Es klingelt der Wecker um 03.45 Früh- Zeit aufzustehen Lumpi, die Arbeit ruft. Noch halbtrunken und verschlafen pellt sich L.D. ins Dainese Leder- farblich abgestimmt auf die grüne 10er „Killer-Ninja“. Auf leisen Sohlen schleicht er aus dem Hause, zum Abstellplatz der geliebten und (von ihm selbst) ebenso gefürchteten Tausnda Kawa. Das ist halt schon was anderes als die ´prilia SuMo 50Rx-rr replica seinerzeit schiesst ihm jedesmal durch den Kopf, als er den haxen über den Sattel der Kwacker schwingt. Zündschlüssel rein und an das Mäusekino- der power-up Test und das beruhigende surren der Benzinpumpe bedeuten für den Reiter des grünen Rosses „All satis.“- ready to go. Den Arai übergestreift und zu die Kombi- mit dem zzzzziiip Geräusch des Reissverschlusses erwacht der Kampfgeist von L.D. Flugs noch den Starter gedrückt, um die Warmlaufphase einzuläuten, dann das gehäutete Känguruh über die Patschhanderl gestriffen und den Bock aufrichten…mit der Ferse gekonnt (ist ident wie bei der Aprilia ;o) den Seitenständer reinkicken und auf das akustische „KLACK“ warten. Zehntelsekunden später ist die Kwak, wie wir Engländer zu sagen pflegen, im Einser und rollt vom parkplatz Richtung Knochenmühle. 120km Pendlerstrecke liegen nun vor´m Lumpi, seit er seine neue Arbeit angefangen hat. Zynisch meint er manchmal beim Wirten, wenn er in Plauderlaune ist und bei der ½ blinde Gitti immer noch am Stammtisch reinbrät: „Die einzig sinnvolle Zeit am ganzen Tag- wenn ich die Stunde am Ofen sitz und in´s Büro reite!“
Dabei geniesst er die schwelgenden Blicke der Gitti, wenn sie seinen Possen lauscht- andere wiederum (vor allem der Herr B´suff) meinen, dass sie nur so schaut weil ihre starke Fehlsicht sie zu dieser Art des Blicks zwingt. Nicht so der Lumpi…er schwört Stein&Bein , dass sie ihn anhimmelt ;). Sei´s wie´s sei….z´erscht die Henne dann das Ei. Back 2 Basics….
Die grüne….bzw das grüne Farbenspiel (das Leder ist natürlich in identem Kawadesign….bis auf´s geflickte Popscherl, wegen dem Angstpupserl damals…ihr erinnert euch eventuell noch?) verlässt die Ortschaft dezent im 2er mit guten 4000 U/min. Die Nachbarn werden ihn lieben dafür, doch egal. Da die Ortsausfahrt ziemlich steil bergauf geht, und der Lumpi das Warmfahren eh bereits beim Handschuhanziehen erledigt hat, reisst er sie auf´s Anserradl, so wie auf der Playstation MotoGP game. Jedoch ist in echt das ein ganz anderes Kapitel, als gemütlich zuhause auf der couch, und somit ist lumpis triumphwheelie seit monaten nur ein „hoch das bein“ und „KLACK- wieder gelandet (danke lenkkopflager)“ möchtegern- wheelchen. Egal, er steht drauf, hat schon Tradition…
Tja: wer kann, der kann … den ofen bis zum kippunkt ind’Höh reißen kann jeder, gefühlvoll lupfm nur a paar könner …
Sehr erbaulich zum Lesen, Lumpi - gratuliere zu der persönlichen Reifung, in der man sich über die jugendlichen Torheiten ‚anderer‘ als Selbstreflexion lustig machen darf …
Wann kommt das Buch ?
de lumpi´s… zzz… imma auf oam radel am fohren
jetzt sollt ma noch üben mit oam radel gekonnt vor der beiz abzuschwinngen,
sollt ungleich schwieriger sein
mei lumpi hot zum glick koa gasradel mehr…
oba ob des bessa werd wonn a sich wieda a sumo zualegt…
griasserl
wenns a 690a wird, isses zumindest ned schlechter wurn - aber I will nix gegn die 400er gsagt ham, im gegenteil, bini aa scho probegefahren, wollt eh deine ham, aber du hast sie ja im heiligen land verscherbelt, als ein kauf bei mir noch ned ganz aktuell war und eigentlich wars eh a bissele zu schwach, weil ich auch längere strecken fahr damit …
werds woll koane,jo ma mogs nit moanen,oba da lumpianer mog a koane KTM´s.
was die drz anbelangt,de fohrt olle gäng am hiternradel und zum vorderradel fohren brauchst lei a gutes brmserl und a bisselle gfühl schodet woll a nitta.
