Typisierung durch TÜV oder Ziviltechniker?

Hallo zusammen,

ich habe mir in den letzten Monaten meine BMW K100 zum Cafe Racer umgebaut, nun soll das alles auch noch ordnungsgemäß eingetragen werden. Gemacht wurde ua. eine neue Sitzbank, Lenker, Stahlflex-Bremsleitungen, Auspuff, Kennzeichenhalter usw.
Da ich immer darauf geachtet habe, dass alle Teile E-geprüft sind oder zumindest ABE besitzen, sollte von den Umbauten eigentlich alles problemlos eintragbar oder eh nicht extra genehmigungspflichtig sein.

Nun schwanke ich, ob ich zu einem Ziviltechniker muss oder das nicht auch viel günstiger beim TÜV machen lassen kann. Da hört man ja immer wieder „Di suchn so lang, bis sie was finden“.

Gibts da jemanden mit Erfahrungen hier (im Idealfalls sogar auch aus Tirol)? Könnten sie mir im Worst Case nur die Eintragung verweigern oder mir direkt das Kennzeichen deswegen abnehmen? (Also natürlich nur wegen der Umbauten, sicherheitstechnisch ist die Maschine 100% in Ordnung)

Den Weg zum teuren Ziviltechniker würd ich mir natürlich gerne sparen, da keine gravierenden Umbauten am Fahrwerk usw. stattgefunden haben.

Danke schon mal im Voraus :wink:

PS: Da das neue Forum ja noch recht jung ist, würde sich der Thread wohl langfristig generell für das Thema eignen.

https://www.bmk.gv.at/themen/verkehr/strasse/fahrzeuge/fahrzeugtechnik/kraftfahrzeug.html

Hier findest du den Erlass zur Auffassung der Behörde zu den jeweiligen Änderungen.

Grundsätzlich sind Änderungen Anzeigepflichtig oder, wenn sie die fahrsicherheit, Umwelt etc. betreffen, genehmigungspflichtig.Der oben verlinkte Erlass gibt Auskunft darüber, welche Unterlagen etc. dazu nötig sind.

TÜV ist nur in Deutschland hinsichtlich der Genehmigung relevant. In Österreich ist die jeweilige Landesfahrzeugprüfstelle zuständig.

ABE selbst ist eine Genehmigung des deutschen KBA und hat rechtlich keine Relevanz in Österreich - wohl tut sich die Behörde aber leichter wenn es eine ABE gibt, da deutsche Behörden einen gewissen Qualitätsanspruch haben.

Danke für den Link, den kannte ich noch nicht! :grinning:
Der Lesbarkeit des Dokuments kommt aber schon mal aus der Hölle, mit den Abkürzungen Spalten…

Gut, bei uns in Tirol ist eben der TÜV Süd die zuständige Landesfahrzeugprüfstelle, deshalb hab ich das als Synonym verwendet :sweat_smile:

Ich denke, ich werd da nächste Woche mal nachfragen, dann sieht man ja, ob sie die Genehmigung durchführen oder ob das aus deren Sicht zu einem Zivilgutachter muss…

Tatsächlich der TÜV! Wieder was gelernt.

Hallo!
Ich kann hier aus Erfahrung sprechen. Die Landesprüfstelle war in meinen Fällen sehr zickig. Dann bekam ich den Tipp mir ein Gutachten eines Zivilingenieurs zu holen. Mit diesem Gutachten auf die Ladesprüfstelle und alles ok (haben das Fahrzeug nicht mal mehr gscheit angeschaut). Den dieses Gutachten müssten sie anzweifeln, das tun sich die garnicht an. Fazit Ziviltechniker ist sein Geld wert, denn beachte jedes mal durchfallen auf der Landesprüfstelle kostest auch viel Geld aber so ersparst du dir den Ärger.

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Hallo Mike, vielen Dank für deine Erfahrungen!
Weißt du noch, wie viel die Landesprüfstelle bei dir damals ungefähr verlangt hat pro Vorführung?
Ein Freund hat seinen Bobber nämlich erst vor Kurzem zu einem Zivilgutachter gestellt und da gleich mal 1200€ bezahlt.
Und das finde ich für paar Sachen, die eigentlich problemlos eintragen zu wären, schon übertrieben viel, muss ich sagen.

Dass die Prüfstellen übertrieben zickig sind, hab ich aber eben leider auch schon mehrfach gehört.

Puh das ganze war im Jahr 2008, daher kann ich das leider nicht mehr genau sagen. Ich kann dir aber sagen das ich damals zwischen 600-800 € bezahlt habe fürs Gutachten bei dem Ingenieur.

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Hallo @fresh bin auch aus Tirol und will mir eine Suzuki Gs 450 umbauen Rahmen wurde bereits gekürzt hast du hilfreiche Tipps für mich. Der Tüv in Innsbruck ist die Hölle… schreib mir doch ne Mail auf kilianm97@gmail.com ich wäre dir sehr dankbar. Lg Kilian