Erfahrung mit ABS ?

Hi
Ich fahre seit 30 Jahren (ca. 150.000km), ich glaub schon das ich
bremsen kann. Bis jetzt aber noch nie mit ABS.

Wenn mein Hinterrad rutscht, hab ich keine Panik, aber Vorderrad
is bös. Bis jetzt 2x mit wegrutschendem Vorderrad hingeschmissen.
1.) Nacht, Regen, ca 80 km, leichte Schräglage, Hase auf der Straße,
gebremst und bin schon auf der Bapn gelegen. (Kawa z900)
2.) Gebirgsstraße, Baustelle nur Schotterstraße, bergab, Spitzkehre
ca. 20kmh, gebremst, hingschmissen (Kawa z1000)
Jedesmal nix passiert aber Blinker, Hebel, Motordeckel, Jacke, Hose hin
einfach ein Scheißschaden.

Wäre dies mit ABS nicht passiert?
Ich glaube die meisten von uns können max 90% vom Maximum bremsen, da
sollte ja kein Unterschied sein ob mit oder ohne.

Bremsen lernen mit ABS, wenns einsetzt wars um 1% zuviel, aber nix passiert.
Bremsen lernen ohne ABS, 1% zuviel, Vorderrad weg, Stren grissen, teuer.
… oder seh ich das falsch?

Und bei wirklich schlechten Bedingungen - Nacht, Regen, Dreck, sollte
ABS ja was bringen.
… oder seh ich das falsch?

wie sind Eure Erfahrungen ?

ABS Test steht zwar noch bevor. (Vergleichstest CBF mit gegen CBF ohne)

Aber was mir bis Dato mitgeteilt wurde ist, daß abs auf Schotter nicht funktioniert und in Schräglage auch nichts bringt.

Also vermute ich mal, das zu in deinen Situationen ebenso gestürzt wärest.

Meine Erfahrungswerte sind etwas über 20 Jahre Motorrad, ca 400.000 km. Motocross, Reisen, Rasen, Touren mit jeglicher Art von Motorrad, auf jeglichem Untergrund und das ab dem Meeresspiegel bis einiges über 4000m

Ich bin Skeptisch bei ABS, aber ich werds herausfinden.

Pete

Vergleich mit und ohne ABS wäre sehr Interessant!

aber wenns nicht anders geht nehm ich die kleine auch. Geht mir ja nur darum das ABS zu testen.

Pete

Hi,

ich hatte bis Ende letzten Jahres eine 500’er CBF mit ABS.
Bei einem Sicherheitstraining am Drivers Point in Korneuburg wurden Vollbremsungen zwischen 20 und 60 km/h gemacht. Mit dem ABS hatte ich durchwegs geringere Bremswege als Nicht ABS Motorräder. Einfach ins Eisen greifen und sie steht. Auf der Tangente hab ich das ABS dann auch zweimal gebraucht, das hat wunderbar funktioniert.

Auf Schotter hab ichs nie gebraucht, da kann ich Dir nix sagen. Aber theoretisch müsst es auch funktionieren.
Solange der Reifen eben „korrekt“ blockiert und das Rad sich nicht wegen dem rutschenden Schotter evtl. noch dreht.

Sieh es aber nicht als Wunderheilmittel an ! In Kurvenlage hilft es vielleicht ein bisserl wird Dich aber kaum vor einem Sturz retten. Bzw. wie es mir passiert ist, bei öliger Fahrbahn in der Kurve, is auch wurscht, da bremst dann eh nimmer weil das arme Bike schon wegrutscht.

Diese Saison hab ich eine 600’er CBF, wieder mit ABS, das möcht ich nicht mehr missen. Wenn das Motorrad vor dem Bremsen brav aufgestellt wird denk ich mal das kein Durchschnittsfahrer auf Dauer bessere Bremsungen hinkriegt. Das muss man aber üben, das man so ungehemmt die Bremsen betätigt.

Ich hoffe die Info hilft Dir, und ich würde mal bei dem Hersteller Deines Vertrauens nachsehen ob die irgendwo eine Veranstaltung haben wo Du das ABS mal probieren kannst.

LG, Peter

ist, das es auf Schotter aufgrund der mangelnden Reibwerte nicht funktionieren soll.

