nix wie Sportler und Cruiser) und deshalb wird´s schwierig werden, das 2Trac System salonfähig zu machen (vor allem wegen der exorbitanten Kosten).

Yamaha tut sich mit entsprechenden Sporterfolgen sicher leichter, aber was nutzt´s wenn das noch so technisch ausgereifte Produkt keiner haben will…
Es ist zu befürchten das damit ein paar Bewerbe bestritten werden und verschwindet die 2Trac in den Garagen Yamaha Motor France …

Die ersten Versuche mit flexiblen Wellen (u.a. Yamaha TT wenn ich mich nicht irre) und dergleichen gingen milde gesagt in die Hose.


Aber wir werden sehen wie sich das System weiter bewähren und entwickeln wird…


lg
Tom

Freilauf könnte das funktionieren…
kann mir allerdings trotzdem ned vorstellen, daß es beim Supermotieren im Wettkampfeinsatz was bringt…(höheres Gewicht…)

LG Breitfuss

2 argumente die gegen eine deutliche preissenkung sprechen sind:

eignung des konzepts nur für kleinen motorradsektor (bringt nur vorteile für offroader auf losem untergrund, sonst überwiegen nachteile: kosten, hohe ungefederte masse der vorerradnabe)

teure komponenten (hydraulikmotor und -pumpe)

gruß aus graz,
nick

wenn man sich daran gewöhnt hat hat man weniger Schlingern in den Kurven und dadurch mehr Grip/Vortrieb. Das Mehrgewicht wird bald wieder eingespart sein (z.B. beim Fahrer +ggg+).
Ist aber alles nur theoretisch.
lG
HTC

Auch am Automobilsektor besteht nicht unbedingt ein Bedarf, der „absehbar“ war, man hat ihn einfach mit Marketing und Image geschaffen, genauso wie die Möchtegern-Rossis den Händlern die Super-Gixn-Blades-ZZXRYV-Judos aus den Händen reißen, aber die Technik, „net dablosn“ um sie wirklich in Schnelligkeit am „Ox“ umzuwandeln.

Ebenso, wer BRAUCHT im Gas-Etagen-Heizungs Golf-Passat (sprich TDI mit 90 PS) einen Allradantrieb wirklich?? Der Bedarf ist schon da, nur nutzen alle die so ein Gerät besitzen dieses Potential?? Aber die Möglichkeit zu können, wenn man wollte ist allein schon vielen Leuten dies Wert.

So gesehen, würde ich eher mal abwarten was sich in der Profi-Szene tut, um dann Rückschlüsse im Vergleich mit der Autoindustrie anstellen zu können.

Dzt. ist es noch zu früh, sich festzulegen.

Ich bin Wiener, fahre eine Limousine mit permanenten Allrad und bin froh im Winter, daß ich keine Ketten in den Bergen anlegen muss, spiele mich mit dem Allrad und im Sommer kann man damit auch seinen Spass haben. Habe mal einen starken Fronttriebler probiert, immer ein zerren in der Lenkung v.a. im extremeren Fahrbereicht, meiner liegt absolut neutral.

Aber auch bei den Auto-Allradlern lassen sich die Leute zu schnellerer Fahrweise hinreißen, weil beim Beschleunigen eben die Physik fast nicht mehr zu existieren scheint - beim Bremsen, da muß ich noch mit einem Statement von oben „aufräumen“ ist die Sache natürlich umgekehrt. Freilich, das Motorschleppmoment verteilt sich (je nach System) auf alle 4 Räder (Haldex macht z.B. komplett auf) und somit gibt es eine homogenere Bremswirkung, aber die Kiste ist aufgrund des AWD um 80-100 kg schwerer als ein „Standardmodell“ - Vorteil ade!

