Einsteigermotorrad mit ABS (und ev. Einspritzung) gesucht

Durchschnittliche normale Motorräder verhalten sich schon wie durchschnittliche Sportwagen. Und wenn du da im trockenen mal in die Pedale latscht wirst du merken, dass die kein ABS benötigen.
Autobauer erfinden nicht umsonst Bremsassistenten und so zeug, weil sich durchschnittliche Autofahrer gar nicht so fest in die Bremsen steigen trauen wie es das Fahrzeug kann. Da ist immer noch kein ABS nötig.

Sobald aber der Reifen die Haftung verliert, sei es durch seine schlechte Qualität, durch Temperatur, durch schlechte Fahrbahn, durch Regen, Eis, Schnee usw. ist ABS sehr hilfreich. Beim Motorrad gilt das aber nicht nur fürs bremsen sondern auch für Beschleunigung und Kurvenfahren, darum verzichten wir meist auf Schneeausfahrten oder fahren entsprechend langsamer bei Regen, Kies und Tracktormist auf der Strasse und bei minus fahren auch nur mehr wenige.

Die Sonnenkinder kommen also nicht in die ABS-Notwendigkeit und die anderen werden es sehr schätzen.

De Bremsweg wird übrigens mit ABS zumeist länger, wenn es einsetzt, auch das sollte man mit berücksichtigen. Aber immer noch besser als ein Sturz, jedoch nicht besser wenn man aufgrund des längeren Bremsweges in ein Hindernis fährt.

Das ist echt nicht unkompliziert. Du willst also sagen, dass ich auf ABS eher verzichten kann, wenn ich nur auf trockener Fahrbahn unterwegs bin, es aber durchaus sinnvoll ist, wenn es regnet? Gut, gegen Aquaplaning kann das ABS auch nichts machen, aber was meinst du mit der Fahrt im Regen. Willst du damit nur sagen, dass das ABS in der Seitenlage nicht nutzt, wenn ich z.B. auf nasser Fahrban mit 80 km/h eine 180 Grad - Kurve versuche zu meistern? Du willst sagen, es nutzt nur beim Bremsen, aber nicht in der Seitenlage? Falls ja, das wusste ich schon. Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Oder hat das seitliche Rutschen des Reifens nichts mit der Kurvenlage zu tun? Falls nein, was kann ich dagegen tun? Wenn das so ist, dann ist die Gefahr eines Sturzes ja auch mit ABS nicht gerade gering. Vielleicht kannst du das nochmals erklären.

Genaugenommen hat das seitliche Rutschen nichts mit der Schräglage zu tun sondern mit der Geschwindigkeit, und die Schräglage ist nur ein Resultat aus der Geschwindigkeit und Radius, damit das Motorrad in der Kurve nicht „umfällt“. Spielt aber keine Rolle, wenn du „zu schnell“ in der Kurve bist kannst du wegrutschen, kein ABS kann was dagegen tun. Deshalb fährt man ja nicht „zu schnell“. Dieses „zu schnell“ erreicht man aber wirklich selten, man glaubt es aber recht oft.

Und weil man bei geringer Haftung eben weniger stark Gas gibt und weniger stark bremst, und sich weniger stark in die kurven wirft, wenn die Haftung nicht gegeben ist, ist man zumeist langsamer unterwegs. Notbremsungen kann man aber trotzdem machen müssen und dann ist ABS natürlich sinnvoll.

Wir hier schreiben halt aus der Praxis. Ich fahre ca. 10-15.000km im Jahr, da kommt Regen schon vor, und auch 3 Grad Temperatur auf einem Pass mit Schneeflocken im Gesicht und Schmelzwasser. Da hängt nun viel mehr vom Reifen ab als du jetzt vielleicht weißt. Wenn du Tourenreifen oder Sporttouren drauf hast halten die hier besser als Sportreifen. Und ich kann dir sagen, dass man im Regen ganz normal fahren kann wie am trockenen, es ist nicht viel anders, ausser im Grenzbereich. Da ich im Trockenen aber selten an die Grenzen meines Motorrades komme, kann ich mich im Regen ganz normal bewegen. Und wenn du jetzt daran denkst, dass nicht die Schräglage das rutschen macht, sondern die Geschwindigkeit, reicht es einfach eine Spur langsamer zu fahren, dann rutscht nix, man kann in den Kurven auch ziemlich stark bremsen und auf der Geraden sowieso voll bremsen. Sowas teste ich ja sobald ich merke, dass sich die Fahrbahn ändert. Da wird mal gezielt das Rad zum blockieren gebracht, dann weiß ich wo das ist.