oba für mi ist des eh nix,als grobmotoriker bist fehl am plotz.
mei weitestes ausfahrterl is +500km in de berg gwessen,
da lumpi hots auf über 700km gebracht,na nit übers wochenende,sondern an 1 tog
nit dasst moanst mir hobens wia de burgenlandla,200 km sein genugg
griasserl,
seit de matighofener husky gekafft hoben schauts a bisselle schlecht im sumo segment aus.
oba i moan es werd a husky
Es gstellts Eich ned Nur Heite wida Bsundaschd Dappig aun -Nit …kaafts sowas damit kana Recht hod …und Du Opi kaunst Die a Glei an Die Ansicht aum Buidl gwöhna …weyl Genau so wirstas Du daun a meistens beim Fohrn vor Dir segn ,
mit Deim Hoib hinnichn Gichtkrankn Schuschuggi Grampn
erstens werds koa neiche,und bis de ersten replicas mit husky design kemmen dauerts noch a bisselle.
was des fahren lernen anbelangt host recht,ma lernt nia aus
griasserl
Die nächste Ortschaft geentert leuchtet das Reservelicht am Display auf- die Grüne hat Durst. Gut, dass es eine Automatentankstelle hier gibt, zu der L.D. nun behende einschwenkt. Dank der ausgezeichneten Tokico 6 Kolben Ankerung stoppt er die grüne Macht beim 95 Oktanigen Spender… „Herrimhimmel, die sauft ja mehr als mein Blata-Aixam?!“ seufzt der Lumpi, als der Zapfhahn endlich abschnappt. Wie auf´s Stichwort rattert aus dem Halbdunkel der Nacht ein, dem Lumpi, bekanntes Gefährt daher…der Herr B´suff beendet seine private Nachtschicht beim Franz Wirt´n. Deutlich erkennbar an seinem optimistischem Bremspunkt, wenige cm vor der Dieseltanke als finaler stop. Der alte Kumpel von L.D. lässt das Fenster herab, entscheidet sich dann allerding doch lieber dafür, die Türe zwecks der Frischluft zu öffnen….um dann kurz auf Melk zu telefonieren. „Na??? So heftig gewesen?“ meint Lumpi nur lapidar, als der doch etwas angeschlagene Herr B´suff emporblickt und seinen Spezi nun duch seine halbgeschlossenen Augen erkennt. „Oida, lumpi…i sog´s da!“ stammelt der immer noch angegurtete B´suff aus dem Aixam, „heit woar wieda da Doc mit von da Partie!“
Zur Erklärung, „der Doc´“, wie ihn seine Freunde ehrfurchtsvoll nennen, war ein einigermassen erfolgreicher Dentalchirurg, den seine Leidenschaft bzw sein notorischer Zwang zum grünen Veltliner letztendlich seine Praxis & seine Zulassung kostete. Daher nun auch Ehrenmitglied der Aixam-bande, seinen rosa Schein musste er ebenfalls schon vor geraumer Zeit für immer abgeben. Ehrenmitglied deshalb, weil er immer noch mit dem A6 fährt, schwarz natürlich…der Audi als auch die Inbetriebnahme desselben…
Nach einem kurzen Kontrollblick auf die Uhr erschrickt L.D.- schon so spät?
Tja, in seinem jugendlichen Übereifer hat er die blendende Idee, kurzerhand das Taferl in den Tankrucksack zu verpacken (damit´s ned schmutzig wird) und bis zum Firmenparkplatz nicht mehr anzuhalten. Wer soll ihn schon einholen bzw. stoppen, auf der Killer-Ninja? Vollgetankt hat er ja gerade, und auf der A21 ist frühmorgens nicht unbedingt die Hölle los…
…Nun, ein kurzes „Alsdann“ zum gerade frisch erbrochenen B´suff… dann wieder flugs die racing replicas handschuhe übergezogen. Lumpi is wieder in seiner welt. Den helm nimmt er schon seit jahren nicht mehr ab beim tanken, dann das spart zeit (die er ja ansonsten nicht sosehr hat…). Das Kennzeichen mit dem verräterischem MD ist kurzerhand im Louis 10 Euro Aktionstankrucksack verstaut (immer gut diese werbeflyer…) und L.D. startet die grüne an, um seine mission fortzufahren-> pünktlich zur Arbeit! Den quirl beherzt aufgerissen und den raffinierten mineralölspender verlassend riesst es ihm fast das herz in die hose und kausal den hinterreifen zur seite, denn durch den kurzen tankstop hat sich die hintere schlachtaxt (vulgo Battlax, von Brückenstein) drmasssen abgekühlt, dass der renngummi sich nicht gegen den berg an drehmoment zur wehr setzen konnt, denn die 10er kwacker schon bei niedrigen drehzahlen abliefert… geschweige denn bei +6000 rpm im ersten.