Und der Allrad bleibt lange gutmütig, wenn man ihn aber reizt, schlägt er furchtbar brutal und schnell zurück, zumindest wenn man nicht grad mit Mindestmotorisierung unterwegs ist.
Entweder Du bleibst immer auf der Straße und das Auto wird sehr alt od. Du hast einen Knaller mit dem Allradler, daß nurmehr ein Blechhaufen bleibt, dazwischen gibts irgendwie wenig.

Allradgetriebene Grüße, Varabär

Keine Frage die Industrie verkauft uns technischen Schnick-Schnack, den wir in Wahrheit gar nicht brauchen.
Aber durch eine erfolgreiche Marktstrategie wird uns Kunden eingehämmert das unser Leben durch das nicht-haben nicht mehr lebenswert ist.
Eine einfache Rechnung (die nicht nur im Fahrzeugbereich gilt).

Und wenn sich der Mensch was „Neues“ zulegst dann will er es Testen und seiner artgerechten Bestimmung zuführen.


Sehr oft geht aber der Siegeszuges eines, nennen wir es neutral, Produkt über den Preis.
Oder andersrum der Preis bestimmt die Hemmschwelle, wo wir sagen: „das ist es mir wert oder auch nicht“.

Keine Frage einer kleinen Gruppe ist es egal wie viel Schotter dafür abzulegen ist, Hauptsache man kann sofort ordern.
Mit einer kleinen Gruppen macht man allerdings nicht das große Geschäft.

Im Gegensatz dazu wenn eine große Käuferschicht zuschlägt sieht die Sache anders aus…


Beim Auto machte man den Allradantrieb einer großen Schar zugänglich und schupps stiegen die Verkaufszahlen.


Aber langsam driften wir ins Philosophische ab :wink:




Grüße mit 117PS auf 8 Rädern; ohne Allradantrieb
(und ich lege auch keine Ketten an)
Tom

bzw. emotional ist die ganze Thematik „Auto & Motorrad“, aber gerade das ist ja das schöne.

Gehe mit Deinen Worten absolut d’accord, möchte aber noch zu bedenken geben, daß ganze Konzerne von der Imagewirkung einiger Ihrer Modelle die nur für die „Sofortorder-Klientel“ leistbar ist, den Massenverkauf ankurbeln und dadurch indirekt eine Wertsteigerung erzielen. Ich denke da im konkreten Fall an die Firma mit den vier Ringen, welche Ihre besonderen Modelle mit einem (R)S vor der Zahl schmückt. Umwegsrentabilität mal emotional gesehen.

Aber Deine 117 PS auf 8 Räder gibt mir noch Rätsel auf - für 2 Mopeds und ein Auto sinds zu wenig PS, für ein Auto zuviele Räder (4 zum Fahren, eins als Reserve und eins zum Lenken macht 6). LKW könnte zwar 8 Räder haben, bzw. 3 Achser mit Liftachse, aber die PS passen wieder nicht.
Bitte um des Rätsels Lösung


Rätselnde Grüße, Varabär

Ich denke nicht nur zum Themenkreis Auto & Motorrad können philosophische uns emotionale Diskussionen herbeiführen.
Wir leben schließlich in einer Konsumgesellschaft :wink:

Und Erfolg lässt sich halt besser verkaufen als alles andere…
Da kommt nunmal auch eine „zuhörende“ Firma nicht drumrum.


Nun will ich Dich nicht länger auf die Folter spannen und löse das kleine Rätsel:
Wie immer im Leben sind die ersten Gedanken meist die besten, den es handelt sich wirklich um 2 Moppeten und ein Auto.

- VW Polo 55PS 4 Räder (Lenk- und Reserverad nicht eingerechnet ;-))) )
- LC4 640 Supermoto 50 PS 2 Räder (nona)
- GasGas TXT200 Trial 12PS 2 Räder (nona)

Understatement lautet die Devise :wink:


lg
Tom

PS:
Es flockt bereits vom Himmel, daher werde ich die Schaufel satteln ;-))))

… bei den ersten Flocken, will die Gashand gar frohlocken → Rauf auf die Trial und ab geht die Post.


