kP
Und in den Zeitungen steht halt auch selten wie lange ein Verunglückter nun wirklich gefahren ist. Darum glaubt man ja nur zu gerne, das betrifft immer nur die anderen. I bin da halt extrem sensibel geworden und nehme ned auf die leichte Schulter.
Jetzt wo wir uns eh wieder alle ignorieren, kann ichs ja schreiben: wenn wem das „bergabzangeln“ irgendwie anstrengend erscheint, ist das zb ein Zeichen für unsicheres fahren. Ok, man fährt langsamer - typische Lösung die immer funktioniert hat. Aber wenn’s mal nicht geht einfach langsamer zu fahren, dann liegen genau die auf der Pappn.
Das Problem sitzt hier wieder in der Erfahrung, man bremst ja „aus der Erfahrung“ und das ist nunmal nicht mehrheitlich bergab sondern auf der Ebene. Eigentlich soll man aber die Erfahrung dahingehend erlernen, dass man Situationsabhänfig bremst und dann ist bergab nix anderes wie eine Situation, wie eben Regen, Rollsplit, Dreck, Schotter, Kacke, Schnee, kalter Reifen, Teerspuren, Ölfilm, Schräglage und auch die ganz normale Ebene.
Der Erfahrene beherrscht ja die meisten der genannten Situationen, aber nicht alle und da sollte er sich selber kritisch betrachten ob er nicht einfach x verschiedene Programme abruft statt ein einziges, das in genau dem Moment aufgrund der momentanen Situation richtig bremst?
Um nix anderes geht’s mir beim sicheren fahren, weg von alten Erfahrungen.
Logisches Argument des Erfahrenen müsste nun sein:
Reicht es nicht einfach langsamer zu fahren, wo es doch die letzten 30 Jahre auch gereicht hat?
Ja, grundsätzlich reicht es, wenn es reicht. 
Da die meisten Unfälle aber durch die Bremse verursacht werden, ist das „einfach langsamer fahren“ gar nicht so leicht, wenn man nicht schon langsamer daherkommt. Und zu schnell kann man blöderweise auch mit 15kmh sein. Also kommt man wohl ned drumrum eine Kurve mal schneller nehmen zu müssen als man plante, und das soll gelernt sein.