Leider haben wir unser Ziel, unter die besten 50 zu kommen nicht erreicht. Ob´s an mangelnder Unterstützung durch die 1000PS-Gemeinde (keiner ist gekommen um uns anzufeuern) oder an den diversen Hoppalas vor dem Rennen gelegen hat wird noch zu analysieren sein.
Ein kleiner Trost ist dass wir uns zum Vorjahr um 3 Plätze verbessern konnten und so manche Teams die einen wesentlich höheren Aufwand betrieben hatten hinter uns lassen konnten.
Nachdem ich erst eine Woche vor dem Rennen aus Griechenland zurückgekommen war fand ich die Mopetten in einem nicht wirklich fahrbereiten Zustand vor. Der Reisser hat zwar die vom Stevy gebaute Racingauspuffanlage montiert aber Fußrastenanlage, Bremse, Schaltung und diverse Kleinigkeiten waren noch aufzubauen vom Motor der noch im Zustand vom Vorjahr war ganz zu schweigen.
Naja um es kurz zu machen bis Freitag Abend wurde geschraubt um unsere Rennsemmel in einen halbwegs fahrbaren Zustand zu bringen. Nachdem das Wetter am Freitag sowieso nicht zum Campieren einlud, entschlossen wir uns erst am Samstag früh morgens anzureisen – techn. Abnahme war bis 08:30. Also hat mein Bärli den Wecker auf 04:30 gestellt damit wir keinen Stress bei der Anreise haben. Leider hat sie vergessen zu programmieren dass er auch Samstags läuten soll und so kam es dass es halbsechs ist als ich die Augen aufschlage – Sch……jetzt aber rein ins Gwand und 15 min später sitzen wir im Auto Richtung Zell / Pram. Ich weiß zwar noch ungefähr wo Zell liegt aber den genauen Weg habe ich mir nicht gemerkt, dafür gibt es ja GPS. Tja , dass ich noch den Kartensatz von Griechenland geladen habe und der von Österreich zu Hause am PC schlummert merke ich erst als das GPS keine Ahnung hat dass es Zell überhaupt gibt - und Landkarten braucht man ja in heutigen Zeiten sowieso nicht mehr im Auto zu haben. Mein Bärli meint ob ich nicht in meiner Endurojacke den kleinen Österreichplan habe weil ich ja so ein schlamperter Hund bin der seine Taschen nie ausräumt. Ich bin froh ein schlamperter Hund zu sein und so kommen wir mit meinem kleinen Taschenplan nach Zell und gerade noch rechtzeitig zur Abnahme.
Zelt aufbauen und Kaffekochen, langsam kehrt Ruhe ein und wir können noch einige Feinabstimmungen am Moped vornehemen. (ohne Luftfiltereinsatz geht das Ding zwar auch net wirklich gut aber doch besser als vorher, meint zumindest Starmechaniker Bigbertl) Spruch des Tages kommt auch vom Bigbertl : „Puch MV50 Leistungsarm aber Abgasstark“
Ein bisschen Stress gibt’s noch beim Bezug der Boxen weil mache (prominente)Teams ganze Wohnlandschaften aufstellen und so für die später kommenden kein Platz mehr ist, aber auch das wird mithilfe der Boxenaufsicht geregelt und wir können uns neben dem Team Braumandl reinzwängen.
Um 12:00 ist Teampräsentation und Startaufstellung und pünktlich um 13:00 wird das Rennen mittels LeMans Start gestartet, Mika übernimmt die Rolle des Startfahrers und erläuft uns einen guten Platz im Mittelfeld. Unsere Maschine läuft nicht wirklich sensationell aber doch beständig Stunde um Stunde daß wir auf die Verwirklichung unseres Ziels – unter die besten 50 zu kommen – hoffen können. Leider macht sich in den letzten 2 Stunden ein Leistungsverlust bemerkbar (vielleicht hätten wir doch den Luftfilter drinnenlassen sollen?) und wir verlieren wieder einige Plätze. Die letzte halbe Stunde mach auch noch die Schaltung Probleme aber letztendlich kann ich nach 360 Minuten das Rennen als Schussfahrer mit dem 61. Platz beenden.
Nach dem Rennen gibt’s die obligate AfterShowParty bei der aber leider außer den Teammitgliedern auch keine 1000PSler auftauchten und so mussten wir die von NastyNils gesponserten saftigen Kotletts und knackigen Würschtln mit frisch gezapften Riederbräu allein hinunterspülen.
Schön wars, lustig wars, nextes Jahr samma wieder dabei.
Carlo
Die Rennsemmel
Feinabstimmung
MIKA bereitet sich vor
Der Bremsfuß - wird kaum verwendet
Startaufstellung
MIka vor dem Start
Meinereiner
Bigbertl
Vor dem Start
Die Konkurenz
Gridgirl?
Le Mans Start
Gedränge beim Start
Startgerade
Team Rosenberger - unzulässiges Material
Hi Carlo,
Kris Rosenberger auf der 4-Takt Honda
MIKA in Äktschn
Kater auf der Geraden