Regen ist mMn aus einem ganz anderen Grund gefährlich! Du siehst dir Fahrbahn nicht genau, du siehst keinen Bitumenflecken, keine alten dunklen Markierungen, keine Ölflecken, kein Laub, kein Kies und keinen Dreck. Und das alles rutscht in Verbindung mit Regen aber gewaltig, auch auf der Geraden und in der Kurve sowieso. Da hilft aber noch immer kein ABS sondern das Lernen mit einem rutschenden Motorrad weiterzufahren. Wie mit den Schuhsohlen, der Körper lernt das schon, man muss es ihm nur ermöglichen. Und da ist Regen einfach super. Konkret heißt das Bremstests machen wo es ungefährlich ist (Gerade, kein Verkehr, bei 50-60 kmh) und in den Kurven den Hinterreifen belasten, also leicht Gas geben, so dass er als erstes rutscht wenn es zuviel wird. Er gibt dir praktisch in jeder Kurve das Feedback wie die Haftung ist, er ist kontrollierbarer wenn er die Haftung verliert und durch das Gas fällt es dir leichter das Motorrad tiefer zu legen wenn es notwendig ist.

ABS hindert aber ausschließlich das Rad am blockieren und kann nichts gegen die verlorenen Haftung aufgrund der zu hohen Kurvengeschwindigkeit machen, das sollst halt nur wissen.

Ich persönlich hab übrigens kein ABS, hätte vielleicht einen Sturz bei 20kmh verhindern können, aber vermutlich auch nicht weil ich am Navi rumtipte. Gut mein Reifen wäre nicht blockiert und dadurch gerutscht (war übrigens auf der Geraden) sondern ich wäre dem PKW vor mir vermutlich mit 5kmh reingefahren und dann umgefallen. Kannst dir aussuchen was nun besser wäre, für mich ist beides gleich.

Aber wie vorhin schon geschrieben: Wenn du dich sicherer fühlst, dann kauf das ABSbike, es gibt beim Motorradfahren nicht vieles was wichtiger ist als sich sicher zu fühlen. Wenn du dich sicher fühlst kannst du auf Eis rumlaufen, wenn nicht, liegst du auf dem Arsch. Das ist beim Motorrad komplett gleich. Kein normaler Fahrer (Rennfahrer ausgenommen) schafft den Grenzbereich des Motorrades zu überschreiten, die ganzen Stürze passieren nur weil die Fahrer unsicher sind und die Bremse reissen wo sie nichts tun hatten müssen als einfach das Motorrad richtig zu benutzen, meist reicht ja tiefer legen in der Kurve.

Stürzen kann man später immer noch wenn’s das falsche war, sag ich immer. :wink:

Noch was technisches:

Ich bin.mir zwar sicher, dass du das weißt, aber vielleicht denkst grad nicht dran oder ein anderer liest das hier interessiert und weiß es eben nicht: ABS kann ja nichts anderes machen als die Bremse ganz schnell ganz kurz zu lösen. Wenn man also nicht bremst und trotzdem dir Haftung verliert, kann das ABS gar nichts machen. Und solange sich der Reifen in der richtig errechneten Drehzahl dreht wird das ABS nichts tun, selbst wenn man in alle Richtungen rumrutscht.

ABS kann ausschließlich die Drehzahl des Reifens feststellen und mit der Geschwindigkeit (Hinterrad, Motor, Getriebe) abgleichen und die Bremse lösen.

Auch wenn du nach diesen Zeilen alles sehr schön erläuterst, würde ich derartige Aussagen gegenüber einem Anfänger vermeiden.

Im Regen zu fahren ist IMMER besch***ener als auf trockener Fahrbahn. Erst mit der Zeit bekommt man ein Gefühl wie, wann und womit etwas geht.

