Zuverlässigkeit Cagiva Elefant 750

Hallo,
 
hat einer von euch mal eine Cagiva besessen oder kennt jemanden der eine hat? Mich würde die technische Zuverlässigkeit dieser Marke interessieren. Eventuell hätte ich die Gelegenheit eine Elefant 750 sehr günstig zu erwerben.
 
lg
TaMa  

Hatte mal so eine 750 Elefant, war super zudieden damit, der Motor läuft ewig bei sachgemässer Wartung (Zahnriemen, Venbtile)
Aber auf die Elektrik aufpassen, da gab es einmal eine Serie vonr Reglern, welche kaputt gingen und dann als Folge auch die Zündboxen draufgingen.

lg. Herbert

mit der nasskupplung drinnen. der motor is ok wenn die service gemacht sind. achtung auf zahnkeilriehmen!!
is sicher ein bike des aus der masse sticht. schau dich zuerst wegen der wartung um, den die ist etwas aufwendiger als bei den meisten anderen bikes. mit aufwendig meine ich zeit und nicht die preise der teile den die sind eher tief.
viel spass mit dem teil

des alten aber guten pantha motors drinnen, der zwar wartungsintensiv aber sonst zuverlässig ist. die elektrik und verarbeitungsqualität hingegen ist ein witz. vor allem die verlegung der kabel und die qualität der stecker und schalter ist unter jeder sau

die sich die Italiener anscheinend bis heute bewahrt haben. Ein Freund von mir fahrt a Caponord, der sagt ähnliches. Seine Endschalldämpfer hat er von einem, dem die Garage abgebrannt ist. Angeblich wegen eines Kurzschlusses in der Elektrik der Capo… :cold_face:

schlampig sinds bis in die fingerspitzen die katzelmacher. ein bekannter hat eine duc st4 da ist das steckermaterial so schei… dass bei längeren regenfahrten cockpit, licht und zuletzt der motor ausfällt und das reproduzierbar :rage: :rage: da er recht geschickt ist hat er sich um weniger als 30 euro wasserfeste steckeverbindungen gekauft, diese alle ausgetauscht und dann war ruhe.

Südländer eben. Pirelli hat ja jahrelang keine Reifen hinbekommen, die im Regen auch was heissen. Angeblich. :wink:

Wobei ich mich eh wundere, dass die Motorradelektrik so gut hält bei Regen, wenn i mir den Kabelsalat bei mir hinter der Verkleidung anschau.

Danke für die zahlreichen Hinweise. Werd dann wohl eher die Finger davon lassen (elektr.). :wink:
 
Nochmals vielen Dank
 
Lg TaMa

Na klar, auf die hören, die von italienischen Motorrädern so gar keine Ahnung haben.
 
Ich hatte alle japanischen Marken (bis auf Kawa) und habe seit über 12 Jahren nur noch italienische.
Habe 2 Cagivas gehabt, habe 5 Gileras und 1 Duc.
Und wenn ich was gelernt habe: Italienische Motorräder sind, Wartung vorausgesetzt, genau so zuverlässig wie japanische oder deutsche.
 
Nur: Ja, in den 70ern und zu Beginn der 80er war es so, dass die Elektrik tatsächlich anfällig war. Und IMO daher kommen alle die Möchtegern-Horrorstories. Ich kann, aus eigener Erfahrung, genau so viele Horror-Stories von japanischen Motorrädern beitragen, nur: Interessiert keinen. Bedient auch kein Vorurteil.
Und wenn’s mal Probleme gab mit der Elektrik, war’s mit Klebeband und Spray im Nu zu beheben.
 
Also: Ich würde die 750er Elephant sofort nehmen. Selten haben 2-Zylinder in einer Enduro mehr Spass gemacht. Handlich, zuverlässig, toller Sound, 100’000 km sind jederzeit locker drin, und das Ding lässt Dich nicht mehr los.
 
Aber gut, wenn Du auf die Jungs hier hörst, die sich mit sowas nicht auskennen.
 
Ah, der Grund übrigens, warum ich meine Cagivas nicht mehr habe, ist einfach:
Selbstverschulden. Ich hatte 2 900er Elephanten auf Supermoto umgerüstet. Einen habe ich auf der Rennstrecke geschrottet (Holger Aue lässt grüssen) und den anderen habe ich aus Platzmangel und auf sanften Druck meiner Ehefrau (wir haben ja schon 8 Motorräder, kannst Du nicht eines weggeben) an einen guten Kumpel verkauft, der das Ding auch heute noch täglich benutzt. Die 900er hat nun rund 150t km runter und loift und loift … und jedes Mal, wenn er mich besuchen kommt, und ich höre, wie er zu mir den Berg raufhämmert mit dem Ding, kriege ich Gänsehaut und bereue den Verkauf.
Denn das, ja DAS können die Italiener: mit ihren Motorrädern Emotionen wecken. Nicht immer nur gute. Aber das muss auch nicht immer sein. Ist bei Deiner Frau auch so. Und Du hast sie trotzdem gerne (und ich wenigstens würde meine nicht mehr her geben).
 
