hab ich zufällig gefunden !!
Viele Supermoto-Einsteiger sind vorher schon im MX-Lager unterwegs gewesen und haben daher oft die ‚Vollgashand‘, die eigentlich nur zwei Stellungen des Gasgriffs kennt: Vollgas oder Standgas – kein Problem auf losem Offroad-Terrain, da erledigt der Boden schließlich den Schlupf, und das meist so sympathisch, dass ein Drift meist butterweich und richtig spaßig abgeht.
Auf dem Asphalt ist das natürlich anders, wie die meisten Crosser aus leidvoller Erfahrung wissen: Die meisten Abflüge werden hier mit klassischen High-Sidern eingeleitet und enden nicht selten – wie auch bei mir selbst – mit einer dreimonatigen Mitgliedschaft im Broken-Bones e. V.
Denn ein blitzartig auskeilendes Hinterrad erledigen wir halt erstmal mit einem krassen Gas-Zu-Kommando. Nicht mal bewusst – das ist halt so eine körpereignene Reaktion, die man erstmal voll beherscht, um dann dazu zu lernen, langsam aber irgendwann ganz sicher, denn nichts ist wahrer als:
Im Zweifel Gas geben!
Aber gewusst wie, denn nachdem Supermotos hauptsächlich auf Asphalt um die Kurven sliden, wird das Gefühl fürs Gas wichtig. Wer ewig einem Fahrwerksproblem hinterher ist, verschiedenste Einstellungen checkt und trotzdem das nach außen schiebende Vorderrad nicht mit dem geschlossenenen Gashahn in Verbindung bringt, der sollte sich einmal ernsthaft Gedanken machen über
Fahrwerkseinstellung mit der Gashand
Nichts wirkt direkter auf deine Fahrwerkseinstellung als deine Gashand. Nehmen wir an, du hast gemeinsam mit deinem Streitross ein Kampfgewicht von etwa 200 Kilo. Die wesentliche Gewichtsverteilung in einer Kurve erfolgt damit über den Gasgriff – NICHT über deine Körperbewegung. Du selbst entscheidest mit dem Gasgriff, wie viele Kilos du dem Vorder- und wie viele du dem Hinterrad zukommen lässt. Ein paar Milimeter mehr oder weniger Dreh mit der rechten Hand, und schon verlagerst du 40 bis 50 Kilo von der Startnummer-Tafel zum Sitzbankende, ohne dass du deinen Hintern bewegst.
Normalerweise hat ein Bike eine Radlastverteilung von 50 Prozent vorne zu 50 Prozent hinten bei gleichbleibendem Speed. Beim Bremsen kommt mehr Gewicht aufs Vorderrad – bis zum Stoppi, bei dem 100 Prozent des Gewichts auf dem Vorderrad lasten. Anders herum kommt beim Gasgeben zunehmend Gewicht aufs Hinterrad – bis zum Wheely, bei dem 100 Prozent des Gewichts auf dem Hinterrad lasten.
Gut zu wissen: Beim Kurvenfahren wird die perfekte Haftung einer typischen Supermoto mit einer Gewichtsverteilung von 35 Prozent vorne zu 65 Prozent hinten erreicht. Ein gleichmäßiges, GEFÜHLVOLLES Gasgeben ist in Kurven also notwendig, auch wenn wir damit gar keine nennenswerte Beschleunigung erzeugen.
Warum eigentlich nicht? Logisch: Wenn du auf einer Graden Gas gibst, wirst du schneller. In der Kurve passiert das nicht in dem Maße, denn die Richtungsänderung wird durch Reibung erkauft, und diese bremst dich. Um in der Kurve die Geschwindigkeit zu halten, musst du also Gas geben, muss das Gewicht also stärker aufs Hinterrad verteilt werden. Das Gesetz beim Kurvenfahren lautet daher:
Gib zunehmend Gas, und das gleichmäßig und gefühlvoll bis zum Kurvenausgang
Spiel nie mit dem Gas. Du würdest damit die perfekte Balance zerstören. Denn das Gas in einer Kurve zuzumachen bedeutet, 70 bis 80 Prozent des Gesamtgewichts auf das Vorderrad zu schieben und nicht die gewünschten 35 Prozent.
Was passiert eigentlich, wenn in der Kurve zu viel Gewicht aufs Vorderrad drückt? Ganz einfach: Auf den Vorderrad-Reifen wirkt zu viel Kraft, und diese drückt nach außen; der Reifen verliert die Traktion, und du machst einen filmreifen Vorderrad-Slide.
Was sind also die Folgen des Gaswegnehmens in der Kurve?
