Was würdet ihr machen? - 28.05.2008 14:44

Folgendes Problem:
Vor 4 Wochen hab ich mein altes Mopperl gegen ein „neues“ Gebrauchtes eingetauscht, beim Händler und der Werkstatt meines Vertrauens. Das alte war immer bei ihnen zum Service, sie kennen es also, wir haben einen Preis dafür ausgehandelt und die Verträge unterschrieben, ohne dass sie es genau angeschaut haben. War ein Fehler.
Als ich es ihnen dann nach der Ummeldung übergeben habe, hat sich herausgestellt, dass es einen gröberen Motorschaden hat - ein Lager ist zerbröselt, braucht daher in beiden Zylindern neue Kolben, Nockenwelle und und und. Über 400 Euro für die Teile und dann noch die Arbeitszeit.
(Ich glaub es ihnen auch, manche Leute haben schon zu mir gesagt, die wollen mich legen. Kann ich mir aber nicht vorstellen.)
So. War jetzt natürlich für uns alle unangenehm. Für mich, weil ich ihnen etwas Kaputtes als „technisch ok“ hinstelle (wobei sie mir anstandslos zugegeben haben, dass ich das nicht merken können hab, da braucht man Übung, um drauf zu kommen). Und für sie, weil sie es angenommen haben und erst hinterher draufgekommen sind, dass es das nicht wert ist.
Sie meinen: prinzipiell soll ich die Reparatur zahlen, wobei sie mir bei der Arbeitszeit entgegenkommen - offizielle Kosten wären 1300,- und verrechnen würden sie 900,-.
Ich meine: Ich hab es verkauft und sie haben es gekauft, wenn sie erst nachher draufkommen, dass es was hat, kann ich nix dafür. Ich bin privat und brauch keine Gewährleistung geben. Hätten sie es halt genauer angeschaut. Sicher werd ich was zahlen, wir verstehen uns gut und ich möcht auch noch länger zu ihnen hinfahren können. Aber halt nicht so viel - für mich ist das fast ein Totaler (da bleiben von den 1150,-, die sie mir angerechnet haben, nicht mehr viel übrig).
 
Wie seht ihr die Sache?
a) Zahlen, was sie verlangen
b) Nix zahlen, Händler ist selber schuld
c) Verhandeln und sich in der Mitte treffen (wobei der Händler meint, er kommt mir eh schon entgegen)

nix zahlen,denn mit so einen Schaden fährst du nicht mehr.
Wenn an der Kurbelwelle ein Lager defekt ist gehen die Kolbenringe zu Bruch
Daher will er dich meiner Meinung nach linken.
Oder du ihn.
Da du aber ein Privatverkäufer bist  kann er sich brausen,denn dieser muss beweisen das du von dem Schaden gewusst hast ,tja aber wie,wenn bei ihm beim Service war.

ich will ihn sicher nicht linken, wenigstens das weiß ich. Ich hätt ihm aber schon auch geglaubt, dass er mich nicht legen will.
Er soll es mir von mir aus mal erklären, wie ich damit noch gefahren bin. Angeblich wär es nach und nach passiert, deswegen wär es mir auch nicht aufgefallen. Ist es auch sicher nicht.
Der letzte Service war 4000 km vorher im letzten Sommer, da hat man sicher noch nix davon gemerkt. Ok, ist aber nicht mein Problem, wenn er sich drauf verlassen hat. Ich bin kein Mechaniker, dem man vertrauen kann, dass er etwas nur tipptopp verkauft, sonst hätt ich selber eine Werkstatt.

Aber nur wenn bei der Gabel die Druckstufe links und rechts unterschiedlich eingestellt ist!

lg

Pezibär

Hallo Skydog!

Rechtlich betrachtet hast Du selbstverständlich recht. Wenn die das Kaufobjekt nicht begutachten - selbst schuld.

Ich an Deiner Stelle würde keinen müden Cent zahlen. Da sollte es auch kein entgegenkommen Deinerseits geben!

LG Chris

Wennst dem Händler unbedingt was schenken willst, schmeiß was in die Kaffee-Kasse.
 