Einen 1a hinterradslide ziehend, schwanzelt die kawa mit Lumpi daran (bemerke: NICHT vice versa!) auf die hauptstrasse, bis L. seine synapsen zusammenrauft und den gasgriff wieder einwenig vom kabel spannt. „OIDAA!“ brüllt er in den Helm, in erinnerung an sein erstes killer-ninja kawa abenteuer, doch diesmal blieb das angstpupserl aus. Im kopf befreit von jeglicher bindung an die StVo drückt er an, wie auf der Playstation…den soundtrack dazu liefert der ipod im ohr mit bester Entspannungsmusik: AC/DC, Green day, Blink 182,… die üblichen Klassiker eben, die man zum entspannten Motorradfahren so hört.
Die Kombo aus Kawa und lumpi verlassen das St. pöltner umland mit etwas über 2 kilo bei der ortsausfahrt, da doch ein wenig zeit gutzumachen wäre… ende der 70er zone, die sich dort befindet ist der hinterbock dann doch endlich auf temperatur, sodass er nicht bei jedem schaltwechsel durchreisst. Kleiner Tip unter Kollegen: Besser kein gebrauchtes Fahrzeug vom L.D. kaufen…
Mit metallica im ohr brüllend, wobei die subjektive lautstärke mit der entkorkten akra tüte wetteifert, schiesst der grüne blitz auf den A21 zubringer…
*more 2 come
Lumpi entert die auffahrtsrampe, wobei er durch den sound im ohr nicht das beinahe verzweifelte quietschen des vorder pneus hört…hart an bzw in der rutschzone und am lowsider vorbei, richtet sich die 10er wieder auf und stiebt die dunkelgraue asphaltschlange hinauf auf´s band´l. „Hammer, wie die kalte luft wirkt!“, schiesst es L. durch die synapsen, als er 3er, 4er und 5er im getriebe nachmagaziniert als der beschleunigungsstreifen (HA, was für ein Gleichnis) als solcher verwendet wird. Die gänzlichen LKW trosse und (Ex)Ostblock-Käfige rechts und äusserst rechts überholend, wird der 6er bei knapp unter der redline eingelegt. Nichts stört mehr Mister L., er ist im Sog, im Speedrausch (im Gegensatz zum Herrn B´suff, der erst jetzt seinen Weg nachhause von der Tanke fortsetzt…) und eins mit der grünen Macht. Das Fernlicht an, um durch die getönte Visierung seines Arai doch mehr als nichts zu erkennen, eröffnet L. bei manchen Überholvorgängen die 4. Spur (zwischen Leitplanke und weisser Linie, für die unwissenden). Mission possible, denkt er sich- mit kurzen Blicken die Uhr am speedo fixiert, „Des geht si aus…“ fährt sein unterbewusstsein fort. Bergauf in einigen km distanz erkennt er die umrisse von 2 hell beleuchteten Fernfahrer trucks, die sich ein gepflegtes elfentenrennen geben… verfolgt von 5-8 autos je spur. lumpi schaltet blitzschnell (geistig, nicht im getriebe) und zielt wie mit dem lineal gemalt einen sauberen strich zwischen den beiden 38 tonnern durch. Als die trucker (und auch die pkw treiber) erschrecken, ist L. schon längst über alle berge bzw eben durch den canyon der ladebordwände hindurch und vorbei… wen wundert´s bei einer speeddifferenz von +2kilo? Noch ein paar hundert meter weiter schüttelt die kawa ihr haupt (vulgo den lenkkopf) durch die luftwatschn, die sich angestaut hat als die rollende schikane mit 286km/h passiert wurde. Keine Zeit gedanklich in der vergangenheit zu verweilen, lumpi ist auf mission…den blick nach vorne gerichtet entgeht im das blitzen am strassenrand. Was jedoch für ihn ohne folgen bleibt, da die mobilen geschwindigkeitsmessgeräte der bpd Mödling/wien umgebung noch vom alten typ sind, und nur bis 269kaemmha geeichte, leserliche daten abliefern. glück also ohnedies, auch wenn L. das Taferl montiert gehabt hätte… nun, nach einigen minuten adrenalingeladener, aber ansonsten ereignisloser fahrt erreicht LD den campus 21, parkt sich, schon einige 100m vorher das licht abgedreht… etwaiger verfolger wegen), im überdachten und vor spähern der justiz gut geschütztem 2rad parkplatz ein und sprintet in´s büro. Kalter konzentrationsschweiss und zittende hände begleiten ihn beim griff zur stempelkarte…