ich stehe vor dem Verkauf meines Motorrades und habe dabei eine ungewöhnliche Situation. Der interessierte Käufer, mit dem ich bisher nur telefonisch und per E-Mail kommuniziert habe, möchte das Motorrad durch einen Spediteur abholen lassen.
Die Bezahlung würde in bar erfolgen, wenn der Spediteur das Motorrad abholt. Der Käufer hat mir zur Identifikation eine Kopie seines Ausweises per E-Mail zugesendet und schlug vor, einen Videoanruf zur weiteren Überprüfung durchzuführen. Den Kaufvertrag plane ich an die im Ausweis angegebene Adresse zu senden.
Obwohl ich die Identität des Käufers und das Bargeld überprüfen kann und die Haftung bei einem Privatverkauf ausgeschlossen ist, habe ich Bedenken bezüglich der Sicherheit dieses Verkaufs. Insbesondere weil eine dritte Partei das Motorrad abholt und potenzielle spätere Ansprüche geltend gemacht werden könnten.
Zudem handelte der Käufer kaum und möchte das Motorrad halt ungesehen kaufen (9K)
Eine Kawa Z900 Ist jetzt keine Rarität, was so ein vorgehen sonst erklären könnte.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit ähnlichen Situationen gemacht oder kann mir Tipps geben, wie ich mich zusätzlich absichern kann?
Ich freue mich auf eure Ratschläge und danke euch im Voraus für eure Unterstützung!
Hallo kiril45,
wie bereits von Sam erwähnt können wir dir hier auch nur raten sehr vorsichtig zu sein und eher die Finger davon zu lassen - wenngleich der von dir beschriebene Fall etwas von den üblichen abweicht,
Grundsätzlich ist eine Abholung/Lieferung per Spedition momentan eine beliebte Vorgehensweise von Betrügern
Ich habe derzeit auch einen ähnlichen Fall, der Käufer ist aus Deutschland und will mein Bike mit einer Spedition abholen lassen. Er stellt null Fragen zu der Maschine, hat unaufgefordert eine Ausweiskopie geschickt und schreibt dass er glaubt „dass meine Anzeige ehrlich“ ist. Wer kauft eine Duke 125 aus dem Jahr 2014 ohne Probefahrt und lässt sie nach Deutschland schaffen? Das Bike ist ja keine Rarität, die man dort nicht bekäme.
Hat jemand kürzlich ähnliche Erfahrungen gemacht?
Beste Grüße, Leese
Also, bei mir ist alles gut gewesen, es gibt wohl doch noch ehrliche Menschen. Ist natürlich sehr ungewöhnlich, ich selbst würde nie ein Motorrad kaufen, ohne es gründlich gecheckt zu haben.
Ich würde raten auf kein Fall sich auf irgendwelche Online Zahlungen einlassen, nur Bares ist wahres. Bei mir hat der Spediteur (motoguerrilla.de) das Geld Bar mitgebracht. Den Kaufvertrag hatten wir vorher per Email abgewickelt, der Spediteur hat dann noch den empfang quittiert und das wars.
Laut Spediteur soll wohl keine Seltenheit sein aber wie gesagt für mich währe das nichts.
Hab auch alles penibelst dokumentiert mit Fotos und Videos.
Danke für die Antwort. Ich habe meinen Käufer darauf hingewiesen dass ich nach der Übergabe keinerlei Haftung übernehme und dies auch im Kaufvertrag so formuliere, seither habe ich keine Rückmeldung mehr erhalten