Der Händler muss (sollte) vor Vertragsunterzeichnung eine Ankaufsüberprüfung durchführen. Wenn er dies nicht macht, ist er selber schuld.
 
Das Motorrad wurde von Dir funktionieren verkauft (bis ja wohl damit hingefahren), Du wusstest nix von dem Defekt (wie auch, bist ja kein Mechaniker), somit kann der Händler brausen gehen.
 
Ein Händler muss Gewährleistung geben, eine Privatperson nicht.
 
PS: Wenn er Dir Arbeitszeit für diese Reperatur verrechnen will, würde ich mir die Beziehung zu diesem Händler noch mal überlegen.

vertrauen ist gut, super, meines wäre auch erschüttert. als unwissender anwender müsste ich anehmen das die mein fahrzeug nicht ordentlich behandelt haben die ganzen jahre. sorry, aber die machen es sich vielleicht einfach???

eigentlich hab ich ja noch Glück gehabt - wär es routinemäßig rausgekommen, oder bei einer Ankaufsüberprüfung beinm ÖAMTC, dann hätt ich alles allein brennen können. Das wär dann praktisch sicher ein Totaler gewesen. Und wär ich noch länger damit gefahren ohne es zu merken, dann wär irgendwann mal alles gesteckt. Also, es ist irgendwo schon mein Schaden und nicht allein ihrer. Rechtlich haben sie natürlich die Arschkarte gezogen, aber das schaff ich selber einfach nicht. Es käme mir ziemlich unfair von mir vor, und ich will selber auch fair behandelt werden. Ich werd auch nicht gern abgezockt, also tu ich es auch nicht (selbst wenn es nicht Absicht von mir war).
Werd ihnen mal vorschlagen, dass ich das Material übernehme und sie die Arbeit …

also das wäre wohl das mindeste, und damit rechnen sie auch denk ich mal.

Ich würde mich an den Konsumentenschutz wenden ,die Aktion klingt sehr link . Du hast ja ein anderes Bike gekauft . Jeder vernünftige Händler macht einen Ankaufstest
und hierbei wird ein Gesamtzustand des Motorrades erstellt und ein Preis festgelegt. weiters warst du schon länger Kunde bei denen ,somit müssten sie dein altes Bike ja kennen.
                  

 
Ich würde mein Vertrauen in diese Werkstätte überdenken und mir eine neue suchen! Ehrlich gesagt, wenn der so dumm ist und nicht prüft, was er kauft ist er selber schuld.
 
Was für ein Moped war das und welches hast du gekauft?

Ist der angebliche Schaden schon behoben?
Wenn nicht, das Motorrad vom ÖAMTC anschauen lassen. Wenn der Händler damit nicht einverstanden ist, ist jeder Kommentar ohnehin überflüssig.
 
Ich tippe auf ein schweres Foul.
 
LG
rentnamandl

:eyes: dast erm ja koan >cent gibst ,der sucht einen…

Es war eine Honda Shadow 125er. Und gekauft hab ich eine ER-5.
Für die Shadow wollten sie mir zuerst 1000,- geben (ein paar Lackschäden wärn zum Ausbessern gewesen, deswegen nicht mehr). Und die ER war um 2350,- angeschrieben. Letztlich hab ich dann 1200,- aufgezahlt.
 
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sie mich linken wollen. Den Motor haben sie schon auseinandergerissen, aber die Teile müssen noch vorhanden sein. Und was wär gewesen, wenn ich gesagt hätte, ich will beim Basteln dabei sein, oder eben ich stell es zum ÖAMTC? Verdammt riskant für sie, da riskieren sie eine Anzeige wegen Betrug und eine Nachrede, dass keiner mehr zu ihnen hingeht.
Außerdem, das sind sie einfach nicht. Grad der Peter und der Sigi, die sind so auf Kundendienst und -freundlichkeit - ich red jetzt nicht von Schleimen, sondern man kriegt wirklich von ihnen, was man braucht. Ist im Motorradzentrum (Honda) in Salzburg, wenn’s wer kennt.
Also, den Schaden glaub ich ihnen. Sie wollen ihn halt nicht brennen müssen, sondern „kommen mir mit der Arbeitszeit“ entgegen, indem sie nur die interne verrechnen. Und da werden wir uns noch zusammenstreiten müssen. Wie gesagt, nachdem ich leicht auch auf dem ganzen hätt sitzenbleiben können, werd ich sicher auch nicht auf „euer Pech, selber schuld, kein Mitleid“ spielen. Aber 900,- sind mir einfach zu viel, da muss noch einiges runter.

