Lauter Auspuff als Verkehrssicherheitsbeitrag Einspu

Ja, ich hab selber mal so was in die Richtung gepostet (lauter Auspuff erhöht die Sicherheit schneller Verkehrsteilnehmer, warum sind dann so viele Chopper, obwohl langsam, laut?.bla, bla,…dazu später). Ich fahr seit einiger Zeit (war nicht immer so, die Umstände haben’s seinerzeit so ergeben) mit einer serienmäßigen Auspuffanlage und fürchte mich trotzdem nicht um mein Leben (an anderer Stelle hat der Pistol.Pete gepostet, dass ihm sein lauter Auspuff wahrscheinlich schon mehrmals das Leben gerettet hat).
Ich bin der Meinung, dass die Knallpottkontrollen auf Serienmäßigkeit selbiger nicht nur auf Schikanen der Exekutive zurückzuführen sind, sondern zum Teil auch am Umgang der Fahrer mit ihren Bikes zurückzuführen sind (Knallpott, so heißt der Auspuff angeblich bei den Holländern; wenn es einer besser weis, soll er mich korrigieren).
Bei Schuldzuweisungen muss man aber sehr vorsichtig sein.
Zum Beispiel: Mir schien es bis vor kurzem so, dass es eigentlich weit mehr extrem laute Chopper, als laute Naked Bikes, Enduros und Sportmotorräder zusammen geben muss. Jetzt glaube ich aber, dass dies nicht unbedingt so ist. Der Eindruck entsteht wahrscheinlich dadurch, dass ein sportliches Bike (in erster Linie) nur außerhalb der Ortschaften schnell (ergo laut) bewegt wird. Bei den Chopperfahrern gibt es anscheinend halt doch viele Wasteln, die ihr Vergnügen nicht beim Reiten, sondern beim Show-Off vorm Kaffeehaus finden. Und wenn dann so einer bei dem am Seitenständer lehnenden Bike spät Abends den Gasgriff mächtig würgt, dann ist es für den Normalbürger halt wieder eben einer mehr dieser deppertern Biker, welche von der Exekutive von der Strasse geholt gehören. Da aber der Prüfbus in erster Linie auf gut frequentierten Bikerstrecken zu prüfen pflegt, und sich die +100 dBA Chopperisten meist eh nicht auf die fahrtechnisch sensibleren Strecken trauen, erwischt es halt oft nicht die wirklichen Troublemaker. Vom Kaffeehaus bis Heim zur Mama schaffen es ja doch die meisten dieser Komiker, ohne das sie die Exekutive in die Fänge bekommen kann.
Nein, ich habe prinzipiell nichts gegen Chopper und deren Fahrer. Sich selbst und sein Bike der Umgebung zu präsentieren ist auch ein wesentlicher Teil des Bikerdaseins. Aber wenn man sich nur durch Potenzgehabe in Innenstadtgassln und vor In-Kneippen artikulieren kann, dann muss man sich doch eingestehen, dass irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Bin selber kein Heiliger und meine Wheelies lösen bei anderen Verkehrsteilnehmern des öfteren regelrechte Begeisterungsstürme aus. Dies erkennt man als erfahrener Biker an der anerkennenden Handbewegung der entgegenkommenden 4-Radfraktion (= scheibenwischerartige Handbewegung vor dem Gesicht, bzw. anderwärtige, gleichbedeutende Zeichengebung unter Zuhilfenahme körperlicher Extremitäten).
So, jetzt kann jeder der will kommen und mir sagen (posten), dass ich auch nicht ganz normal bin. Und recht habt ihr. Wollt eigentlich eh nicht über Chopperfahrer herziehen, sondern halt einerseits für ein bisschen Toleranz werben (irgendwo trägt ja doch ein Jeder einen mehr oder weniger großen Schaden mit sich herum), andererseits darauf hinweisen, dass nicht die Aktion an und sich das Übel ist, sondern die Umstände (= wann und wo die Aktion gesetzt wird).
In diesen Sinne: Ein mächtiger Furz am Häusl erleichtert und trägt ungemein zu Wohlbefinden und Gesundheit bei, während selbiger am Mittagstisch vorgetragen die Stimmung der Anwesenden (und die Atmosphäre) trübt.
Auf das Bike übersetzt bedeutet dies:
Die Ausführung eines Burn-Outs im dicht verbauten Wohngebiet verärgert die Anrainer, während selbiger bei entsprechender Veranstaltung zur Freude des Publikums und der Reifenhändler zelebriert werden kann (und das ist für mein Verständnis so auch schwer in Ordnung, auch wenn das Grüne und Alternative etwas differenzierter sehen werden).
Grüße,
Philanderer