1. Deine Supermoto wird langsamer;
2. das Gewicht verlagert sich nach vorn, der Vorderreifen wird überlastet und schiebt nach außen;
3. die Lenkung reagiert schneller, direkter; dadurch werden bei hohen Geschwindigkeiten Unruhen verstärkt;
4. die Maschine senkt sich, und die Schräglagenfreiheit wird geringer;
5. das Motorrad drängt zum Kurvenäußeren und hält keine Linie.
Richtig driften: Nichts geht ohne den richtigen Gas-Dreh.
Daher gilt: Öffne das Gas so früh wie möglich ein klein bisschen und gibt dann gefühlvoll immer mehr Gas, so dass du erst zum Ende der Kurve ‚fertig‘ bist, sprich: den Gasgriff auf Vollgas aufgedreht hast
Das alles verhinderst du, indem du in der Kurve die richtige Dosis Gas gibst; dadurch hat dein Vorderreifen die optimale Traktion.
Dein Bike muss nicht einmal stark beschleunigt werden, um optimalen Grip zu haben – du willst ja nur eine Radlastverteilung von 35 zu 65 Prozent und keinen Wheely. Aber je enger die Kurve ist, desto stärker musst du am Gasgriff drehen, um nicht langsamer zu werden. Und da die Kurven auf Supermoto-Rennstrecken richtig eng sind, musst du kräftig aufdrehen, um gerade mal mäßig zu beschleunigen, jedoch perfekten Grip am Vorderrad aufzubauen und mächtig durch die Kurve zu mördern.
Daher gilt: Öffne das Gas so früh wie möglich ein klein bisschen und gibt dann gefühlvoll immer mehr Gas, so dass du erst zum Ende der Kurve ‚fertig‘ bist, sprich: den Gasgriff auf Vollgas aufgedreht hast.
Wichtig ist, dass du SO FRÜH WIE MÖGLICH damit beginnst, Gas zu geben. Immer wenn ich meine Supermoto umlege, beginne ich den Gasgriff langsam aber stetig zu öffnen. Sobald ich den Reifen das Maximum der Schräglage zumute, unterstütze ich diese durch das stete Gasgeben und bekomme die perfekte Balance. Auf einer Supermoto-Strecke kannst du das einfach nachvollziehen: Lege deine Supermoto in die Kurve und öffne zugleich das Gas. Sofort spürst du die Balance, die du damit erzeugst. Darauf solltest du in keiner Kurve verzichten (und das nicht nur beim Supermoto-Fahren).
Straßenfahrer, die Kurven scharf angehen wollen, bremsen meist sehr spät. Sie schließen den Gashahn vor der Kurve, warten dann zwei Drittel der Kurve ab und öffnen den Drehgriff erst am Kurvenausgang. Wenn´s nicht schnell gehen soll, packt jede Kiste diese Kurven-Technik. Willst du aber richtig Meter machen, so vernichtet diese Fahrweise alle positiven Aspekte, die deine rechte Hand normalerweise steuert, und du ‚trägst‘ dein Moped um die Kurve.
Klar – was soll das Fahwerk mit solchen Kommandos auch anfangen? Zuerst verteilst du die Radlast zu 70 Prozent nach vorne und 30 Prozent nach hinten, und wenn du den Gashahn nach zwei Dritteln der Kurve öffnest, verschiebst du plötzlich die Gewichte auf ein Verhältnis von 35 zu 65. Ein so extremer Übergang mitten in der Kurve verschafft deinem Bock auch noch Probleme, falls du nicht mit einem absoluten Feingefühl beim Gasgeben glänzt.
Je später du in einer Kurve Gas gibst, desto größer ist die Gefahr, dass du am Kurvenausgang zu ‚gasgeil‘ wirst, weil du zu wenig Speed hast. Dann wird gefühlos aufgerissen – der Hinterreifen schmiert unkontrolliert ab – du machst erschrocken wieder zu – damit drücken wieder 70 Prozent des Gewichts aufs Vorderrad drücken – das verliert seine Traktion – und schon lässt der High-Sider grüßen.
Spar´ dir den Ärger und gib früher Gas. Und wenn du doch mal zu schnell aufgedreht hast und das Hinterrad kommt quer, dann halte die Gashand ruhig. Nimm nicht das Gas zurück, sondern den Schräglagenwinkel, und gleich gibt’s wieder Grip. Denn:
Gas geben schafft keine Probleme – es löst sie!
also i hab da etliche einwände, bin jetzt aber zu faul das genauer zu erläutern!
i glaub kaum dass jemand genau nach dieser beschreibung fährt und wenn es jemand liest und vom kopf her nachmachen will liegt der bestimmt schnell auf der goschn…
finde viel wichtiger is das gefühl fürs motorrad im hintern als allerhand theorie im kopf!
mfg martin
MÖGLICHERWEISE kanns wem helfen !!!
