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Seit der Saison 2012 darf bei einem Lauf zur Motorrad-WM nur ein Motorrad abgenommen werden. Damit sind Ersatzmotorräder faktisch verboten. Über die Saison hinweg dürfen aber bis zu acht Motoren verwendet werden. Die Motoren werden von der FIM registriert und verplombt. Neu aufgebaute Motoren oder solche ohne intakte Plombe werden automatisch als neu eingestuft.
Es werden Viertakt-Hubkolbenmotoren mit einem maximalen Hubraum von 250 cm³ und einem Zylinder eingesetzt. Diese Saugmotoren dürfen bei einer Bohrung von maximal 81 mm maximal 14000/min (ab 2015 max. 13.500/min) drehen. Die Motoren dürfen maximal vier Ventile ohne hydraulische oder pneumatische Betätigung haben, die Nockenwelle muss per Steuerkette angetrieben werden. Zusätzlich dürfen Timing und Hub der Ventilsteuerung nicht variabel durch Nockenwellenverstellungen beeinflusst werden. So sollen Maximalkosten von 12.000 Euro pro Motor erreicht werden.
Für das Einlass- und Kraftstoffsystem sind variable Einlasslängen nicht erlaubt. Es wird nur mechanisch Gas gegeben, elektronische Drive-by-Wire-Systeme sind untersagt. Die maximal zwei Einspritzventile müssen den Einlassventilen vorgelagert sein. Des Weiteren darf der Benzindruck 5,0 bar nicht übersteigen und es darf nur von der FIM vorgeschriebener Kraftstoff verwendet werden.
Zusätzlich gibt es Bestimmungen für die verwendbaren Materialien, um den Preis der Motoren zu reduzieren. So müssen Nockenwellen, Kurbelwellen, Kolbenbolzen aus eisenbasierten Legierungen bestehen. Kurbelgehäuse, Zylinderblöcke, Zylinderköpfe müssen aus Gussaluminium-Legierung sein. Kolben müssen aus Aluminiumlegierung bestehen. Pleuel, Ventile und Ventilfedern müssen aus Titan- oder Eisen-basierenden Legierungen gefertigt sein, wobei das genannte Element den Hauptanteil in der Legierung bildet.
Der Auspuff darf in seiner Länge nicht variabel sein und keine beweglichen Teile enthalten. Stehend gemessen, darf der Auspuff maximal 115 dB/A erzeugen.
Die Getriebe dürfen maximal sechs Gänge haben. Es dürfen bis zu zwei unterschiedliche Übersetzungen pro Gang gewählt werden. Elektromechanische oder elektrohydraulische Kupplungen sind nicht erlaubt.
Nur von den Organisatoren abgenommene Zündungs-/Einspritzungs-Steuerungen (ECU) sind erlaubt. Außerdem muss die Motorsteuerung in Hard- und Software unverändert bleiben und den Drehzahlbegrenzer enthalten.
Die Chassis müssen Prototypen sein, deren Konstruktion innerhalb des technischen Reglements freigestellt ist. Das Mindestgewicht für die Kombination aus Fahrer und Motorrad ist 148 kg. Das Fahrwerk muss konventionell, passiv und mechanisch sein und darf keine elektronische Fahrwerkshöhenverstellung enthalten. Die Federn der Aufhängung müssen Schraubenfedern sein und dürfen nur aus eisenbasierenden Legierungen bestehen. Aus Kostengründen sind nur Bremsscheiben aus Stahl erlaubt.
Die Räder dürfen nur aus Magnesium und Aluminium sein. Die Felgendimensionen sind vorn 2,50" × 17" und hinten: 3,50" × 17".
Die Reifenanzahl pro WM-Veranstaltung wird limitiert und es wird ein Einheitslieferant von der FIM benannt
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bei den 125gern war weder die drehzahl, noch die anzahl der motoren eingeschränkt. mit 8 motoren pro saison wäre keiner eine komplette wm gefahren denn auch der zylinder und kolbentausch gilt als motortausch. die materialien sind vorgeschrieben bzw. eng reglemntiert zb: dürfen keine exotischen materialien für die leistungsteile verwendet werden.
das gewicht war damals so um die 70 kg für das motorrad, heute ist es doppelt so hoch. bohrung und hub waren frei wählbar. etc. etc. die freiheiten des damaligen reglements hat den ingeneuren eine breite plattform gegeben die beste performance zu generieren, aber auch das ist geschichte sogar bei der königsklasse der motogp