Gabelfedern linear vs. progressiv

technisches antitalent hat eine frage und steht vor der qual der wahl bzw. hat eigentlich keinen blassen dunst was die bessere variante ist

öhlins federbein+lineare gabelfedern oder
wilbers federbein+progressive gabelfedern

-die lineraren gabelfedern - so liest man zumindest - sind eher für den sportlichen einsatz bzw. für´n ring empfehlenswert. für fahrten - einmal mit einmal ohne sozius - sind´s ungeeignet
-die progressiven eher für die landstrasse >>> mit/ohne sozius, gemütliche oder auch flotte fahrweise

ajo…soll in eine triumph tiger 1050 verbaut werden.

danke für a paar g´scheite infos oder ratschläge
lg ret

du dir die Frage schon beantwortet.

Lineare sind eigentlich nur auf der Renne sinnvoll. Sie haben nämlich eine definierten Bereich der Kleiner ist als der der progressiven.
Das macht sie auf der Renne besser.

Wenn du aber auf Landstrassen unterwegs bist is nicht alles im gleich Eben und schön asphaltiert. Dann kann dir passieren das die Linearen durchschlagen.
Das geht bei den progressiven nicht so leicht weil diese zum Ende hin immer enger gewickelt sind und deshalb nicht so gefährdet sind das sie durchschlagen.

mfg

Danke für die Info.
hmm…dann dürfte öhlins wohl hauptsächlich für die „rennstrecke“ gabelfedern erzeugen, da lt homepäätsch keine progressiven angeboten werden
lg ret

Linear gewickelte Federn sind auch progressiv in der Kraft. Je stärker sie komprimiert werden, desto höher muß die Kraft sein. Letztendlich ist es egal, die Federrate ist entscheidend und abhängig vom Gewicht, und zwar ausschließlich. Wenn Du ohne Zuhilfenahme der Federvorspannung das richtige Niveau hast, bist Du ganz gut unterwegs. Dann hast nämlich ein gutes Ansprechverhalten und durchschlagen wird sie auch kaum. Durchschlagen kannst Du dann gut mit der Dämpfung einstellen, Wenn es was zum einstellen gibt halt…
 
Hoffe zur allg. Verwirrung beigetragen zu haben.
 
lg

lineare federn haben einen kraftanstieg nach kraft=federkonstante * auslenkung

ich denke das lineare verhältnis ist daraus sehr leicht erkennbar. mit jedem mm auslenkung wird die kraft um einen definierten wert konstant mehr.

Denn das von dir beschriebene trifft auf jede Feder zu.

Ob eine Feder linerar oder progressiv ist sagt uns nur ein Blick ins Diargramm.
Dart sieht man dann bei eienr linearen das die Kennlinie eine ansteigende Grerade ist und die progressive macht dann ca. ab dem ersten drittel bis zur hälten eine Kurve.

Was soviel bedeutet, als das die Kraft die aufgewändet werden muss um sie zusammenzudrücken unverhältnismässig mehr ist als beim linearen verlauf!

Alles Klar?

mfg

 
ich muss dir da leicht widersprechen … wenn eine feder enger gewickelt ist ist die federrate geringer - die feder also weicher
 
soviel ich weiß - lass mich da aber gern eines besseren belehren ist
 
die gefahr des durchschlagens - oder auf block gehen der gabel auf der rennstrecke viel höher als auf der landstraße … da wird ja eher selten jede kurve voll angebremst
 
progressive federn haben in erster linie den vorteil das sie komfortabler sind als lineare
 - bei einem sportler wird nicht so viel wert auf komfort gelegt - mehr darauf das die feder in einem größeren bereich mit der gleichen federrate arbeitet

Hei

Nö is nicht so, hab zwar keinen Bildbeweis zur HAnd hab aber bei dem Moped meiner Freundin progressive verbaut und die waren gegen Ende hin enger gewickelt (oder wars doch der Anfung?)

Dort wars so das die originalen durchschlugen und jetzt mit den progressiven is gut.

Das linear auf der Renne ein Vorteil is, ist mir klar weil sie immer gleich arbeiten egal wie eingefedert. Bei der progressiven ist das natürlich net der Fall.

Zum durchschlagen, das mit dem Bremsen is ein Arrgument aber dabei würd ich sagen ist die gefahr vom Durchschlagen net so groß als wenn du auf der Landstraße a schönes Schlagloch erwischt bzw. in aner super Bodenwelle anbremst.

mfg

genau das ist ja der trick bei den progressiven federn …

die engeren wicklungen übernehmen den komfortbereich … die offeneren sind dann meist etwas härter als das original …

obwohl - durchschlagen verhinderst am besten wenn du die druckstufe an der gabel etwas zumachst

die federn von strassenmotorrädern sind im allgemeinen etwas zu hart ausgelegt da sie ja auch bei 2-personenbetrieb funktionieren müssen - dafür ist die dämpfung in serie meist zu lasch

zu den bodenwellen - warst schon mal am pannonia … zb vor der 3er kurve (wenn man die linie nicht ganz erwischt … was mir doch öfters passiert)

also ich hab mir bei strassen- und ringmoped (beides cbr 1000rr sc57) die kabelbinder über die gleitrohre gebunden (um den restfederweg zu messen) …

auf der strasse komm ich nicht mal annähernd auf die werte wie auf der rennstrecke … auch im 2 personen-betrieb nicht

und bei einem schlagloch beim anbremsen einer kurve ist eine durchschlagende gabel meine kleinste sorge
 
ich mein natürlich … wenn die feder von haus aus viel zu weich ist - ist das eine andere geschichte
 
sieh dir mal die tieferlegungsfedern von autos an - die haben auf der gleichen länge wie die originalen noch weniger windungen - eben weil sie auch härter sind
 
hängt natürlich auch von vielen anderen parametern ab
 
 … aber umso länger eine stange ist umso leichter kannst du sie biegen :wink: - und eine feder ist ja nur eine aufgewickelte stange
 
lg