Immer das gleiche Thema:
Fakt: ein guter Fahrer wird mit behirnen, analysieren und verbessern der Fehler noch schneller!
Der eine probierts und fliegt oft auf die Gosch´n und lernt halt daraus. Der Gescheitere lernt vom Gosch´n-Flieger und versuchts glei g´scheit machn!
Theorie und Praxis kann man nicht trennen
jetzt müssen wir das ganze nur noch in die Praxis umsetzen, freufreufreufreu, ggg
Gruß,tom
35% radlast vorne beim kurvenfahren?
in eine kurve bremst man bis zum scheitelpunkt hinein und dann wird beschleunigt.
mfg martin
die aw eines der nur davon träumt das zu realisieren was er schön findet!
mit freundschaftlichen grüßen und damit veabschied ich mich auch schon wieder aus dem forum! der beamte!
PS
erreichbar bei den schnellsten die zeiten vorgeben oder kurz und bündig den roten (luke) www.einefetza.com fragen wie denn das gemeint sein kann, wenns der theoretiker wirklich wissen will!
diese TEORIE ist ja nicht auf meinem MIST gewachsen geb sie nur wieder
wenn daran wass nicht so ganz ok ist las ich mirs gerne richtig erklären !!!
must daher nicht gelich wieder das forum verlasen !
der LUKE kennt dich alslo na dass ist ja schon wass nicht :o)
ok aufjedenfall viel erfolg beim SM schaut ja schonmal nicht schlecht aus dein foto von der daytonahalle !
…du dir das vielleicht soo nicht vorstellen kannst, es funktioniert wirklich!
ich war anfang jänner in der karthalle des verfassers der anleitung und hab dort einen lehrgang besucht.
als instruktor war auch ein prestige fahrer aus der dm anwesend. hab mir das am anfang auch nicht vorstellen können, kann dir aber nur aus eigener erfahrung sagen, dass es doch so geht wie er’s beschreibt!
ich bin-was supermoto anbelangt-kein man der praxis…so gesehen kann ich nicht wirklich mitreden-hab den bericht aber trotzdem interessiert gelesen…da selbiger doch recht theoretisch ist, dach ich mir, kann ich-theoretiker-auch ein paar fragen stellen, welche da wären:
>wie merkt der sm-neuling, wann er die ideale gewichtsverteilung 35/65 erreicht hat…??
>warum ist nicht 50/50 die ideale gewichtsverteilung? jeder reifen muss doch kräfte aufnehem…vorderreifen: seitenfühurngskräfte&verzögerungskräfte
hinderreifen:seitenführungskräfte&beschleunigungskräfte…mann spricht in gewissen kreisen vom „kamschen kreis“ meine überlegung:
wenn ich den hinterreifen mit nur 50% des gewichts belaste, dann wären doch die seitenführungskräfte geringer…ergo ich könnt ihn mit mehr beschleunigungskräften belaste…
naja…sehr theoretisch…wie gesagt…
> warum sind die sm soviel am sliden?das schnellst wär doch, ohne schlupf am hinterrad durch die kurve zu fahren…die meisten kräfte könnten übertragen werden…
>warum sollte man das voderrad nicht mit mehr % belasten?seitlich wegdriften sollte es doch erst anfangen, wenn die seitenfühurngskräfte zu hoch werden?da beim beschleunigen ja keine kräfte(ausser eben den seitenführungskräfte) auf das vorderrad wirken, müsste dieses doch einiges an seitenfühungkrärte vertragen…ergo es sollte nicht zur kurvenaussenseit driften, oder?ich hab beim aus der kurve beschleunigen auf jeden fall noch keinen gesehen, der den grip am vorderrad verloren hat…theoretisch, wie gesagt…
erwarte mich nicht, dass mir jemand antwort gibt, auf meine frage…nur mal so laut gedacht…
mfg xrv
und kann nur sagen: super! hab nach demlangen winter 05/06 bissl problem ghabt, in den kurven. immer zu langsam raus, gas zu gmacht, alter, fast hätts mich gschmissn! Is ganz genau so wie du sagst! bist in da schräglage zu langsam fälst nach innen um, machst das gas apprupt (aus angst…;-()zu, stellt sich das bike sofort auf, verlässt die kurvenlinie und will nach außen: entweder ins gelände (linkskurve), oder schlechter, in den gegenverkehr (rechtskurve). Das wichtigste in der kurve: weit hineinschauen, aber ins kurvenrund, und mit gefühl gas geben!!! lebensichtig! Euch allen eine gesunde, klasse saison 2006! günther, graz.