Er ist halt vorsichtig und wünscht halt noch einen zusätzlichen „Schutz“. Wir sollten die Leute desshalb nicht auf die Schaufel nehmen.(Du hast es eh’ nicht getan) :wink:

kann man das auch nicht sagen.
Wenn es regnet, kann dir ABS helfen dein eigenes Unvermögen, sprich gewolltes aber zu starkes Bremsen, was zu blockierenden Reifen führen kann, zu unterbinden.
Das gleiche gilt natürlich auch bei trockener Fahrbahn, die Aufgrund von Verunreinigungen wie zb, Ölfleck oder etwa Bodenmarkierungen rutschig sind und das Vorderrad bei Bremseinsatz zum Blockieren bringen können.
Wie ich dir aber schon geschrieben habe, ist das Hauptübel, welches ein ABS auf trockener Fahrbahn sinnvoll macht, die Schreckbremsung. Nicht einmal geübte Fahrer sind davor gefeit aber während der Geübte vielleicht noch um das Äutzerl weniger stark reingreift, wird der Anfänger wahrscheinlich reflexartig so fest anziehen wie er kann und das ist dann das Fatale.

Jetzt kauf dir endlich dein ABS- Motorrad und lass dich hier nicht verrückt machen, sonst wirst Du deines Lebens nicht mehr glücklich. Die Bandit sieht eh’ klass’ aus und ich glaub sie ist das Geld sicher Wert. Da sind schon richtige Schlapfen um mehr Kohle über den Ladentisch gegangen. Du kaufst eh vom Händler, also was soll’s. Schieb rüber dein Süber (Silber) :grin:

Also ich würde gerade einem Anfänger genau das sagen, weil die größte unfallgefahr im Regen davon ausgeht, daß sich die Leute ankacken.
Ich war vom 30.5. bis 1.6. in den Dolomiten, das war das Wochenende, wo das Hochwasser losging. Wir waren 2,5 Tage von 3 Tagen im Regen unterwegs, weil wir einen Anfänger mithatten. Nun nach den 3 Tagen führ der im Regen schneller als am Trockenen, denn das hatte er eben mit uns gerade geübt und am Trockenen hatte er die typische Angst vor Schräglage bei mehr als 60kmh Geschwindigkeit, er dachte, der Reifen könnte rutschen. :wink:

Ich würde so sagen (und genau in dieser Reihenfolge nach Häufigkeit):
Unfallursache Nr. 1: Unsicherheit, Angst, und daraus resultierende falsche Reaktionen
Unfallursache Nr. 2: Unkonzentriertheit, Übermüdung, Unachtsamkeit
Unfallursache Nr. 3: Überschätzung, Panik, Angstreaktionen auf der Bremse
Unfallursache Nr. 4: Berechenbare äussere Umstände wie Dreck, Tiere, Nässe, Schlaglöcher, andere Verkehrsteilnehmer
Unfallursache Nr. 5: Unberechenbare äussere Umstände und echtes Fremdverschulden

Für Anfänger finde ich das ganz wichtig zu wissen, denn natürlich kann er sich jahrelang langsam herantasten und den einen oder anderen Unfall als Erfahrung verbuchen, bis er weiß wie er sich bei Unfallursache Nr. 3 und 4 zu verhalten hat, aber wenn er von Anfang an entspannt an die Sache herangeht, sich im Regen ohne Angst vor Gefahr „spielt“, wird er das wesentlich sicherer und unfallfreier und schneller lernen, wo was wie reagiert und somit Unfallursache Nr. 1, 3 und 4 weitgehend ausschließen. Daraus resultiert wiederum eine Reduktion der Unfallursache Nr. 2 (weil weniger Anstrengung). Wie man sieht, kann man mit ziemlich einfachen Möglichkeiten, nämlich indem man Entspannung und Sicherheit „erzeugt“ die 4 häufigsten Unfallursachen sehr sehr stark reduzieren.

Grundsätzlich hast du recht, aber der Zugang ist von mehreren Seiten möglich. Einmal mit dem Basiswissen, daß es im Regen beschissener ist als im Trockenen (erzeugt Angst und Unsicherheit) und einmal, daß es im Regen wesentlich einfacher ist das Gefühl des Reibungsverlust langsam und kontrolliert zu erfahren, ohne daß man einer größeren Gefahr ausgesetzt ist (erzeugt Entspannung und Sicherheit). Ich finde die zweite Variante wesentlich angenehmer für das Gefühl am Motorrad und besonders wichtig für Anfänger.

