Gabelfedern zu weich

Hallo Leute!

Ich fahre eine Yamaha 660 XTZ, leider sind meiner Meinung nach die Gabelfedern zu weich. Da ich schraubermäßig nicht in der ersten Liga mitspiele, erhoffe ich mir, daß mir jemand aus dem Forum ein paar Tipps geben kann.

Genügt es wenn ich das original Gabelöl gegen eines mit einem höheren Wert (Standart 10 W) auswechsle? Wenn ja, welches Öl soll ich verwenden? Oder ist es besser, die Federn gegen progressive Federn von White Power zu tauschen. Hauptsächlich fahre ich mit der Tenere´ im sehr beherzten Stil auf engen kurvigen Straßen, unter anderem ist aber auch ein Ausflug in die Dünen von Tunesien geplant. Paßt dann eine härtere Gabelfeder überhaupt noch oder muß ich dann wieder retourwechseln. Fragen über Fragen, ich weiß. Aber der Winter hat ja noch nicht einmal angefangen und mit irgendetwas muß ich mich ja während der „Gas-Radllosen“ Winterdepression beschäftigen.

Vielen Dank im Voraus, richi

…dazu raten dir härtere Gabelfedern mit dem passenden Öl reinzugeben. Ich habe das auch bei meiner 6er Hornet gemacht und das ist ein klarer Fortschritt. Ich habe Wilbers drin.
Öl allein bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel.

Wüßte keinen Grund, warum das nicht auch für die Wüste passen sollte. So arg hart sind die normalen Tauschfedern eh nicht. Musst dich halt informieren, wie bei deinem Bike mit den härten aussieht.

Bei der Hornet ist das z.B. so. Öhlins, Wilbers und WP sind ziemlich gleich und für mein Gewicht (70kg mit Ausrüstung) top. Wirth ist mir schon fast zu hart. Da leidet der Komfort.

Frohes Wechseln.

Danke für deine Antwort! Hab nicht gewusst, daß die Abstimmung so genau geht, daß man dabei sogar das Körpergewicht angeben muß. Da darf ich mir während des Winter´s nicht mehr so viele Gabelbissen einwerfen, sonst gehn die neuen Federn gleich wieder meiern.

richi5848

härtere Gabelfedern auf jeden Fall, aber nur mit fachlichen Kenntnissen. Wenn du da selber was herumtust und dich nicht auskennst kann das fatale Folgen haben. Ist z.B. auch die Menge vom Gabelöl: es bringt nix wenn du die vom Händler vorgeschriebene Menge einzufüllen, weil beide Gabeln im Prinzip eine andere Füllmenge haben, da muß man dann bei Öhlins oder wo du das kaufst sich genau erkundigen.

LG Sarah

…gibts es normalerweise nur in einer bestimmten „Stärke“. Diese kann allerdings von Hersteller zu Hersteller verschieden sein. Bei der Hornet sind halt die Wirth die Härtesten. Jede Firma hat vielleicht andere Kriterien was gut ist. Für schwere Fahrer sind vielleicht die harten eh besser? Kommt auch auf den Geschmack an. Ich bin jedenfalls mit den WilbersFedern sehr zufrieden.

Wo du dein Gewicht angeben musst/kannst, das ist bei der Einstellung des Federbeins. Wennst du dir z.B. ein WilbersFederbein bestellst, dann wird das genau auf dein Gewicht (bzw. deine Wünsche) eingestellt.

Ich hab bei meiner SV auch härtere Federn drin. Ich kann dir das nur empfehlen, man merkt eine deutliche Verbesserung. Aber perfekt is nix, supersport fahrwerk hast dann immer noch keins. Ich hab mir ein set von Hyperpro gekauft da war sogar eine härtere Feder für das Federbein drinn.

Kosten tut das ganze je nach Produkt zwischen 100 und 300 euro.