… die meisten Motorräder sind serienmäßig nicht zum anhören, manchmal gar nicht zu hören.
Gegen kernigeren Klang gibt es ja nichte einzuwenden, wird auch niemanden stören, wenn der kernigere Klang aber gleich mit mindestens +10 db gekoppelt ist, wird man sich bei den Nicht-Bikern nicht viele Freunde machen.
Ich bin jahrelang eine (Flüster-)CBR 1000 F gefahren und fahre jetzt eine RSV Mille.
Beide haben 96 db eingetragen, die CBR irgendwo bei 6.850 Upm oder so, die Mille bei 4.250 Upm.
Aber beide original und typisiert.
Wenn ich mit der CBR wen überholt hab, hat es nachher nur geheissen: „Man hört nix, ein Scheinwerfer taucht im Spiegel auf und irgendetwas Lautloses fährt vorbei“.
Bei der Mille heisst es aber immer: „Heast, klingt scho sauguat, des Teil“.

Die Kontrollen, so wie sie jetzt ablaufen sind reine Abzocke, mehr nicht, denn wenn ich beim TÜV höre: „Die Blinker haben ein E-Zeichen, die brauch ich mir nicht anzusehen“ und bei der MA46 gesagt bekomme „Die Blinker müssen nicht eingetragen werden, die haben ein E-Prüfzeichen“ und dann erklärt mir ein Exekutivbeamter ich müsse jetzt mein Taferl da lassen, weil die Blinker nicht eingetragen sind, dann frage ich mich allen Ernstes, was daran verkehrsgefährdend sein soll, an Stelle der 10Watt-Original-Funzel-Blinker 21Watt-Halogen-Blinker einzubauen.

LHG, Schlucki

ganz deiner meinung…die chopper- bzw. harleyfahrer machen mit ihren technisch antiquierten geräten auf legale weise weit mehr lärm als ich ich mit meinem sportbecher mit skorpion endtöpfe…das gehört von gesetz wegen geändert, denn es ist für einen sportlichen fahrer unerträglich mit z.b.: einer neuen fireblade mit orginaltöpfen zu fahren, die jenseits von 10000umdrehungen leiser ist als der rasenmäher von meiner mutter.
wird´s erwischt mit nicht orginaltrötten, wirds aber teuer: entweder kannst gleich vorfahren bzw. hab auch schon gehört, daß das taferl weggenommen wird oder du zahlst sowie mir passiert für miniblinkder mit E-zeichen und nicht orginale endtöpfe stolze 80,-- euronaunten.

war das jetzt als gutes oder schlechtes Beispiel???

Ich hoffe zweiteres.

Pete

sehe das so in beide richtungen.

mir gefiel der absatz gut mit dem furz…

anyway, man muss sagen, dass ein paar db mehr bei „normaler“ fahrweise niemanden im ortsgebiet stören können, oder? ich sehe da mehr das problem der pubertärengaspedalwichser (z.b. übergetunter golf,…) die bei weitem mehr lärm machen und nicht so behandelt werden wie die „bösen“ biker.

schaut man sich auch an wo der prüfbus herumlungert zum abzocken dann stellt es mir die haare auf. z.b. kalte kuchl am hals oben…aussage des bullen…„die anrainer beschweren sich“… ähm wo sind da oben anrainer!!! und die meisten betriebe da hinten leben von den bikern im sommer, oder? d.h. doppelt abzocken: 1x bullen und 1x gastronomie oder wie!!!

ich sage, freiheit bis zu einem gewissen grad, wir sind ja immerhin alle mündig, oder? g

cu
roman

ps: beispiel von schlucki ist gut mit de blinkern, normalerweise wortlos zuschlagen!!

ich hab (da meine heimat) einen sehr guten vergleich zu spanien, kann mich nicht erinnern dort jemals gehört zu haben „uff wurde wegen lärm aufgehalten“.
in spanien ist die polizei froh wenn die reifen am bike noch ein profil aufweisen und blinker vorhanden sind. bzw. die haftpflichtversicherung bezahlt wurde.
dann höre ich, dass in deutschland nix typisiert werden muss wenn das CE drauf ist (glaub so ists korrigiert mich)

ich frage mich eins. besteht ein zusammenhang damit, dass z.b. in wien-stadt die gastgärten von den wirten um 22 uhr wegen lärmbelästigung geschlossen werden müssen mit den strengen „knallpots“-richtlinien?

werden wir in zukunft (wenn wir schon davon sprechen) wegen jedem furz eine sonderbewilligung brauchen oder bestraft wenn ein unkontrollierter darmwind unseren schliessmuskel überlistet?