habe vor einem jahr das lenkkopflager bei meiner transalp bj 2006 bei knapp 4000 km wechseln lassen.
und seit gestern will die süße nur mehr gerade fahren (bei 6100 km), war gleich beim mechaniker, der meinte:
wahrscheinlich wegen masseschluß abgebrannt.
frage: habt ihr so was schon gehört, also ich kann mir das nicht vorstellen.
Ist ein bekanntes Problem und kann in wenigen Minuten ein Lager in deinem Fall das Gabelkopflager wirklich verschweißen.
Am Motorrad passiert dies, wenn die Masse von Ab-, Fernlicht, Blinker und Tacho etc… über die Gabel-> Rahmen -> zur Batterie geleitet wird.
Entweder ist deine Masseleitung abgerissen, aufgescheuert oder jemand hat daran gebastelt. Die Ströme Abblendlicht 50W ~4A, Fernlicht 100W = ~ 9A, 1 x Blinker 21W ~2A könne recht schöne Funken bilden und dementsprechende Schäden an den kleinen Auflageflächen im Lager.
Einfach Masseleitung kontrollieren und danach Lager tauschen.
in Elektrotechnik nen Versuch gestartet und nen langen Schraubenzieher schön kurzschließend über die Pole einer Motorradbatterie gelegt (natürlich unter angemessenen Schutzmaßnahmen). Haben per Kameraübertragung zugesehen wie das Testobjekt zuerst mal schön zu glühen anfing und danach sich die Batterie schön durch eine Explosion verabschiedet hat.
Nur so als Beispiel dass de Dinger nen Kurzschlussstrom erzeugen wo man am besten schnellstens abhaut, als das Werkzeug zu retten versucht.
Aber dass es wirklich ein Lager verschweisst war mir nicht bekannt, ist plausibel, aber dass es passiert ist schon fast ein Lotto Sechser
200W sind aber bei 12Volt >16Ampere…
16Ampere über ein schlechten Kontakt geführt. wie es ein Lager ist, sind viel Wärme an einem sehr, sehr kleinen Punkt.
Und du hast Recht die Literatur bezieht sich auf Lagern an drehenden Maschinen.
Trotzdem ist es Tatsache, ein Lager welcher Art auch immer (Rollen, Nadel, Kugel, Wälz etc…) hat in jeder Form immer Probleme mit einem Stromfluß zwischen der beiden Lagerschalen und reduziert gravierend dadurch die Lebensdauer.
Auch hat dies in keinem Fall etwas mit einem „Kurzen“ also Kurzschluß zu tun… Es ist ein schlechter Kontakt und dieser kann bei wesentlich geringeren Strömen zu einem Schaden wie Verschmorren oder Kabelbrand führen.
… gegen diesen Umstand kann auch die Sicherung nicht helfen da ja der Auslösestrom nicht überschritten wird.
Mach einfach mal Folgendes:
Schalte an deiner Duc mal das Licht an (nicht starten)
lockere einen der 2 Pole an der Batterie so dass das Licht leicht flackert…
warte ein paar Minuten
… siehe da, du wirst sehen es wurde dieser „schlechte Kontakt“ warm/heiß… ohne „Kurzem“
Du vergißt aber daß in einem Lager nie Metall auf Metall laufen sollte. Zwischen den Schalen und Kugeln, Rollen, Walzen sollte ein hauchdünner in „µ“ dicker Schmierfilm sein.
Ist das Schmiermittel (Fett) deiner Meinung für die Geräuschdämmung(Kugeln, Rollen, Walzen klappern wenn sie zusammenstoßen) oder etwa nur Korrosionsschutz?
Dies ergibt aber ganz automatisch daß ein Lager nicht geeignet ist elektrischen Strom zu leiten.
- Daher auch im Grunde sogar isolierend sein sollte.
Dies ist aber schon bei kleinen Spannungen nicht mehr möglich, da die Isolierschicht viel zu dünn ist und der Schmierfilm einfach weggebrannt wird. An dieser Stelle läuft das Lager schon mal „Trocken“ bis die nächste Rolle, Walze etc. einen neuen Schmierfilm aufträgt. Die dabei entstehenden kleinen Funken verursachen auch anfänglich kaum messbare „Krater“ an den Metallteilen. Dies ist schon der Anfang vom Ende eine Lagers. Wurst ob dieses an einer schnellaufenden Welle oder einem kaum bewegten Gabelkopflager passiert.
Dieser o.a. dünne Schmierfilm ist auch im Getriebe zwischen den eingreifenden „Zähnen/Zahnflanken“ sehr wichtig da sich schon bei einem sehr geringen Übertragungsmoment bleibende Schäden an Zähnen ohne Schmierfilm eintreten.
PS: Da ich 100% überzeugt bin daß du mit deinem Profischweißer zu einem gaaaaaaanz anderem Ergebnis kommst ziehe ich mich nun hier aus diesem Thread zurück.
Getreu dem Motto: Tore können auch mit einem Rückzieher geschossen werden!
funkenflug hat es keinen gegeben, habe heute morgen mit einem prüforgang das ganze gecheckt, getreu dem motto 4 augen sehen mehr als 2, und wenn sich einer davon nicht auskennt, sowieso.
aussage: wahrscheinlich von anfang an zu fest angezogen und halt schön langsam über den jordan gegangen.
danke aber für die hinweise, mal sehen, wie sich die werkstatt heute verhält.
Habe es schlecht geschrieben. Ja, ich habe mal in meiner Jugend bei einer (praktisch entladenen) Traktorenbatterie (100 Ah) einen verstellbaren Schraubenschlüssel leicht angeschweisst. Ich weiss, das geht!
Was ich eher sagen wollte: Bis zum Lenkkopflager hast du meiner Meinung nach inzwischen derart hohe Verluste, dass du dann zum Schweissen am LKL wesentlich mehr Ampère brauchen wirst. Schliesslich werden die beiden Pole der Batterie nicht direkt aufs LKL geleitet.
… und zweitens, wenn das passiert, dann funktioniert wirklich nichts mehr. Mindestens die Hauptsicherung sollte dann durchgeschmorrt sein.
Wenn nicht, dann ist meiner Meinung sonst was anderes auch noch komisch…
Was ich eher komisch finde, ist dass das Lenkkopflager nach 6000km hinüber ist. Dafür habe ich keine Erklärung, glaube aber die Beschreibung des Mechanikers auch nicht. Pfusch bei der Montage finde ich glaubwürdiger als die Story.
das ist schon das zweite lenkkopflager, das 1. wurde bei km 3972 km (nach 4 jahren) getauscht, und das 2. jetzt bei knapp 6100 km.
was mich wundert, dass der zustand des lkl sich in den letzten 3-4 wochen massiv verschlechtert hat.
zuerst nur leicht locker, und jetzt blockiert es fast.
steht schon in der werkstatt, wird hoffentlich bis zur ausfahrt am samstag fertig (und ohne einwurf kleiner scheine )