ich bin neu hier und würde mir gerne mal ein paar Erfahrungswerte von den alten Hasen / Profis einholen zum Thema Motorradkauf.
Meine Freundin ist am überlegen sich wieder eine Maschine zuzulegen und schaut gerade nach Supsportlern in der Preisregion bis 6000€. So wie es aussieht bekommt man hierfür aktuell nur mindestens 15 Jahre alte Maschinen - und wenn diese auch noch 1000cc haben soll dann auch mit entsprechenden Kilometern.
Ich bin da etwas skeptisch aufgrund des Alters und der Kilometer und wollte mal in der Community fragen was man noch kaufen kann und von was man besser die Finger lässt, habe leider keinen im Bekanntenkreis der mir da helfen könnte.
Wir haben uns z.B. eine 18 Jahre alte CBR1000RR angeschaut mit knapp 50k Kilometern, die tatsächlich auch scheckheftgepflegt ist. Kann man sich sowas bedenkenlos zulegen oder ist das z.B. schon eher das Ende der Motor-Lebensspanne?
Hallo Aleks
Die Idee, eine ältere Maschine mit vielen Kilometern zu kaufen, ist grundsätzlich mal nicht falsch.
Wenn sie dann noch Scheckheft-gepflegt ist, umso besser.
Meine Erfahrung:
Eine ältere Maschine mit wenigen Kilometern hat häufig Standschäden. Es gibt ausnahmen, aber in der Regel ist Service-Stau, der mit wenigen Kilometern einher geht. Wenige Kilometer heisst harte Dichtungen, Oxidationen, etc.pp.
Hinweise:
Scheckheft hin oder her: Sei darauf gefasst, dass Du alle, ja, ALLE, Flüssigkeiten ersetzen musst.
Beachte das Fahrwerk. Meist haben solche Maschinen NIE die Dämpfer-Flüssigkeiten ersetzt gekriegt.
Dann zum Bike:
Honda CBR geht eigentlich immer. Achtung: Die Lastwechsel-Reaktionen sind heftig. Ich mag das nicht. Im Unterhalt nicht ganz billig.
Suzuki GSX-R 1000 K6 und K7 sind absolut idiotensicher. Die Motoren sind legendär in ihrer Standfestigkeit, das Chassis solide, die Einspritzung ein Traum in Bezug auf Ansprechverhalten.
Aprilia RSV 1000 V2: Chassis, Motor, Fahrwerk … eine Wucht. Wenn das Motorrad Checkheft gepflegt ist, sprich Zahnriemen nicht alt, absolut kein Problem.