Hut ab übrigens für die sportl. Leistung mit einer Trial, fährst Du da auf einem eigenen Gelände od. über die geparkten Autos der Nachbarn :wink:

Ich hab böse Erinnerungen ans Trial-Fahren - mal probiert bei so einem Fahrtechnikkurs, ich die sportliche Obernudel, hab schon nach 2 Stunden Probleme mit der Kondi gehabt, und dann hab ich am Betonplatz meinen ersten richtigen Wheelie im 3. od. 4. Gang hingelegt, leider hats mich dann nach hinten auch hingelegt - aua!!

Wheelender Gruß, Varabär

auch großflächig u. in serie- da es angebl. net viel kost und relativ simpel ist!
es wird so wie bei den autos irgendwann beides geben u. der kunde hat die wahl…

Tja meine Trialgeschichte ist kurz und schmerzlos (na ja ;-)) )
Letzten Mai nahm mich ein Bekannter (der seit mehreren Jahren Trial und MX fährt) zu einem OGT Lauf nach Lehenrotte mit.
Dort teilten wir uns sein Beta, er fuhr das Rennen durch, ich schaffte zwar nur eine Runde aber immerhin war´s für mich ok.
Von dem Zeitpunkt an, war´s mit mir dann vorbei – schwerer Befall mit dem Trialvirus.
Unheilbar und hoffungslos das er jemals wieder vergehen würde.

Es kamen noch ein paar Bewerbe bei denen wir uns die Maschine teilten, bzw. er nicht teilnahm und mir die Beta samt Anhänger überlies ;-)))

Ende September war es dann soweit: Die 200er GasGas wurde angeschafft (gefunden auf 1000PS - wo sonst :wink: )
(Samstag Nachmittag geholt, Sonntag ersten Rennen mit neuem Material :wink:

Im Schnee bin ich auch schon unterwegs gewesen (25.10. in Lunz) – ist schon sehr lustig, vor allem wennst gar nicht wegkommst ;-))))


Einziger Nachteil ist das ich (wir) noch keine Möglichkeit zum Trainieren haben, das wird sich hoffentlich bald legen.
Bis war´s eben so: Aufwärmrunde vorm Rennen und dann ab in die Sektion :wink:
Aber trainieren wär schon leiwand…


So Mahlzeit :wink:
Tom

PS: Foto ist nur „Verbindungsetappe“

argumente sind teilweis einleuchtend bzw. logisch, stimm dir grösstenteils zu.
die frage wird sein, wie weit man das „allrad-konzept“ für otto-normalfahrer auslegen kann.

wenn das 2-trac-system nicht erst kraft an das vorderrad abgibt sobald das hinterrad schlupf bekommt, dann könnt ich mir das durchaus vorstellen.
wenn nicht das hinterrad alles bis zum lenkkopflager nur schiebt, sondern der „vorderbau“, sprich gabel, vorderrad etc.mitzieht dann könnte es durchaus dazu kommen, dass sich das ganze fahrwerk stabilisiert, denk ich .
vielleicht stellt grade die WR 450 2-trac eine basis für zukünftige entwicklung dar?
der otto-motor hat ja auch nicht gleich so funktioniert wie er es jetzt -gut 100 jahre danach-tut.
beispiele hierfür gebe es sicher noch genügend…reifen, fahrwerk, bremsen…

auf längere sicht hin, könnte der 2WD schon richtungsweisend sein, denk ich .
wieviele leute haben sich anfangs gegen das abs gewehrt(viele tun es auch heute nochg)
wer braucht ABS?
es verhält sich vermutlich auch in diesem fall ähnlich.was brauch ich, was hätt ich gern und was brauch ich nicht.im endeffekt wird es der konsument entscheiden, ob es zu wirklichen serienreife kommen wird, eines tages am ende garnicht mehr vorstellbar ist, dass es das „früher“ noch nicht gegeben hat.

