Hätte da mal eine Frage. Ich hab mir ein 1200 GS zugelegt und es ist mir jetzt passiert, dass ich im Stau gestanden bin und bei der Temperaturanzeige nur mehr 1 Strich für den Roten Bereich gefehlt hat.
Ist es möglich sie in diesen Bereich hineinzutreiben und wenn ja was soll man dann am besten tun.
Hab nämlich vor in 3 Wochen nach Italien zu fahren und da ist es dort dann schon anständig warm und wenn man in eine der größeren Städte fährt, dann kann einem das schon passieren und ich bin sicherlich nicht erfreut mit Gepäck und Sozius einige Stunden zu warten bis das Moped wieder abkühlt.
Ausserdem sollte es ja für solche Touren gebaut worden sein - oder irre ich mich da.
die Gebrauchsanleitung meines Bocks (keine BMW) weiß darauf folgenden Rat: "LANGSAME FAHRT UND HOHE BELASTUNG BEI HOHER LUFTTEMPERATUR: ERHÖHEN SIE NACH MÖGLICHKEIT DIE FAHRGESCHWINDIGKEIT…"
Na, ja. Ich würd an deiner Stelle die Funktionstüchtigkeit des Lüfters (wenn denn einer vorhanden) prüfen lassen. Gruß, Ogger
Alteisen schon richtig schreibt ist es gut dem Motor Fahrtwind zukommen zu lassen, da er wenn mich nicht alles täuscht Luft/Ölgekühlt ist und somit durch den Fahrtwind und eventuell durch einen Ölkühler gekühlt wird!
Zuerst mal an alle:
Luftgekühlte Boxer haben keine Lüfter! Banausen …
So, nun zu Deinem Problem, Georg.
Die Ursache ist ja klar: Bei heissem Wetter im Stau stehen mögen Luft/Oel-gekühlte Motoren wenig.
Was man dagegen tun kann?
Oelstand kontrollieren. Bei heissem Wetter lieber am oberen Limit Oel drin haben als am unteren. An meiner Ducati machen 1 dl mehr Oel 10 Grad (kein Witz) in der Temperatur aus!
Die Oelkühler von hinten auswaschen/blasen (ACHTUNG: NICHT zuviel Druck verwenden, da die Lamellen sehr sensibel sind und sonst Haarrisse und Oellecks drohen!). Oelkühler setzen sich vor lauter Insekten auch gerne mal zu.
Wie alt ist das Oel? Vielleicht mal auf Vorsorge tauschen. Natürlich mit dem Filter, bitte. Denn die Partikel in älterem Oel nehmen Wärme auf und geben sie langsamer ab im Oelkühler anstatt das Oel selbst.
Die Tipps wie zusätzlicher Oelkühler etc. helfen zwar, kosten aber (500€+ montiert) und in der kälteren Jahreszeit muss unter umständen (je nach dem, ob Termostat verbaut oder nicht) abgeklebt werden.
Also: Geh die Sache langsam an und kontrolliere den Oelstand. Und im Stand Motor abschalten hilft auch.
Merke: Oeltemperaturen von 120 Grad Celsius ertragen moderne Motoren und Oele gleichermassen. Aber trotzdem kurz im Handbuch verifizieren.
Meine Duc hat in Barcelona schon 135 Grad Oeltemperatur weggesteckt … mein Mechanikles hätte mich zwar fast umgebracht, aber auch 20t km später funzt das Ding noch einwandfrei.
also du bist der erste hier, der mich ernst nimmt und sich anscheinend bei mopeds auskennt. die japaner sollen bei den reisfre… bleiben und nicht im bmw forum dumm rumposten. und dass ein boxermotor nicht luftgekühlt ist das weiss auch meine tochter schon (12 Jahre).
also mein bike ist 6 monate alt und 1000 service war im april. öl genug vorhanden, lamellen von öl sauber…
also bleibt mir - wenn es wirklich mal so weit kommen sollte - nur der weg mal pause zu machen
Lesn is offnsichtlich net Dei Stärke. Des host nämlich iwasegn:
„Gaunz oigemein - schaun, dass´t so schnöll wia möglich aus dem Stau außikummst (ev. in a Seitngassl eibiagn) und schonend weitafoahrn, damitst Kühlluft aufnimmst. Net obstölln - sunst wirds da erst recht siadat. “
Und a vo aundan Personen san Tipps kumman. Oiso ka Grund zum umanaundaafferln.
Owa umgekehrt passt´s eh so wias is. Vorurteile ghäarn eh kultiviert und no schäna is, waunn de Bestätigung vo an „Betroffanen“ kummt.
Oiso unta dem Motto: Ziag da dei Warnwestal aun und i winsch da vül Spaß mit Dein Tuttlbaärn, imma schä obn bleibn und a schäns Lebn.
Der Boxermotor ist ein Öl/Luftgekühlter Motor, wobei die Öltemperatur im Betrieb ca. 135°C beträgt.
Die Temperatur wird über zwei Sensoren an den Zylinderköpfen wie auch im Motor selbst gemessen. Die Temperaturanzeige im Cockpit wird aus den verschiedenen Sensortemperaturen berechnet.