Keine Werkstatt oder Privater mit Verstand wird bei einem 1000 Euro Motorrad eine 1300 Euro Reparatur durchführen.
 
Ich sehe nur 2 sinnvolle Möglichkeiten:

  1. Du sagst der Werkstätte gehst scheisen - das willst Du nicht also zum nächsten Punkt
  2. Du nimmst das Motorrad zurück und zahlst dem Händler die Differenz. Dann entweder einen gebrauchten Motor um max. 200-300 einbauen oder gleich in Einzelteilen verscherbeln.
     
    Alleine das die Werkstätte Dir eine Reparatur in der Höhe des Zeitwertes des Motorrades anbietet ist schon eine Frechheit. 

…wennst so einen kapitalen Motorschaden gehabt haben sollst, hättest ja auch du was davon merken müssen. Blöde Situation. Wenns um ein, zwei Hunderter ginge, ok, aber knapp den ganzen Kaufpreis wieder hergeben. Da bekommst noch mehr wennst sie als Havarie und Bastlermoped auf Ebay stellst.

111er-Opfer? Also sowas wie 111er gemacht, 125er gekauft, zu langsam, A-Schein gemacht und größeres gekauft?

Du musst nichts bezahlen !!! Normalerweise is es doch eher so dass mancher Händler unsereinen übern Tisch zieht…wenn die Gschicht mal andersrum liegt lass es gut sein !!! Der hat viel mehr Kohle als du…der soll das Moped reparieren oder es sein lassen aber bitte sie gscheit und peck denen nix.
 
Und natürlich eine andere gute Werkstatt suchen weil sonst kostet der nächste Ölwechsel bei deiner neuen 590 Euro :grin:
 
ciao
da Gerry

zwei neue zylinder und neue kolben auch noch fällig sind dann kannst davon ausgehen dass der schaden zu merken hätte sein müssen. wann ist der schaden aufgetreten, unmittelbar nachdem du das möp übergeben hast oder erst einige zeit danach. wie auch immer, auch als privatperson musst du gewährleistung geben sofern du es im vertrag nicht ausdrücklich ausgeschlossen hast. ob das bei verträgen zwischen privatpersonen und händlern auch gilt weiß ich allerdings nicht. am besten du beräts dich mal mit einem rechtsanwalt, auch der öamtc hilft dir mit einer beratung weiter

Kenne den Händler wahrscheinlich nicht - aber bitte überleg doch mal was du geschrieben hast:

1300 teuros (offizielle) Rep-Kosten…
Auch wenn ein paar Lackdefekte gegeben sind ist das Bikerl dann eindeutig ein Totalschaden.

Ganz ein anderer Ansatz - du hast ja wo geschrieben, 900 seien zu viel.
Machs so: das bikerl ist dann kaum etwas Wert - eben wegen d. hohen Rep. (Material) Kosten.
Frag ihn mal, wieviel er für das „schrottreife“ Bikerl haben will - mit d. Argumentation, das es eben ein Totalschaden ist.
Wenn es nit zuviel ist, würden sich für beide Seiten erhebliche Vorteile daraus ergeben:

[ul][]DU kannst es ja reparieren lassen - denn wie andere schon sagten, dürfte es sich nicht um einen kapitalen Motorschaden handeln. Mit Kauf und Rep-Kosten könnte dann noch ein Plus rausspringen bei wiederverkauf.
[
]Der Händler hat sein Schmackos - und ihr trefft euch wieder in der mittn
[/ul]