Wenn ich im Regen unsicher bin, gibts paar Dinge: Ruckartige Vollbremsung auf gerader Strecke bei 50-60kmh (kurzes pressen und sofortiges lösen der Bremse, immer stärker bis der Vorderreifen blockiert) um meinem Körper zu zeigen wann genau der Reifen die Haftung verliert. Und in jeder Kurve wo es möglich ist, im Scheitelpunkt mit hoher Drehzahl Gas geben, bis der Hinterreifen seine Spur verläßt, auch um meinem Körper zu zeigen wo dieser Bereich beginnt. Das dauert keine 5 minuten und man fährt doppelt so sicher wie zuvor. :wink:
Man muss es auch nicht verstehen, das „zeigen“ reicht schon damit das Stammhirn seine Programme daraus bastelt und wesentlich besser damit umgeht, als wir es jemals bewußt machen könnten.
(Da das Stammhirn nicht digital arbeitet, weiß es wesentlich genauer als ein Computer in welchem Reibungsbereich wir uns befinden. Wie wennst beim Wandern mit Bergschuhen auf schrägem Gelände in den Gatsch steigst, du „weißt“ ob du rutscht oder nicht und du verhinderst das Rutschen wenn es möglich ist, ohne jemals schon dort gewesen zu sein, und sogar mit komplett fremden Schuhen.)

Genaugenommen kann man es gar nicht verstehen, is so wie bei der Schräglage. Versuch jemanden zu erklären wie du die einzig korrekte Schräglage findest. Geht nicht, das Großhirn hat abslut keine Ahnung davon, null Plan, keine Möglichkeit es zu erkläre oder zu verstehen.
Die einzig mögliche Schräglage pro Kurve, Radius, Geschwindigkeit und Fahrbahnneigung wird vom Stammhirn gewählt und sie stimmt. Ein Grad mehr oder ein Grad weniger und wir liegen in der Botanik. Aber wie veränderst du die Schräglage bewußt? Geht nicht, du kannst die Geschwindigkeit (Bremse, Gas) oder den Radius (Lenken) verändern, aber nicht die Schräglage und dein Körper macht alles notwendige um sofort im perfektem Ausgleich zwischen Schwerkraft und Fliehkraft zu sein.
Aber sobald wir in diesen Prozess eingreifen, eben durch Angst oder Panik (meist wird gebremst) stürzen wir auch schon fast oder eben wirklich. Und das weiß der Anfänger nicht aus der Fahrschule. Aber wenn er es weiß, wird ihm wesentlich weniger passieren. :wink:
Das Großhirn kann es absolut nicht verarbeiten, hat nichtmal Ressourcen dafür und wäre in der Tat viel zu langsam, mal abgesehen davon, daß es gar keinen direkten Zugang zum Zentralnervensystem hat um die Bewegungen zu steuern. Also ist es das wichtigste diese Bewegungsprozesse nicht bewußt machen zu wollen, man kann nichts anderes als scheitern. :stuck_out_tongue:

Ich habs schon mal wo geschrieben: Kann jeder ausprobieren, egal wie bewußt und konzentriert man versucht, mit dem linken Fuß im PKW zu bremsen, es wird nicht klappen. Daran sieht man, was passiert wenn man festgelegte Bewegungsprogramme bewußt steuern will, man muß froh sein, wenn man keinen Unfall baut. Motorradfahren im Regen ist praktisch dasselbe. Würden die Leute es einfach lernen, würde nichts passieren. Aber nein, man meidet regen, braucht 100 Hilfsmittel und kackt sich immer noch davor an. Schlechter kann man an die Sache nicht rangehen, finde ich. :slight_smile:

100% Zustimmung :wink:

ich würde das Alles jetzt nicht so technisch sehen wie Du, weil das Jemandem, der mit der Sitution konfrontiert wird, im selben Augenblick wurscht sein wird.

Euer Anfänger hatte das Glück, so quasi Lehrer oder wenn man so will Versuchskaninchen vor sich fahren zu haben, die mit mehr Erfahrung den Takt angegeben haben. In der Situation sieht man sozusagen online was geht und was nicht. Diese Umstände lassen bei einem Einsteiger die Selbstsicherheit wachsen, sofern die Vorfahrer es nicht übertreiben.

Im Alleingang ist man selbst sein eigenes Versuchskaninchen und da nützen keine Erklärungen und Physikalische Begriffe, weil der Schelm im verlängerten Rückrat sitzt. Diesem Schelm zu entwickeln gilt es, was mit Lehrer sicher einfacher ist.