Pete

Motorrad-Erfahrungen kann ich dazu nicht beitragen aber mit dem Auto auf Schotter wird der Bremsweg definitiv länger - weil es sich dort am besten bremst, wenn sich vor jedem blockierenden Reifen ein kleiner Schotterhaufen „herschiebt“. Und in irgend einer Motorradzeitung hab’ ich auch einen Testbericht gelesen in dem der Tester recht unverblümt schreibt, dass er ein Gebüsch beinahe entwurzelt hätte weil er vor der Schotterpassage vergessen hat, das ABS zu deaktivieren und deshalb der Bremsweg auf einmal ein mehrfaches des erwarteten war…

Das ABS ist bei 99% der Biker ein echter Sicherheitsgewinn…

Mich hat es auch schon in einer Kurve gelegt, die zugemacht hat und ausserdem unter Wasser war (der rest der Strecke war staubtrocken) da bin ich ehrlich gesagt völlig überfordert mit der Bremse gewesen, und war weg, bevor ich irgendwas gecheckt habe…

Keine Ahnung ob ein ABS was geholfen hätte, ich kann mich da nur auf Testberichte verlassen, aber vorstellen kann ich mirs schon…

Hallo Biker

hatte vor 3 Jahren 6 Monate lang eine BMW mit ABS. In dieser Zeit habe ich erfahren wie fest man eigentlich wirklich am vorderen Handbremshebel ziehen kann, ohne in die Gefahr zu kommen, zu stürzten.
In den Südtiroler Alpen habe ich eine Notbremsung mit ABS einleiten müssen, wie ich sie ohne ABS mich niemals getraut hätte. Zu meiner riesigen Überraschung ist das ABS nicht einmal in den Regelbereich gekommen!!!
Das bedeutet man kann bei griffiger Fahrbahn die Bremsen weit fester betätigen als man nur annähernd glaubt.
Nun besitze ich 2 Motorräder ohne ABS und fühle mich dadurch nicht unsicherer. Aber ich muss sagen, dass ich in den 6 Monaten mit ABS richtig bremsen gelernt habe, und die Erfahrung mit der BMW auf keinen Fall missen wollte. Nun bremse ich wirklich jeden anderen Motorradfahrer aus, der nicht wirklich am letzten Drücker bremst.

Persönliche Vorteile von ABS:

In Notsituationen!!! (man zieht in Panik ohne Kontrolle an der Bremse).
Man erlernt das richtige Bremsen (weil fast keine Sturzgefahr).


Persönliche Nachteile von ABS:

Ich bin mit noch mehr Risiko gefahren, total verrückt!! („Habe ja eh ABS“).
Auf Schotterfahrbahnen ist das Anhalten oft fast nicht mehr möglich (ABS ausschalten!!!).
In Schräglage (Kurvenfahrt verhindert ABS nicht unbedingt den Sturz).
Kompletter Bremsflüssigkeitswechsel nur in der Werkstatt möglich.

Ich denke ABS ist auf jeden Fall ein Vorteil. Vor allen für Fahrer die nicht viel Fahrpraxis besitzen (Fahrer die kürzer als 8 Jahre Motorrad fahren (min. 5000km/Jahr)).

Ich fahre nun seit 20 Jahren unfallfrei (CBR1000, Xtx660) Motorrad (Gott sei Dank) und komme meiner Meinung auch ohne ABS aus, obwohl auch ich mit ABS wahrscheinlich sicherer unterwegs wäre.

Grüße
Harald

Hallo!
>weil es sich dort am besten bremst, wenn sich vor jedem blockierenden Reifen ein kleiner Schotterhaufen „herschiebt“.

Ja so habe ich es bisher auch verstanden und deswegen ist bei der BMW GS für den Geländebetrieb das ABS dann abschaltbar.

Gruß
santiago

warst einfach schreckhaft und zu hart.
mein ABS hat mi bei über 100 t zwoarmal grett einmal auf der kreuzung vorm abbigenden gegenverkehr, hat mich wüd am tank kaut mit de ei
aber sunst is nix passiert und einmal mit ca 100 in vüll rollsplit beides ohne sturz und wannst das nicht brauchst(beim bremsen) im weg is da a nit.

… MotorradOnline24

[url=http://www.motorradonline24.de/forum/ubbthreads.php?Cat=]http://www.motorradonline24.de/forum/ubbthreads.php?Cat=[/url]

mit den Begriffen „„ABS bremsen““ auf die Suche gehst, findest Du einen (bereits geschlossenen) 4 Seiten langen Thread zum Thema ABS / nicht ABS bzw. dass die EU darüber nachdenkt, ABS verpflichtend einzuführen, weil es statistisch gesehen angeblich ca. 20% der Unfälle einsparen würde.

Als Jugendlicher mit 50ccm bin ich mal auf der Pappn gelegen, weil mir das Vorderrad am Schotter weg gerutscht ist - das war für mich Grund genug, jetzt zu ABS zu greifen.

