Elektrostarter Spannungsproblem?

Hallo Biker,

habe folgendes Problem:

Meine Enduro verfügt über Elektro- und Kickstarter. Leider springt die Maschine mit dem Elektrostarter nicht an. Es klackt zwar hörbar im Starterrelais und der Anlasser dreht auch, wenn auch etwas schwächlich, hört dann aber auf und es klackt nur noch im Starterrelais.
bei gezogener Dekompression dreht der Anlasser wieder schwächlich.
Mit einer Auto-Batterie und Choke, springt die Maschine an, was mich aber schon eine 15 A-Sicherung gekostet hat, von den Nerven gar nicht zu sprechen.
Die Originalbatterie sollte 4 A 12 V haben, habe momentan zu Testzwecken eine volle 5.2 A 12 V Batt. dran, gleiches Problem.

Habe in einem älteren Treat glesen, dass die Kohlen des Anlassers verglast oder verschmort sein könnten und daher der Anlasser mehr Strom braucht, als die kleinen Mopedbatterien bringen können.
Hört sich für mich plausibel an. Bevor ich allerdings als Laie den Anlasser ausbaue und zerlege hoffe ich, dass es mir jemand bestätigen kann oder evtl. liegt es ja auch an was anderem…
In diesem besagten Treat (von 01.2006) stand nämlich kein Endergebnis…

Die Daten meiner Maschine:
Vertemati ( VOR ) VMAX Enduro 450 ccm

Hoffe, es kann mir jemand helfen

Gruß
BlutFest

Wenn die maschine bei Nutzung einer Autobatterie anspringt, ist deine Moppedbatterie (oder beide) grütze…

Ansonsten miss die Spannung bei :
-Zündung aus
-Zündung an
-während Startvorgang

Poste die Ergebnisse…

Wenn du das nicht messen kanns, bring die Maschine in eine Werkstatt.

Danke für die Antwort, allerdings: die Batterie ist es nicht,

hab den Anlasser jetzt ausgebaut, zerlegt und die Kohlen angeritzt.
schienen allerdings normal…

nach dem zusammenbau habe ich den Anlasser (Mitsuba SM-14)ausserhalb des Getriebes angschlossen und gestartet. er funktioniert und die Batterie hält ihn auch.

Es scheint so, als ob im Getriebe, oder wo auch immer der Anlasser antreibt, ein stärkerer Widerstand ist, als normal.

Werde erstmal den Anlasser wieder einbauen, und werde hier weiter berichten.

Gruß
BlutFest

wie die Kohlen zerkratzt ???

Mei mei mei … ich hoffe DU meinst die Zwischenräume der Kufperflächen des sgtn. Komutators …

Normalerweise wird der ganz leicht überdreht und poliert oder min. vorsichtig mit min 400er abgezogen !

Dann sollten die Lager frisch gefettet werden und Du solltes die Kohlenlänge prüfen. Nun aber besser erneuern !

Weiterhin würde ich dringend die überprüfung der Kabelverbindung raten

Masse<->Rahmen ist immer ein gern genommener Widerstand !

Plus Kabel … ???


Sollten die Lager ausgelaufen sein, ergeben sich eine Achsverdrehung und somit hohe Zahnabrollkräfte …

Gerne Telefonseelsorge, wenn PN !

also der Anlasser funzt noch und was ein Komutator ist, weiss ich ned. Habe jetzt das getan, was ich mir sparen wollte: ne neue Batterie gekauft. Nach dem Einbau (Montag) hat es auch mehrmals prima funktioniert und ich dachte, ich wäre mein Problem los.
Daraus folgt, dass der Anlasser und sein Antrieb i.O. sind.
Jedoch heute (Donnerstag) als ich das Mopped wieder starten wollte, war die Batterie vollkommen leer. auch das Messgerät hat keine Spannung mehr angezeigt
Sicherungen überprüft > i.O.
Autobatterie zum Starten dran > Anlasser dreht, jedoch nicht stark genug, um den Motor zu starten.
Sicherungen nochmals überprüft > i.O.

Wie kann die Batterie so schnell leer werden und wie kann ich das Problem lokalisieren?

Nun da dürfte deine Lima / Spannungsreglerkombination im Arsc… Eimer sein …

Tu dir den gefallen und sende mal deine Tel.Nummer per PN.

Erstmal grosses Dankeschön an Onkelheri für seine Tipps am Telefon
Wollte dich übrigens heute um 17.00 erreichen um dir meinen Erfolg mitzuteilen

Also hier erstmal die Lösung meines Problems (oder zumindest eines Teils)

Nachdem ich den Anlasser direkt an die Batterie angeschlossen habe und dieser dann auch nicht drehte, baute ich ihn nochmals aus (übrigens eine Scheissarbeit, weil man nicht gut rankommt ).

Erstmal im Getriebehäuse, wo der Anlasser antreibt, das Zahnrad versucht zu drehen, geht in eine Richtung recht leicht, in die andere blockiert es - das ist also Korrekt.
Am Anlasser geprüft, ob sich die Welle leicht drehen lässt. Ergebnis: mittelmässig. Also auseinandergebaut. Das Problem erkannte ich dann sogleich, die Schleifkohlen waren in der Halterung festgesetzt, sodass kein Kontakt zum Abnehmer am Rotor mehr entstehen konnte.
Habe mir sagen lassen, dass dieses Problem auch öfters bei Lichtmaschinen auftaucht.

Bisschen Rostlöser drauf (weiss allerdings auch nicht, ob das das richtige Mittel ist - evtl. ist Bremsenreiniger besser?) und und die Kohlen mehrmals gegen die Feder drücken, bis diese leicht in der Führung hin und herzuschieben sind (evtl. zum Lösen der Kohlen vorsichtig dagegenklopfen).
Überall etwas die Kohlenstaubablagerungen mit ner Zahnbürste und wenig Rostlöser vorsichtig geschrubbt und mit Papierhandtücher sauber- und trockengemacht. Etwas Kettenfett in die Lagerbuchse, wo die Welle gelagert ist, den Rotor (das schwere Teil mit den Wicklungen, dass sich im Inneren des Stators=Gehäuse, drehen soll) nur mit Klopapier etwas sauber gemacht. Der ist bei mir mit ner Art Kunststofffolie komplett verschlossen, die Kontakte des Rotors sahen unbedenklich und nicht verschmutzt aus, daher keine besondere Reinigung vorgenommen.

Das ganze zusammengebaut, an der Batterie direkt angeschlossen, dreht sich - WUNDERBAR ! FREU Wieder ans Möppi dran, Test, Funzt, DOPPELFREU Dann gleich ne lange Runde gedreht, zwischendurch 3 x Angelassen, nach Hause gefahren, ein letzter Test - funzt immer noch, mit guter Laune Feierabend gemacht.

Jetzt werd ich erstmal beobachten, ob sich mein Problem mit der leeren Batterie sich wiederholt, falls ja, wird das allerdings etwas ganz anderes sein. Das Problem werde ich dann aber auch lösen und hier posten.

Bis die Tage

Gruß
Blutfest

alles bestens …freut mich …

Tja leider war ich um 17oh schon auf dem Weg zum XS650 Stammtisch …

aber Hauptsache Du hast es hinbekommen … dann waren es also doch ein Kohlenklemmer