Maximale Kilometer-(Kauf-)Empfehlung bei Motorrädern

Hallo Leute,
ich habe vor mir, in nächster Zeit, ein Motorrad zu kaufen. Nur bin ich auf diesem Gebiet, im Gegensatz zu Autos, aber recht wenig bis gar nicht bewandert.
Bei Autos ist es ja so, dass es, je nach Motor (Fahrweise und vorwiegende Strecke z.Bspl. Inner-/Außerorts mal ausgenommen) bestimmte „Kilometergrenzen“ gibt die man kennt und man weiss welche Laufleistung für ein Auto hoch, niedrig oder normal ist.
Auch kann man ungefähr abschätzen wie lange ein solcher Motor verhältnismäßig lebt. Bei Autos gibt es ja diese psychologischen Grenzen: 100.000, 150.000 oder 200.000 kM und man weiss dass ein Durchschnittsmensch im Jahr mit seinem Auto ca. 10.000 bis 15.000 kM zurücklegt, somit kann man schön das Alter des fahrzeug mit den Kilometern vergleichen und sich was gutes rauspicken. Nun zu meinen Fragen: [ol][]Gibt es eine Kilometeranzahl wo man (als Motorradfahrer) die sollte ein Gebrauchtmotorrad auf KEINEN Fall überschritten haben[]Wieviel Kilometer fährt ein Durchschnittsfahrer im Jahr[*]Worauf sollte man beim Gebrauchtkrad-Kauf besonders achten (Kauf beim Händler)[/ol] Das sollte erstmal alles sein und bin für Anmerkungen oder sonstige hilfreiche Infos aber offen! Danke schonmal. P.S.: Das Motorrad wird eine Yamaha R6, Kawasaki ZX-6R, Suzuki GSX 600R oder Honda CBR 600RR werden.

Zu 1.:
Nein. Lieber 100’000km Landstrasse (mit Pflege) als 20’000km Rennstrecke (ohne Pflege). Meine 93er Honda hat 91000km auf dem Zähler, meine 06er Suzuki 39’0000km (beide als Occasion gekauft). Mit der CB bin ich 50000km gefahren, mit der SV 24000km.

Zu 2.:
Was ist ein Durchschnittsfahrer? Die Spannbreite ist ebenso gross wie beim Auto. Es gibt solche die fahren 2000km, andere die fahren hier über 50’000km im Jahr? Aber wenn du die Gebrauchten anschaust, merkst du, dass die meisten im Bereich von 4000-7500km / Jahr fahren.

Zu 3.:
Gleich wie beim Auto:
a) Unfallschäden
b) Wartung
c) Verschleissteile

Die Kilometer sind immer Relativ !!! Der Zustand zählt !

Danke für die Antworten, dann weiss ich schonmal bescheid :slight_smile:

zu den Vorschreibern:

Je grösser der Hubraum, desto grösser kann die jährliche Kilometerlaufleistung sein.
Im „Motorradmagazin“ findest du in jeder Ausgabe eine entsprechende Tabelle.
Stellt aber sicher auch nur einen Richtwert a`la Eurotax dar.

…ist m.E. wirklich relativ zu betrachten!

´dere zusammen!

Hatte genau die gleichen Überlegungen und Bedenken bei meinen Gebrauchten vor´m Ankauf.

  • beim 2ten mal hab ich dann schon ein paar tiefere Gedanken gehabt (die Honda hab ich einfach aus „Liebe auf den ersten Blick“ genommen)

a) es kommt aus meiner Sicht auch darauf an, welcher Typ bzw. Marke das Rad´l ist: eher was robusteres (Tourer mit vieeeel Q-bik) oder eine „Rennsemmel“ (hochtourig, herbrenner-mässig)
b) Listpreis von dem Teil neu? Auch wenn mich jetzt viele (möglicherweise zu Recht) anmotzen :sob:, aber es MUSS auch einen Qualitätsunterschied hinsichtlich Verarbeitung geben, wenn jetzt ein z.B. germanisches Rad das Doppelte oder Dreifache neu kostet als ein Asiat
c) ein paar „Hingucker“: irgendwo Kratzstellen von verschwiegenen Umfallern (Lenkerenden?, Rahmen?)
d) Blick in´s Service-Heftl… immer die selbe Werkstätte? regelmäßige Stempel drinnen? oder vom „selber in der Garage Schrauber“ gewartet?
e) WO kommt das Radl her? aus dem Burgenland oder aus Tirol? (Abschätzung wo´s meistens gefahren wurde)
f) Warum gibt´s der Vorbesitzer her? Upgrade gegen ein neueres Modell (oder eins mit weniger Macken?) oder sammelt er die Bike´s wie Briefmarken und tauscht eine davon aus? (…letzteres deutet eher auf einen Liebhaber hin, der seine Teile auch pflegt)

uvm.