Das stimmt so nicht, er hat uns nicht gesehen, weil zuviel Abstand (typisch Anfänger eben), also haben wir ihm gesagt „wie“ es geht und dann mußte er vorraus fahren (nicht ganz als erster, aber der erste war praktisch nur sein Navi, da zu weit entfernt). :wink:
Ich seh das übrigens nicht technisch, sondern biologisch. Ich muss es nur so technisch beschreiben, weil mit den Worten „Entspann dich einfach und lass deinen Körper fahren“ hat man noch weniger angefangen und ausserdem weiß man nicht wie man die Entspannung erzeugt wenn man sich grad ankackt. :stuck_out_tongue:

trotzdem gute Lehrer gewesen sein… :grin: :wink:

Ja das stimmt sicher auch. :slight_smile:
Selbiges versuche ich auch hier für unseren ABS-Bike-Käufer per Fernlehrgang. :wink:
Lief aber auf dieselbe Art, ich hab ihm halt erklärt, daß er nicht seinen Reifen, dem Asphalt, der STVO oder sonstigen Umständen vertrauen oder auf diese hoffen darf, sondern er darauf vertrauen muß, daß sein Körper mit seinem Bewegungsprofi (Stammhirn) einfach weiß wie das alles funktioniert und wo die Grenzen sind. Und er sich selber (Bewußtsein/Großhirn) auf Dinge konzentrieren soll/muss, die in seinem Verantwortungsbereich sind (Vorrangregeln, Gegenverkehr, mögliche Gefahren in uneinsehbaren Bereichen, Vorausplanung, zu fahrende Linie, Dynamik im Verkehr, etc.).

Hier hast noch was zum lesen (Profisuche bringts echt) :stuck_out_tongue:
Parameter: 71-90PS, 501-750ccm, bis € 4.001, mit ABS

http://www.1000ps.at/gebrauchte_profisuche-ergebnis.asp?SEARCH_perform=1&SEARCH_perform1.x=86&SEARCH_perform1.y=10&SEARCH_preis_bis=4001&SEARCH_hat_abs=1&SEARCH_hubraum=501+and+750&SEARCH_km_von=0&SEARCH_leistung=71+and+90&SEARCH_order_colname=preis&SEARCH_order_coldir=ASC

Die Texte werde ich mir sicher öfters durchlesen oder gar mal ausdrucken, denn einmal reicht sicher nicht ;-). Nur bis es dazu kommt, muss ich erst einmal ein Fahrzeug bei mir haben. Wenn ich in der Ferne kaufe, dann allerdings nur beim Händler, das ist mir als Laie bei Privaten zu unsicher. Ein paar Fragen hätte ich aber noch:

  1. Was haltet ihr als Motorradfahrer überhaupt von einer Honda SH300i? Bietet die mehr Vor- oder Nachteile gegenüber einer Bandit / CBF? Kann man es so zusammenfassen, dass Verbrauch, Wetterschutz, automatische Gangschaltung und Stauraum, sowie der nicht mehr vorhandene Nachteil von kleinen Reifen sicher als Pluspunkte zu verzeichnen sind, aber es einfach kein Motorrad ist und zudem auch noch etwas die Leistung fehlt oder sind die Unterschiede enorm? Ich kenne nur die 125er und die waren mir wirklich zu langsam, aber der 300er geht sicher ziemlich gut oder? Wie schätzt ihr so was ein? Das würde mich mal interessieren, da ich gerade vor kurzem ein paar von denen gesehen habe? Neu kosten sie glaube ich sogar knapp 6000 €.

  2. Vergleicht mal die CBF500 und die Bandit. Es ist natürlich schwierig einen Sieger auszumachen, aber bis auf das Gewicht spricht ja alles für die Bandit. Die 1000 € Aufpreis wirken da gar nicht mal so viel, wenn man bedenkt, welche Vorteile sie hat oder? Da kommen mir die 2.5t der CBF fast schon etwas viel vor oder?

  3. Sind das beide Yamaha XJ6? Die sehen schon etwas unterschiedlich aus ;-):
    http://www.btspowerbike.com/at/yamaha-xj-600-n/
    http://www.btspowerbike.com/at/catalog/product/view/id/2425/s/yamaha-xj6/category/6/

Das wären nun eben Motorräder ohne ABS, die sicherlich auch ganz gut und einsteigerfreundlich sind. Etwas mehr als 1.5t liegen zwischen diesen Bikes und der Bandit.