Und so geht mir das mit jeder meiner Italienerinnen.
 
Oder wie steht es so schön im aktuellen MO: Die GS ist die brave, zuverlässige Hausbraut des deutschen Motorradfahrers. Das italienische Motorrad, sprich Ducati (und Cagiva hat einen Duc-Motor, der einfach besser klingt als je eine Duc mit 900er Motor je in Serie geklungen hat) ist die heimliche, feurige und grazile Geliebte eines jeden BMW-Fahrers.
 
Ich hätte es nicht schöner beschreiben können.
 
Gruss
 
Sam

Hallo Sam,
 
na das ist mal ein aussagekräftiger Post. :slight_smile:
 
Mich hat es eben abgeschreckt da mehrere Meinungen betreffend mangelhafter Elektrik geschrieben wurden. Offensichtlich hattest du bessere Erfahrungen. Im Detail handelt es sich um eine ´97er.
 
Ich werd mir das nochmals durch den Kopf gehn lassen.
 
 
LG TaMa
 

Na, dann ist das ja eine der eher letzten.
Dürfte Dir gefallen.
 
Auf folgendes achten:

  • Wann wurden die Ventilsitze und -Führungen das letzte Mal ersetzt?
  • Wurden schon Zündspulen gewechselt (gibt einen guten Hinweis auf die Fitness der Elektrik). Wenn ja, wie oft?
  • Leckt der hintere, stehende Zylinder am Zylinderfuss? Wenn ja, müssen die Dichtungen und eventuell die Bolzen gewechselt werden (ca. 1’000 Oiro).
  • Es gibt welche, die wurden auf die 900er Showa-Gabeln mit 2 Bremsscheiben (ein Gedicht) umgerüstet. Wenn es so eine ist: NEHMEN!
  • Federbein hinten checken. Leckt es nicht, rückt es normal aus? (einige 750er wurden auch mal hart rangenommen im Dreck)
  • Verkleidung noch gerade? Sturzspuren gibt auch der Rahmen preis, da es sich um einen Alurahmen handelt (ja, meine Herren, haben die Jungs von Cagiva schon anno dazumal verbaut, weswegen damals eine 900er Elephant trotz mehr Power und grösserem Serientank leichter als eine GS war).
     
    Und sonst zählt der Allgemeinzustand.
     
    Wie gesagt: In dem Ding tickt ein Ducati Motor, wenn auch mit nur ca. 55 bis 62 PS. Wartung ist da etwas toirer.
    Da kostet ein Service schnell mehr als bei den Kollegen aus Japan.
    Dafür macht man ihn auch nur alle 10t km, was für damalige Zeiten schon sehr ordentlich war.
     
    Gruss
     
    Sam

[i]Und wenn’s mal Probleme gab mit der Elektrik, war’s mit Klebeband und Spray im Nu zu beheben.

Nur: Ja, in den 70ern und zu Beginn der 80er war es so, dass die Elektrik tatsächlich anfällig war[/i]

wenn’s nur so wär, ich muß dich leider enttäuschen: die nicht nachvollziehbaren probs mit der elektrik haben die italiener prolongiert - also nix mit 70er und 80er jahre: ich kann dir gar nicht sagen, WIE glücklich ich bin, meine MotoMorini trotz einigem an wertverlust nach ein paar dutzend kilometern wieder ‚angebracht‘ zu haben …

aber vllt ist die MoMo keine ‚richtige‘ italienerin, sondern ein exot’ … kann schon sein … nur mit spray und klebeband war da nix zu machen, bei DEM kupferwurm …

neu und um (viel zu) viel geld werde ich mir sicherlich nie wieder eine italienerin kaufen.
eine günstige cagiva hätte da allerdings schon bessere chancen … ;-}

°lp°

Das ist jetzt aber nicht Nachvollziehbar, olpo.
Denn:
Die Dinger haben inzwischen mindestens 2 Jahre Garantie. Da wäre also Gewährleistung oder aber Wandlung ohne Verlust drin gelegen.

Das musst Du aber genau erklären.

Gruss

Sam

Ich hatte eine 750er wenns sie gelaufen ist wars ein Traum aber das war leider die Ausnahme. Die Elektrik hat ständig gesponnen und dann is auch noch ein Ventilschaden aufgetreten den man ums kleine Geld nicht mehr machen konnte. War leider eine kurze Beziehung, wurde als Bastlobjekt abgegeben.

Idia…

welches Baujahr war es denn?

Lg
TaMa

…sogar harmonischer als die 900er. Zudem ist die Elefant noch immer die schönste Reiseenduro der Welt. Da kommt niemand mit. Ich hatte das Nachfolgemodell die 900er Grand Canyon, hätte aber doch besser eine Elefant gesucht weil die einfach authentischer ist. Auch mit meiner Cagiva hatte ich unterwegs ein Elektrikproblem. Da haben plötzlich die Kabel am Heck zu schmoren begonnen. Später stellte sich als Ursache ein verklemmtes Kabel heraus, wie es bei Montage des Topcase durch den Händler eingezwickt verschraubt wurde. Also kein Fehler bei Cagiva. ich nweiß zwar nicht wie es bei der Elefant war, aber bei der Canyon waren allesamt hochwertige wasserdichte Steckverbindungen verbaut. BMW hat heute auch nichts anderes. Wenn du hingegen bei KTM unter der Sitzbank nachsiehst welche billigen Rundstecker da noch verbaut sind? Warum sagt dazu keiner was?