Wegen dem Einbau brauchst dir nicht wirklich sorgen machen das is halb so schlimm. Du brauchst nur was womit du die Gabel entlasten kannst, sonnst fahren dir die Federn aus wenn du die Gabel aufschraubst. Lenker ab, Gabel auf, fedre raus, öl raus, neue Feder rein neues öl rein,gabel zu. Fertig.
Das einzige was etwas heikel is ist das Öl einfüllen. Du musst auf beiden seiten genau gleich viel reingeben, und je weniger luft du drinnen lässt desto härter wird die Dämpung. Aber mit einem gescheiten Messbecher, etwas gefühl und 4 Händen geht das schon.

Gruß und schönes Basteln Andi

…selbst zu tauschen ist eigentlich absolut KEIN Problem und von jedem halbwegs begabten Menschen zu schaffen.
Bei den Gabelfedern ist auch ne INFO dabei, welches ÖL man reingibt und wieviel (Luftkammer und so).
Is echt easy und in ner Stunde selbst leicht zu machen. Bei „einfachen“ Bikes mit nicht verstellbarer Gabel kann man da auch nix falsch machen. Man sollte halt Schrauben anziehen können g.

Danke für deine Ratschläge! Meine Schrauberkenntnisse reichen gerade soweit, daß ich ein normales Service alleine hinbekomme, nach den bisherigen Beschreibungen dürfte ein Tausch der Gabelfedern daher auch kein Problem sein. Eine Frage habe ich noch betreffend Gabel entlasten: Genügt es, wenn ich die Vorderradgabel so aufbocke, daß das Vorderrad frei in der Luft ist, oder muß ich noch andere Vorkehrungen treffen, damit mir die Federn beim Aufschrauben der Holme nicht in die „Go“ hupfen?

Danke, schönes Wochenende

Du musst unbedingt das ganze Vorderteil entlasten. Auf der Gabel darf KEINE Last mehr sein. Montageständer, der sich an der Gabel abstützt genügt also NICHT!!!

Warum. Wenn du die Deckel der Standrohre aufschraubst würden die dir mitsamt der Federn entgegenfliegen und das Bike würde nach unten (bis zu den Anschlägen) durchfallen. AUSSERDEM. Wie willst du, wenn du die neuen Federn drin hast je wieder die Deckel der Standrohre draufbringen? Willst du die Maschine nach oben heben?!? ALSO: Unbedingt die ganze Gabel entlasten!!!

Wie das geht. Entweder du hast nen Montageständer mit Lenkkopfabstützung oder du ziehst sie hoch.
Ich habe meine Hornet einfach am Lenkkopf hochgezurrt. Entweder an nem Haken in der Decke, nem Balken. Der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt g. Ich würde dir noch raten, hinten mit nem Montagständer aufzubocken oder alternativ das Bike irgendwie zu sichern, dass es nicht umkippt. Eine helfende Person ist nie schlecht. g

Gutes Gelingen.

Werde das mit dem Haken in der Decke versuchen, falls das mit dem Tauschen beid er 660 xtz daneben geht, kann ich mich gleich daneben … nein lieber doch nicht dann fahr ich eben mit der 1000er Fazer aus :slight_smile:

überleg bei meiner kawa zr-7 dasselbe zu machen,was hat dich denn der spass gekostet?
mfg
pippo

…Budget nicht wirklich.

Wilbersfedern (die anderen Fabrikate haben auch ähnliche Preise) = 99€
passendes Öl = 12€

Einbau habe ich selbst erledigt. Geht ganz einfach.

Ist also nicht die Welt.

Aber ein Riesenfortschritt vom Fahrgefühl.
VIEL besser!!!

Ich würde zuerst nur das Gabelöl wechseln (W 20)
hab`ich bei meiner X-11 auch gemacht, obwohl ich
auch gleich die Federn tauschen wollte und war
positiv überrascht, war billiger und auf kurven-
reichen Landstraßen wo ich mit dem „weicheren“
Gabelöl max. 140 fahren konnte sind jetzt locker
180 km/h möglich.