  • Zum ABS: Ihr wollt also sagen, dass das Problem nicht die Schräglage ist, sondern die Geradeausfahrt bei nasser Straße? Es passiert also ab und an, dass ich im Regen bei ganz normaler Fahrt plötzlich stürzen kann und das obwohl ich nicht in der Kurve bin, sondern einfach nur der Reifen wegrutscht? Ist das jetzt eher Panikmache oder nicht? Dagegen nutzt ABS dann natürlich auch nichts.
    Dass ABS aber das Blockieren der Reifen verhindert und die Bremsen löst, das wusste ich schon. Ich dachte nur, dass es abgesehen von einem Hindernis, Ölfleck oder zu schneller Kurvenfahrt nicht dazu kommt. In diesem Fall kann ich auch nur bei Regen und Geradeausfahren am Boden liegen? Und wie schnell ich ihn Kurven sein darf ist dann meist Erfahrungssache oder gibt es da Richtwerte?

Ich fahre seit 86, bis vor kurzem auch in der kalten nassen Jahreszeit… „einfach so“ ist mir noch NIE weder im Trockenen noch im Nassen ein Reifen weggerutscht!
Dazu muß „das Wunder Mensch“ eigentlich immer seinen „Senf“ dazu beitragen!

Einzige WIRKLICHE Instabilitäten „einfach so“ kenne ich nur in leichter Kurvenfahrt (ohne Schräglage) auf Autobahnen bei Starkregen und Tempo 120+ (also ZU schnell für das Wetter…) UND einen Reifen dessen Nasslaufeigenschaften nicht umbedingt als „gut“ zu bezeichnen waren, auf langen BODENMARKIERUNGEN!!! Sonst eigentlich nicht!

Dies sind meine subjektiven Erfahrungen…

  1. Das hat definitiv mit meiner Vorstellung von Motorrad nichts zu tun. :smiley:
  2. Honda ist Honda! Honda baut die qualitativ hochwertigsten Motorräder unter den Japanern (Honda/Yamaha/Suzuki/Kawasaki)
  3. Yamaha XJ6 gibts erst seit 2009

Nein, das will niemand sagen, keine Ahnung wo du das rausgelesen hast.

Ganz alleine Stürzen kannst du üblicherweise unter folgenden Bedingungen (mit Erklärung):

  • Der Vorderreifen rutscht in der Kurve weg (Schlechte Haftung, zu hohe Kurvengeschwindigkeit)
  • Der Hinterreifen rutscht in der Kurve weg (nur bei Gas und viel Drehmoment, läßt sich aber leicht kontrollieren)
  • Beide reifen rutschen in der Kurve weg (Schlechte haftung, zu hohe Kurvengeschwindigkeit)
  • Der Vorderreifen blockiert beim Bremsen (Schlechte Haftung oder in Kurve zu stark gebremst (Angst=Fahrfehler))
  • Der Hinterreifen blockiert beim Bremsen (Man bremst selten so stark, Hinterbremse ist sehr schwach, man bremst überhaupt sehr selten hinten)
  • Beide Reifen blockieren beim Bremsen (Auf Gerade und in Kurve nur bei Fahrfehler)
  • Der Hinterreifen dreht durch (Auf Gerade kaum möglich, in Kurve kommts vor bei schlechter Haftung, sehr leicht zu kontrollieren)
  • Du baust groben Mist und vergewaltigst sämtliche Regeln der Physik (Fahrfehler)

„Einfach so“ - gibts gar nicht wenn du keinen eptileptischen Anfall hast.
Es gibt aber auch ziemlich dumme Menschen, die bei Regen und 5cm seitlichem Rutscher über eine Bitumenwurscht eine Vollbremsung einleiten, das wäre das einzige wo man sagen könnte, man stürzt „einfach so“ auf der Geraden. Der Begriff „ziemlich dumme Menschen“ ist in dem Falle aber Erklärung genug und wenn man verstanden hat, daß man ziemlich entspannt fahren soll - besonders wenn man Gefahren vermutet - dann wird man beim Bitumenrutscher mal 2 Sekunden durchatmen und überlegen was nun das Beste wäre. Nach bereits 0,01 Sekunden hat sich das Problem ja schon sturzfrei gelöst und sämtliche Handlung nach der Reaktionszeit ist fürn Hugo - also alles bleiben lassen und weiterfahren als ob nix war! (Es war nämlich nix)

Vielleicht habe ich es echt zu gut gemeint vorhin, also überall wo „Geschwindigkeit“ steht, gehts ausschließlich um „Geschwindigkeit in der Kurve“ bzw. „Kurvengeschwindigkeit“.