Ich würde die Elefant also an diesen Punkten checken wie es dir Hansam beschrieben hat. Vielleicht siehst du auch noch die Kabel und Stecker an. Du sagst der Preis ist günstig, dann würde ich wenn alles oK ist - u n b e d i n g t - z u s c h l a g e n! Ein solches Moped bekommst du nicht mehr jeden Tag. Im schlimmsten Fall kannst du ja den Kabelbaum sanieren lassen und hast ein unvergleichliches Moped mit Kultstatus. (vielleicht hole ich mir auch noch eine)

Lg Kaschperl

vielleicht hole ich mir auch noch eine

heast wo woxn de - schen sans eh oba a lebensaufgob wie a norton commando bj 72 …

wos haasst KTM verbaut wos schlechtes/minderwertiges ?
rühr’ ned scho wieda am watschnbaam sonst muaßt wieder a auszeit nehmen wie nach dem rostigen rahmenteil … :wink:

°lp°

… werde mir heute nachmittag nen Besichtigungstermin vereinbaren, genannte Punkte checken, und berichten.
 
LG
TaMa

richtig, das ist gleich mehrfach ungenau … :wink:

„meine“ momo ist/war eine corsaro 1200 nix veloce bj 4/2006, die ich im november 2009 kaufte, km-stand ~9500. d.h.: garantie (3 jahre) bereits abgelaufen.
in den vergangenen 3 jahren wurden nach auskunft des händlers bereits garantiearbeiten im wert von 3800 durchgeführt. das waren ‚kleinigkeiten‘, die der pingelige (erst)besitzer reklamierte, wie zb ein firmenlogo auf dem tank, das sich -unter der lackierung- löste oder zb eine kaputte tachoeinheit.

von anbeginn meiner besitzerzeit an gab es startschwierigkeiten mit dem ding, besonders im warmen zustand.
die batterie war bereits getauscht, ich probierte dennoch eine gleichgroße, für ein anderes moppet besorgte, neue aus: gleiches ergebnis. der händler sprach von bekannten problemen mit dem starter und wollte mir gleich einen neuen verkaufen … verständlich, da es sich um ein minusmöppi handelte … :wink:
der starter wars aber nicht (alleine), denn bei zunehmend kälteren temp sprang das unding immer schlechter an - die elektronische oder elektrische spielerei mit dem startknopf, den mann nur einmal drücken mußte, damit der starter bis zum umfallen bzw zur erschöpfung der batterie durchdrehte, war dabei nur hinderlich… das erschöpftsein der batterie war dann auch alsbald erreicht - d.h.: die batterie war es nicht, denn bei startversuchen mit der selben batterie DANACH bei der suzuki, hatte ein ganz normales durchdrehen des starters jener zur folge - sondern ein elektrisches/elektronisches bauteil reduzierte die spannung auf unter 9V, was zum ‚aussteigen‘ der zentralen steuereinheit führte und sie w.o. gab - da capo starten: nach 3-4 maligem spiel war dann endgültig schluß - nix ging mehr … wie gesagt, die batt wars nicht.
gereicht hat’s mir dann endgültig, als mitten im winter zusätzlich (die batterie hing am elektronischen dauerlader, jeden 3. - 6. tag wurde gestartet bzw warmgefahren/laufen gelassen) eine stecker-zündspule kaputt wurde, das ding nur mehr auf einem zylinder lief, was beim ersten mal, da ich die ursache für ev kriechströme hielt, die beim warmwerden verschwinden, den kat leicht zum erröten brachte…

jo, also ich möchte ein motorrad, das nicht solche stückln aufführt. meine abneigung gegen das neue zeugs, bei dem man sich nicht mehr selbst helfen kann, sondern zum zündkerzenwechsel am besten in die werkstatt fährt, weil man den tank mit einem spezialwerkzeug abbauen muß, hat sich bislang bestätigt - vllt machen auch andere möppis ähnliche probs, die nicht in italien gebaut werden - is mir wurscht. mein fazit: wenigstens die momo is a schaas in ihrer elektrischen/elektronischen gesamtkonzeption - und insgesamt nicht sooo eigenARTig, daß ich quasi alles in kauf nehme. die unsicherheit, die da immer mitfährt, nicht wieder bis nach hause zu kommen bzw besser nicht weiter als 200km vom händler wegzufahren, wäre mir nichtmal eine agusta wert.

°lp°

… werde mir heute nachmittag nen Besichtigungstermin vereinbaren, genannte Punkte checken, und berichten.

NA ! NED HEIT’ ! nimm den Hansam mit, des kommt vllt billiger, a wenn er dafür a bier will  … :wink: