Zulassung für Motorrad, dritter Besitzer und Import aus Deutschland

Servus miteinander,

den Wechsel auf das neue Forum hab ich erst so spät mitbekommen, dass ich auf die letzte Antwort nicht mehr reagieren konnte… vielen Dank an Mayerpeter an der Stelle… Auch für die antworten!

gleich vorweg: einige von euch werden vermutlich die Hand vor den Kopf schlagen. Ich bitte um Geduld.

Ich habe vor einigen Jahren den Führerschein gemacht und wollte mir sodann den Traum eines Cafe Racers erfüllen. Dafür habe ich mir für eine Yamaha XS360 entschieden; ich bin nicht groß auf Leistung aus und habe darin eine gute Basis gesehen. 2019 habe ich nach langem Suchen eine XS360 im Burgenland gefunden, mit zweitem Motor und zwei Bananenschachteln voll Ersatzteile- um 1000€. Erspartes war da (genug Rücklagen für die Modifikationen und rechtliches) und der Kaufwille nach der langen Suche ebenso.

Nun hat leider unerwartet einiges in meinem Privatleben geändert und die ursprüngliche Naivität mich ohne jegliche Vorerfahrung an ein so großes Projekt ran zu machen ist etwas verflogen. Der Clou an der Sache ist nämlich folgendes:
Die Yamaha wurde 2006 in Deutschland „vorübergehend stillgelegt“ und hat 2017 erstmals den Besitzer gewechselt. Dieser hat sie dann ins Burgenland gebracht (Papiere zur Überstellung, falls notwendig, habe ich keine), wo ich sie 2019 übernahm. Seitdem steht sie in Wien auf einem Firmengelände von Bekannten. Erhalten hab ich sie als Bastelprojekt von ihm und seinem Sohn in unvollständigem Zustand. Von Autos dürfte er seiner Garage nach etwas verstehen. Bisher habe ich lediglich neue Stoßdämpfer (gleiches Modell) montiert, dem Kabelbaum den Krieg erklärt und den Motor, welcher bei Übergabe im Rahmen war (hat laut Vorbesitzer nicht funktionieren wollen, wahrscheinlich Timing) gegen den zweiten getauscht (der bei ihnen gute Dienste in einem Go-Kart geleistet hat). Ordentlich geputzt habe ich den Motor äußerlich auch noch; vielleicht zu gut, mehr dazu bei Gelegenheit. Vorbesitzer und Sohn haben in erster Linie wohl lediglich das Motorrad in seine Einzelteile zerlegt und in der hauseigenen Kabine schwarz pulverbeschichtet.

Um die Mechanik selbst mach ich mir mit Technikhintergrund vorerst keine allzu großen Gedanken, was mir großes Bauchweh bereitet sind rechtliche Fragen. Da wird sicher jeder blutige Anfänger in meiner Situation ein großes Fragezeichen haben. Wie bekomm ich das Ding auf die Straße? Ich habe einen „Fahrzeugbrief“ und einen „Fahrzeugschein“ aus Deutschland, sowie beide Kaufverträge. In Zukunft soll vieles modifiziert werden (klassisch Heck gekürzt, neue Sitzbank, neuer Lenker, Lichter, Armatur, zentrale Elektronikbox, …). Zuerst auf Vordermann bringen, dann modifizieren? Zuerst im Jetzt-Zustand vorführen, dann modifizieren? Wo und bei wem könnte ich mich in der Sache melden?

Leider habe ich mir um all diese Fragen, naiv wie manchmal bin, im Vorhinein wohl keine Gedanken gemacht. An der Stelle ist Kritik mehr als angebracht… Ich kann und will das Motorrad nicht ewig stehen lassen… allerdings fehlt mir in der Sache komplett der rote Faden… ich hoffe auf diesem Weg einen Wegweiser zu bekommen…
hier der originalthread

Bisher hab ich mir folgendes notiert:

  1. in Ö einführen und (vielleicht?) Steuern nachzahlen… wie das mit NoVa bei Gebrauchtkauf von so einem älteren rad steht hab ich noch nicht verstanden. :grimacing: NoVa nimmt mir das Finanzamt ab, wer möcht für den Import sonst noch Geld von mir?..
  2. zum Ziviltechniker um den Umbau zu besprechen

Über weitere Tipps zum vorgehn würd ich mich freuen…

Servus
Taras

wie schon im andren fredl erwähnt…

versuchs mal beim INspectIt in eckartsau.
der macht solche umbautypisierungen. ob er dir das deutsche fzg hier legal machen kann, weis ich aber nicht.
.
alternative such ich dir die karte vo meinem oberösterreicher raus.

grüsse

Alles klar, vielen dank!

Dem werd ich mal nachgehen, so gut das gerade möglich ist.

Servus
Taras