Den ersten halben Satz hatte ich noch genau in Erinnerung und bin dann irgendwie auf den obigen Gedanken gekommen, dass du doch mal geschrieben hast, dass man auch in der Geraden schnell rutscht. Das war jetzt natürlich mein Fehler, dass ich mich nur mehr an die ersten Worte erinnern konnte ;-).
Die sind einfach als XJ6 ausgeschrieben. Was sind denn das für Motorräder? Aus Indien ;-)?
Bei der SH300i fällt der freundliche Motorradgruß natürlich auch ins Wasser oder würdet ihr die Hand bei einem Rollerfahrer erheben? Die 30 PS Unterschied zur CBF sind sicherlich auch noch spürbar.
Aber o.k., somit sollte ich die CBF500 wirklich noch nicht komplett ausschließen. Ich dachte die Reihung Honda vor Yamaha vor Suzuki vor Kawasaki sei seit den späten 70ern schon längst überholt, aber das das immer noch gilt?
Für euch ist die 500er natürlich nur ein bisschen stärkeres Moped, aber für mich sind die kompakten Maße und das Fliegengewicht schon ganz gut. Somit sollte ich nicht automatisch die Bandit als sicheren Sieger ausmachen, auch wenn es einfach wäre. 2.5t für eine Honda mit ABS sind natürlich auch nicht zu verachten. Vor Ort hätte ich eine mit 76000 km um 2800, aber ich glaube, dass das deutlich zu hoch angesetzt ist.
Wie sieht es mit der Beschleunigung aus? Ist da die Bandit viel besser? Naja, ansonsten sehe ich mir die Honda wirklich mal genauer an, denn eine CB500 wollte ich schon immer und die hat jetzt sogar ABS.

XJ6 ist eine Yamaha und kommt aus Japan (und auch eine gute Alternative zum Anfangen, neu auch sehr günstig).
Ich grüße keine Roller. :wink:
Ich würde Honda vor den anderen drei Reihen, aber die anderen drei sind nicht schlecht deswegen. Sind alle vier gute zuverlässige Motorräder. Honda baut halt bei manchen Teilen etwas hochwertigeres ein, merkst aber nicht wirklich. Kannst vergleichen mit BMW und Audi, Audi ist nicht schlecht deswegen, nur baut BMW halt das eine oder andere Teil besser (nicht immer). Das macht dann den Preisunterschied bei den Gebrauchten aus.
Die Beschleunigung hängt von viel ab, von Gewicht, vom Drehmoment, vom Gang, von dir. Natürlich beschleunigt ein Motorrad mit 30 PS mehr im Normalfall stärker, aber am Anfang ist sogar das wurscht. Ich kenne Fahranfänger, die jammern über ihre „wenigen PS“ und trauen sich gleichzeitig gar nicht bei 9.000 Umdrehungen voll aufzudrehen. Die wissen praktisch nicht wie stark ihr Motorrad ist, jammern aber weil es bei 5.000 Umdrehungen zu schwach ist. Ja und die fahren schon mehrere Jahre (aber wenig km). :wink:
Denk nicht darüber nach, fahr einmal damit und wenns dir irgendwann zu schwach wird, kaufst dir ein stärkeres.

Ich hab übrigens die ersten Jahre mit CBR500F verbracht, hatte damals um die 80 PS glaube ich und das war bei weitem ausreichend. Also für mich ist eine 500er kein stärkeres Moped sondern eine echt gute Wahl zum Anfangen.

Ich find das, trotz deiner ellenlangen Erklärung, unzutreffend. Ja, das ankacken is ein Problem. Aber dafür gibt’s Klopapier. Nur, wenn du sagst, dass man bei Regen genauso fahren kann, wie im trockenen, kommt das sicher nicht nur bei mir als „genau so schnell, wie im trockenen“ an, was gefährlicher Unfug ist, wenn man nicht gleichzeitig die Bereifung in Betracht zieht.

ad Linksbremsen: Wo soll das Problem sein? Mach ich in Automatik-Autos schon aus Prinzip. Rechts Gas, link Bremse, wie im Kart.