LG. Andi

an der decke find ich steil - frei nach dem motto hängt das lenkkopflager, wenn das ding keinen hauptständer hat reicht normalerweise ein motorblockhalter - erhältlich beim billa - die kiste bier muss natürlich vorher leer getrunken werden *gg
gruß

Der Motorblockhalter vom Billa ist natürlich eine sehr gute Idee aber auch eine problematische. Wenn man den Mbl-halter sich am Wochenende (bevorzugt am Samstag) organisiert und erst mal so weit hat, daß er das Moped auch hält, wird die Reparatur garantiert ein Pfusch. Die Reparatur am nächsten Tag fällt dann wegen Hohlraumsausen aus und am Montag ruft die Arbeit. Aber Danke für den Vorschlag, ich werde ihn mir bei einer Flasche Bier überlegen :-).

Servus Richi.

Viele Tipps rund um die XTZ bekommst du auf www.rohmann.de/tenere/ .
Ich besitze zwei XTZ 750, war derselbe Schmarren mit der Gabel, richtige Affenschaukel.
Federvorspannung erhöhen mit längeren Federspannhülsen bringt (zumindest bei meinen 105 Kg) nix.

In der einen XTZ hab ich progressive WILBERS Federn eingebaut, entsprechend des Herstellers der Federn wurde 15er Gabelöl mit einem Luftpolster von 180mm eingefüllt. Solange der Asphalt brettleben ist eine sehr große Verbesserung. Jedoch kleine Schlaglöcher oder welliger Asphalt werden praktisch nicht mehr weggefiltert, die Gabel spricht dann sehr unsensibel an, werde diesen Zustand so sicher nicht belassen.

In der zweiten XTZ sind progressive WIRTH Federn drinnen mit 10er Gabelöl und 130mm Luftpolster. Für lange Strecken ist diese Kombination mein Favorit. Das starke Einfedern wird massiv reduziert, durch das 10er Öl spricht die Gabel aber sehr fein an.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin die Dämpferkolben der Gabel umzubauen, aber wer tut sich das an?

Mein Tipp wäre also: andere Federn rein, für den Alltagsgebrauch progressiver Bauart, 10er Gabelöl,
je nach Körpergewicht zwischen 130 und 180 mm Luftpolster, je wohlgenährter desto weniger Luftpolster.

Schönen Winter.

Da sie keine Progressiven Feder somdern Lineare Federn verwenden und dadurch besser einstellbar sind und genauer Funktionieren.

Mfg Monstroso Jürgen

www.monstroso.at

PS.: und mit 114 € auch nicht zu Teuer!!

du brauchst Offroad eine Gabel die relativ weich ist und schnell anspricht auf der Strasse ist es eine Frage des geschmackes meist nicht zu weich und äusserst sensibel, da einen goldenen Mittelweg zu finden stellt sich meiner Meinung nach als nicht einfach dar. Würde an deiner stelle Kontakt mit Supermotofahrern suchen, da die am eheste einen vernünftigen Weg wissen müssten. Kann mich bei der Supermotoszene natürlich auch täuschen, denke mir nur das dies Sinn machen würde und einen Versuch wert ist.

lg B&C

Joop, Öhlins ist die feinste Ware, gar keine Frage, fahre seit ein paar Jahren in der XTZ 750 das Öhlins Federbein. Das Ansprechverhalten ist vom Feinsten, Grundeinstellung rein und fahren.

Leider produziert Öhlins nix mehr für die XTZ, weder 660 noch 750, weder Gabelfedern noch Federbein. Möglicherweise auf ausdrücklichen Kundenwunsch, aber das zu bezahlen…

Daß lineare Gabelfedern bei einer nur durch Zerlegearbeiten einstellbaren Gabel für einen breiten Verwendungsbereich (Kurvenhatz, Schotterstraße) das beste ist wage ich mal heftig zu bezweifeln. Für die Rundstrecke, keine Frage, absolut korrekt. Nur hier wird eine kostengünstige, in Eigenregie herstellbare Variante für einen breiten Anwendungsbereich gesucht.

Danke für eure Tipps, werde an meinen körpereigenen Polstern arbeiten, damit ich an den gabeleigenen Polstern nicht zu viel arbeiten muß.

:slight_smile: richi