MfG, Reinhard

abs beim 2 rad find i ned wirkli ok,mein onkel hats bei der 1100 er blackbird a rausgnommen und durch a gscheite spiegler anlage ersetzt,is tausend mal besser zu fahren etc…

also ich bin mal mit abs gfahren, nur zum vergleich, da musst einfach nur gwicht nach hinten und voll wirklich voll bremsen und da blockiert nix also is echt praktisch(weil du gleich ohne denken voll bremsen kannst-ohne abs musst langsam vortasten und wennst zviel is dann blockierts und du liegst…), aber wennst über schotter oder rollsplitt fahrst und du bremmst wirds dich trotzdem aufhauen weilst wegrutscht…

… hat die CBR 1100 XX ein ABS???

Und das CBS, das die hat, ist etwas völlig anderes!

LHG, Schlucki

…besonders bei rutschigen Bedingungen.
Aber in DEINEN Situationen, nämlich bremsen in Schräglage, liegst genauso da wie ohne ABS.
Und darin seh ich eigentlich die Gefahr: mit einem ABS Bike musst nämlich lernen, nimmer nachzudenken sondern einfach voll zu ankern. Nur so kommst in den Regelbereich = kürzester Bremsweg. Funktioniert auf der Geraden auch super! Und wenn das endlich in der Birne abgespeichert ist und automatisch geht, dann bremst auf Nässe in Schräglage und liegst frisch wieder…

lg
Manfred

Hallo,
beim Bremsen in Schräglage bin ich völlig Deiner Meinung aber warum sollte man in Schräglage immer voll bremsen nur weil man ABS hat?

Wer in Schräglage in einer Notsituation überbremst wird halt mit und ohne ABS wegrutschen. Der Regelbereich ist trotzdem die Ausnahme und nicht die Regel :slight_smile: Ich war bei 25.000km im Auto vielleicht 3x im Regelbereich und kann mir nicht vorstellen dass ich jetzt bei einem ABS-Bike in Schräglage voll bremse wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

In den Regelbereich kommt man sowieso nicht bei einer normalen Bremsung und wenn er doch erreicht wird ist der Bremsweg länger als der ideale Bremsweg da die Bremse dabei ja immer wieder aufmacht. Das ist ja der Grund warum einzelne Rennfahrer immer noch geringere Bremswege ohne ABS schaffen - sie bremsen genau so viel das das Rad dabei gerade nicht blockiert und trotzdem maximale Bremswirkung erzielt wird.

Gruß
santiago

…und keine Einwände euer Ehren.
Mein Punkt war nur folgender: Ohne ABS muß man immer darauf trainieren, den für die eben herrschenden Verhältnisse (einschliesslich Schräglage) optimalen Bremsdruck aufzubauen und selbst zu regeln. Das kann man mit viel Übung gut hinkriegen und dann hoffen, dass es in einer Paniksituation auch noch so gut funktioniert.
Mit ABS aber heißt die Devise im Normalfall „voll rein in die EIsen“. Wenn das aber gelernt und automatisiert ist, dann schepperts in Schräglage sehr wahrscheinlich… D.h. mit ABS muß man bei Schräglage sehr wohl mit genausoviel Gefühl wie ohne bremsen, auf gerade Strecke aber voll reinhauen. Und DIESE zusätzliche Differenzierung im Fall einer „Schreckbremsung“ halt ich für nicht gerade einfach.

Hoff jetzt ist es besser rübergekommen. :wink:

Manfred

…und kann sagen, dass es dir in den meisten Situationen helfen wird.
Bei den Bremsübungen beim Fahrtechniktraining haben ausnahmslos alle (auch die „alten Hasen“) gegen das ABS alt ausgschaut (bei 60km/h waren es schon einige Meter!). In Kurven bei Nässe wird der Vorderreifen halt schnell überfordert (Schräglage) und wenn dann das Bremsen auch noch dazukommt isses mit dem Haftungsverlust nicht mehr weit her. Also wenn’s dir das Vorderradl wegreißt, dann hilft dir des ABS auch nix mehr. Fraglich is, ob der Reifen zwischenzeitlich wieder genug Grip aufbauen kann - aber das hängt dann von deiner Schräglage ab.

mal bei einer Probefahrt probiert… war allerdings nicht sehr begeistert…die Dosierung ist doch sehr gewöhnungsbedürftig… mir taugts nicht… liegt aber wie gesagt an der schlechten Dosierbarkeit der Bremse…

Bike war eine GS BMW…(650er.)

Tom