hat schon recht, seit dem die supersportler so stark abgespeckt und an leistung zugelegt haben, kämpfen die fahrer oft mit einem „leicht werdenden“ vorderrad.zumindest in den unteren gängen.aber was ist, wenn die gangart ein wenig flotter wird, also die geschwindikeit zunimmt?
dann kämpft der fahrer doch eher gegen ein durchdrehendes hinterrad am scheitelpunkt(oder kurz davor schon?)mie einem „mitziehndem“ vorderrad wär hier vermutlich mehr leistung auf den boden zu bringen.
ok, das war wiederum eher die „rennfahrergschichte“
aber es war doch schon oft so, dass die technologie aus dem rennsport irgendwann in die serie eingeflossen ist, oder?

mfg xrvcrawler…

Mein einziges Problem war der bedingt durch den
Allradantrieb kleinere Kofferraum , ist mir schon
klar das man das höhere Gewicht merkt, aber da ich eigentlich rechtzeitig zurückschalte und nicht erst ein paar Meter vor einer Kurve oder
Kehre hab`ich davon nichts gemerkt, wobei ich
noch sagen muß das der 626 mit Allradantrieb im
Gegensatz zum zeitgleich gebauten Modell des Audi
80 quattro und zum 626er mit Frontantrieb kürzer
übersetzt war. Das hat zwar etwas an Endgeschwindigkeit gekostet, dafür hat man das
Mehrgewicht beim beschleunigen nicht gemerkt, und
ich mußte viel seltener zurückschalten.

Kommt halt alles auf die Bauweise des Allradantriebs an, wie du schon gesagt hast, bei
einem sind die Vorteile beim bremsen etwas größer
als beim anderen.
LG. Andi

Möchte mir heuer auch eine Trail zulegen, ist bei
dem Wetter glaube ich die besere Wahl als eine X-11, außerdem fällt man nicht so tief wie bei einer Enduro und eine Abkürzung auf den weg zur
Arbeit durch die Schnellbahnunterführung ist auch
einfacher :stuck_out_tongue:
LG. Andi

mit dem Foto ggg

Ergebnis war auf der Rennstrecke im Regen eine um 5-9 Sekunden schnellere Rundenzeit.

kann es sein, dass der Lauf der Zeit die AWD-Technik (welches System auch immer) für Motorräder dem breiten Publikum zugängig macht. Hab schon dem Varabär großteils beigepflichtet, siehe auch

[url=http://www.1000ps.net/forum.asp?thema_id=718600&id=721201#view]http://www.1000ps.net/forum.asp?thema_id=718600&id=721201#view[/url]

Am Bike wird ein ausgeklügeltes System in Bezug auf Schlupf, Freilauf, Kraftverteilung usw. notwendig sein, um im Alltag so oft wie möglich Vorteile zu erziele, ohne aber nennenswerte Nachteile zu erzeugen - die ja mitunter gleich mit einem Crash ändern könnten, wenn sich der Bock auf einmal irrational verhält. 2-trac scheint z.Zt. die beste Lösung z sein.

Ich verhalte mich hier mal seeeeehr abwartend. Und als Anhänger von Sportbikes kommt für mich dieses Feature eh erst bei einem allfälligen Zweitmotorrad zur Sprache.


LG, da Peda

das hört sich ja interessant an.
ich hab irgendwo etwas von einem vergleich gelesen zwischen einer „normalen“ WR und der WR 450 F 2-trac.dort konnte die „2-trac“ ihr mehr an traktion ebenfalls gut ausspielen(auf nasser fahrbahn).
das diese system schon in eine R1 implantiert worden wäre, das ist mir neu.
wo hast das gesehen, gelesen?
falls du den link noch hast,dir die quelle noch bekannt ist, dann schick ihn/sie mir bitte.
ich hab versucht die seite mit dem „WR-vergleich“(nasse fahrbahn mit und ohne 2WD) wiederzufinden, habs allerdings nicht.

als dann
danke im voraus

mfg xrvcrawler