Lederkombi Ranking

Hallo zusammen,

Ich wollte mal fragen ob es ein grundsätzliches „Ranking“ für Lederkombi Hersteller gibt?

Aktuell trage ich eine Dainese Kombi und bin soweit auch ganz glücklich.

Jedoch liegt beim Knie der Schleifpad z.B nicht ganz richtig für meine relativ kurzen Beine und auch am Hals würgt die Kombi etwas in Kampfhaltung.

Mich würde es interessieren, wie sehr sich die Qualität von Massenware wie Alpinestars oder Dainese von Maßarbeit wie Leitwolf oder Schwabenleder generell unterscheidet. (Solange man sich im gleichen Pressegment aufhält)

Schon klar dass man mit maßgeschneiderten Kombis bessere „Top Produkte“ erhalten kann, darum geht es mir jedoch nicht.

Die Maßschneiderung wird ja auch ihr Geld kosten, kann man daher sagen, dass wenn man für beide Kombis ca 1500€ ausgibt, man für die „Massenware“ ein besseres Produkt erhält da hier mehr Geld für Materialen „überbleibt“?

Mir wurde zumindest gesagt dass Dainese, Alpinestars in Qualität überlegen ist, doch würde ich gerne euch fragen wie es mit Maßgeschneiderten Kombis aussieht.

lg,

Stephan

Hallo Stephan,

interessante Frage.
Habe mich selbst auch schon ne zeit lang intensiv mit dem Thema Lederkombi auseinandergesetzt.

Bei den Massenwaren kommt das Leder aus China, Indonesien, Pakistan, Vietnam, Kambodscha, Thailand und auch Indien (durch illegale Tiertransporte nach Bengladesch,etc.)
Qualitativ ist das Leder eher von minderwertiger Qualität,
was sich angefangen bei der Haltung des Tieres, über die Tiertransporte, bis hin zum Gerbprozess (Chrom 6 nicht auszuschließen) fortzieht.
Evtl. hast du auch schon vom Dokumentarfilm „Gift auf unserer Haut“ gehört, oder schon gesehen.
Jede Schädigung der Tierhaut, hinterlässt seine Spuren im Leder und schwächt dieses.
Tier- und Arbeitsschutz wird in diesen Ländern nicht gerade groß geschrieben.
Darum ist es immer interessant zu wissen, woher der Hersteller sein Leder bezieht.

Schwabenleder zum Beispiel bezieht sein Rindleder aus der Alpenregion -Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien.
Waco bezieht sein Rindleder nur aus Bayern.
Gerben lassen die zwei Hersteller in Österreich. Bei Linz glaube ich, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Was die Qualität betrifft, kann man da wirklich nicht viel falsch machen.

Maßanfertigung von Lederkombis schließt aber nicht gleich auf beste Qualität (des Leders). Da muss man beim Hersteller schon genau nachfragen, woher diese ihr Leder beziehen und aber auch ihre Lederkombis fertigen lassen!
Ansonsten unterscheiden sich diese eher kaum von der Kombi von der Stange, wenn diese in den Ostblockländern produziert werden.
Eine Maßkombi passt oftmals nicht immer auf Anhieb und muss ggf. nachgebessert werden.

Du könntest Dir auch überlegen, deine Kombi abändern zu lassen, damit diese dir besser passt.

Ich glaube nicht, dass im gleichen Preissegment eine Stangenkombi qualitativ besser ausgestattet ist.
Die Gewinnspanne wird wohl eher deutlich höher sein, aber besser (Leder, Nähte und Protektoren) eher weniger.

Mein Rat ist aber, wenn eine Kombi von der Stange optimal sitzt, sollte man auch auf jene zurückgreifen.
Denn ob eine Maßanfertigung auch so gut sitzen wird, weiß man nie. Und man erspart sich viel Zeit, Geld und Ärger. :wink:

hei!

ich hab mir voriges jahr einen maß1teiler machn lassen.
bequem, nicht so steif wie die stangenware vom „forstinger für 2radfahrer“.
jedoch taugt mir ehrlich gesagt mein voriger einteiler mehr.stangenware von bull, gr50, eng wie eine 2te haut, zwickt nur beim anziehn, saugeil. aber kein rückenprotector drin. und drunter bekomm ich auch keinen. das war eigentlich der einzige grund fürs anfertigen lassen.

lg