obige Punkte sind aber nur meine subjektiven Kriterien - es gibt hier sicher etliche Biker mit mehr & besserer Erfahrung (… die sind dann aber auch vermutlich noch ÄLTER als ich :grin: - hehehehe)

meine „hässliche Warze“ - de 11000 BMW hat jetzt knapp 100.000 drauf - aber solang da nicht der Rost durch´s Getriebe wandert is an dem Teil vieles aus solidem Material - und de paar Kabel die wo spinnen zwick´t ma halt so lange zusammen, bis sie aufhören zu stören :wink: - die läuft auch mit 160000 hoffentlich noch - mit ein paar Tritte…

Allzeit gute Fahrt!
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daß der Murl no net aum End is, bei 11 Lita Hubraum, des is jo scho a Hubtraum. :grin: :grin: :grin:

zu 1: Nein, ein hochgezüchteter Einzylinder kann schon bei 20-30 tkm hops gehen, ein 1000er Vierzylinder kann problemlos weit über 100tkm halten. Das schwankt bei Motorrädern abhängig von Konzept, Modell und Fahrweise um vieles stärker, als bei PKWs.

zu 2: wurde bereits beantwortet

zu 3: Auf den Händler. Meine bisherige Erfahrung ist leider, dass die meisten Händler auch nicht besser sind als Privatverkäufer. Eher sogar schlechter, weil die davon leben wollen. Und die Händlergewährleistung kannst dir, wenn nicht gerade der Murl unter deinem Ar*** explodiert, auch in vielen Fällen einrexen, weil die meisten gefährdeten Trümmer (Bremsen, Lager, etc.) unter Verschleißteile fallen. Das ist meine Erfahrung.

Bei den von dir genannten Modellen passe besonders bei Sonderangeboten auf. Es soll Zeitgenossen geben, die kaufen einen Supersportler, montieren eine Ringverkleidung, prügeln das Ding eine Weile über die Strecke und verkaufen sie dann mit der makellosen Originalverkleidung und wenigen km zu einem vermeintlich günstigen Preis.

mfg
Bernhard

…da hat der Alzi gnadenlos zugeschlagen…
Recht host: mit 11 Liter Hubraum könnt i die Zündkerzn glei direkt in den Tank montieren…
Des Rätsels Kern (oder des Pudels Lösung?): i hob z´erscht mein Kontostand angesehen und do bin i soo weit unter 0 dass mir des irgendwie im Schädel (bzw. in der Tastatur) hängen geblieben is…

1:0 Altferro zu Meinereins

Offizielle Korrektur: aus der 11000 wird wieder eine 1100 … und i geh mich schämen und bin traurig ob der verlorenen 9,9Liter

Allzeit gute Fahrt!
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Hallo an alle
 
Meine Seven fifty (BJ 1997) hat 126.000 km drauf. Das Fahrzeug wurde regelmäßig gewartet. Das Fahrwerk wurde durch Wilbers Dämpfer hinten und White Power Gabelfedern vorne verbessert. Stahlbremsschläuche sind auch verbaut. Auf Plege (Kette, Service, Bremsbeläge, Zustand der Reifen etc.) und Verbesserungen (Fahrwerk, Bremsen, aktuelle Reifen) würde ich schauen. Die Anzahl der Vorbesitzer sollte sich auch in Grenzen halten.
 
LG Manfred
 
 

 
Ich halte mich an die Zahl der Vorbesitzer. Wenn ein Motorrad auffallend oft den Besitzer gewechselt hat ist das für mich ein Zeichen für Probleme und nachlässige Wartung. Fahren - verkaufen - der nächste kauft - fährt - verkauft … Ein gutes Bike bleibt eine Zeit (zumindest zwei drei Saisonen) in einer Hand. Vor allem wenn ein Motorrad älter wird zählt Beständigkeit.
 
Fazit bleibt, dass Motorräder rein technisch viel länger halten, als man gemeinhin glaubt. Ein Minimum an Wartung und Pflege vorausgesetzt. Letztlich fällt ein großer Anteil von Fahrzeugen durch Unfälle oder grobe Misshandlung vorzeitig aus. Vor allem im Sport-Sektor. Eine Ninja mit 80 tkm… da ist was faul, oder sie wurde „atypisch“ bewegt.
 
Alex
 

Hi,

hab mir eine Aprilia RS 250 gekauft mit Motorschaden und 23tkm - Schieber in den Zylinder reingewandert und Kolben gebrochen. Mit 250 ccm und 60 PS soll man alle 15tkm Motorrevision oder zumindest Kolben wechseln. Das Ding hat auch nur nen 1000er gekostet und repariert und läuft wieder - nur die Frage wie lange…

Macht trotzdem Höllenspass drum hab ich ne zweite. Das mit dem größeren Hubraum hat da schon seine Berechtigung.
Bei Japaner haste wenig Probleme, die RS hat trotzdem den Suzuki Motor der RGV verbaut.

LG; h1