Wenn das Öl heiß wird, sinkt die Viskosität und damit reduziert sich die Dicke wie auch die Stabilität des Schmierfilm in allen Lagern. In deinem Moped ist ein weiterer Sicherheitsfaktor eingebaut: Der Öldruckschalter.
Wenn das Öl aufgrund von Hitze zu dünnflüssig wird, fällt dieser Schalter ab und das Motrrad schaltet sich ab (mit Warnung). Das sollte auch als das ultimative Warnzeichen gesehen werden!
Trotzdem kannst du einfach wieder weiterfahren, wenn das Motorrad wieder anspringt.
Dieser Betriebszustand „heisser Motor“ hat in der Praxis weniger mit der Aussentemperatur zu tun, als mit dem Fahrzustand und lässt sich somit fast immer vermeiden!
Ich kenne das Problem als Kamerafahrer, wo ich mit 15km/h über Stunden mit 400kg teilweise bergauf fahren muss bzw. bei Fahrsicherheitstrainings, wo ich zig-Male voll beschleunige, abbremse und den Motor ohne wieder für ein paar Minuten laufen lasse.
Ein weitere Betriebszustand wo typischerweise Überhitzungen auftreten ist das Synchronisieren der beiden Zylinder von unerfahreren Personen. Dabei steht das Motorrad über lange Zeit ohne Fahrtwind und es wird dabei Gas gegeben.
Auch das verwenden von Motorölen mit langkettigen Basisölen (z.B. teilsynthetisches 20W-50) hilft dem Motor heisse Betriebszustände gut zu überstehen - notwendig ist das aber nicht, auch ein 10W-40 kann da sganze jahr verwendet werden.
Italien macht deinem Motorrad sicher nichts aus!!!
Vermeide einfach das Laufenlassen das Motors im Stau - das mögen Öl-/Luftgekühlte Motoren einfach nicht!
Sonst ist der Motor schwer umzubringen.
Der neue GS wird einen wassergekühlten Boxermotor haben und damit ein öl-; wasser- und luftgekühlter Boxermotor sein.
Die Kühlung ist hat rein gar nichts mit der Bauform zu tun, als vielmehr mit dem Gewicht und der Größe des Motors.
Um neue Motoren auf geeignete Betriebszustände runterzukühlen, braucht man immer eine Kombinationskühlung.
Der Vorteil der Wasserkühlung ist die Tatsache, dass auch die Zylinderbuchsen einen Wassermantel haben und damit das Motorgeräusch leiser wird. Nicht unwichtiger ist die Tatsache, dass man eine vielfach höhere Energieabfuhr mit einer Zwangskühlung erreicht bzw. durch das Kühlmittel das Arbeitspunkt des Motors einfach weiter ansenken kann.
Der Nachteil der Wasserkühlung ist der grössere Kühler aufgrund der geringeren Arbeitstemperatur bzw. das Zusatzgewicht durch einen weiteren Betriebsstoff am Motorrad.
Es ist auch bei manchen BMW- Händlern der brauch ein günstigeres 10 W 40 Motoröl einzusetzen.
Was einige Zeit sogar von BMW vorgeschrieben wurde, nachträglich wieder auf 20W 50 ( wie bei 1100/1150 Motoren ) hinaufgesetzt.
Bei sehr hohen Lufttemperaturen und gerade dann noch im Stau stehend treibt die Öltemperatut bei allen Luft/Ölgekühlten Motoren in die Höhe.
Ideal aber etwas teurer ist ein Motoröl 10 W 60 !
Es fällt dadurch zwar die ÖLtemteratur nicht herunter aber das Öl behält seine Schmier und Kühleigenschaften.
Siehe einfach mal in die Bedienungsanleitung , hier ist eine Tabelle mit den verschiedenen Viskositätsangaben und den dazugehörigen Lufttemperaturen.
Dabei ist der Hersteller komplett egal !
Castrol ist zum Beispiel eines der günstigsten Anbieter von Motorölen in Spanien und Portugal.
Grund : Der Marktfüher ist Repsol und Castrol machts dann über den niedrigen Preis.
Das Thema Überhitzung ist bei luftgekühlten Motoren nicht neu. Wenn die Luft kühlen soll, ich aber im Stau bei laufendem Motor stehe, dann wird halt nicht viel gekühlt. Manche Schlauberger montieren sich vor den Ölkühler so ein „schickes“ Gitter, das dann den Luftdurchsatz noch weiter behindert. Weg damit!!! Ein gutes und nicht überaltertes Öl ist ebenso wichtig für einen guten thermischen Haushalt. Bei Mapodo im Internet gibt es ein hervorragendes 10W-60 (mineralisch), welches ich seit 40000 km fahre und alle 10000 km wechsel. Bei ca. 6,-€ pro Literwirklich empfehlenswert. Damit ist die Überhitzungsgefahr deutlich geringer. Und wenn die Q wirklich mal kurz vorm Kollaps ist hilft nur eins…Stop einlegen, selbst was trinken und dem geschundenen Motor eine kurze Kühlpause gönnen.