antwort: was lernt ma eigentlich in der fahrschule

weil es hier immer wieder andiskutiert wird.
hier meine antwort auf nick knatterton´s beitrag.

ihr habt´s alle leicht reden. ihr habt wahrscheinlich vor eurer ersten fahrstunde schon annähernd gewusst, wie so ein motorrad funktioniert!
das ist aber leider immer weniger der fall heutzutage!!! jungs wie mädls haben null ahnung wie so etwas funktioniert. kein moped, kein mofa, kein roller, net amoi g´scheit a radl als einspurige erfahrung!
und dann werd ich mit fragen konfrontiert in welche richtung ma eigentlich das gas drehen muss, damit das ding fährt.(wohlgemerkt, nachdem ich erklärt habe, wo das gas eigentlich ist!!) abgesehen von fragen, wo is die kupplung, wo die vorderbremse. und was! mit dem fuss muss i was tun? links schalten, rechts bremsen jo! und net vergessen, beim stehenbleiben die füsse, zumindestens einen am boden stellen, weil sonst fall ma um.
net lachen, is schon passiert, weil ich es eben nicht gesagt habe…
das sind die BASICS !!!
und dann hab´ ich 12 fahrstunden zeit, um ihn/ sie, soweit zu bringen, dass er den ersehnten rosa schein erhält. und dabei sind spurgasse, achter, zielbremsung, enges rechtseinbiegen und ein slalom am parkplatz schon challenge genug! dazu kommt dann noch „selbstständiges“ fahren im strassenverkehr für die dauer von 20min dazu.
wie gesagt nur „fahren“. also net dauernd abwürgen, halbwegs a linie fahren (net zick zack - ich spreche von normalen bundesstrassen, keine kurvigen land-, und bergstrassen!) und das ganze mit angepasstem tempo. 30-40 km/h (überall!!)
kommt net selten vor bei der prüfung!
und da will mir einer erklären ich hab´ kein verantwortungsbewusstsein und besitze keinen willen!! es bedarf enormen willen und einfühlungsvermögen so jemanden nur annähernd „strassenverkehrstauglich“ zu machen! ich hab´ bei den ausfahrten dauernd angst um so eine kandidaten, wenn ich in den rückspiegel blicke, weil ich weiss, was er für probleme hat und was jederzeit passiern kann!
nur, ich muss in den, meist rücksichtlosen, strassenverkehr. ich hab keine 5ha übungsplatz wo ich ungestört üben kann! und, freunde, wenn ich des öfteren mit 50 bis 60km/h über die „grossauer höhe“ unterwegs bin, dann können „wir“ halt net schneller!
und so nebenbei, ich hab´ die volle verantwortung für den kandidaten!! sollte der irgendwie verletzt werden (eigen,- sowie fremdverschulden) dann werde ich dafür herangezogen! bis zur vorstrafe wegen körperverletzung.
tja, und der bernd spiegel. ja, ich hab´ ihn auch gelesen, weil ich ja „willen“ besitze und lasse auch einige dinge in meine fahrstunden einfliessen. aber nur dort wo´s halt geht. wenn jemand bis in die letzte fahstunde beim wegfahren gespannt auf den kupplungshebel schaut um zu „sehen“ wann das ding unter ihm wegfährt, kann ich wohl schlecht einfliessen lassen wo er eigentlich hinschauen sollte, was beim lenken passiert, geschweige denn darauf eingehen, dass man beim langsamfahren kupplung, fussbremse und gas gleichzeitig!! betätigen sollte um das motorrad gekonnt zu dirigieren. (lernt ma beim trial). also was ich damit sagen will ist: „wir“ sind froh dass „es fährt“! wie und warum dazu is wirklich keine zeit und meist auch kein verständnis vorhanden.
und noch was: am verkehrsübungsplatz, egal welcher, steht ein instruktor mit mind 10 kandidaten. ich kann und darf nur EINEN zur selben zeit ausbilden! (kosten!!!) und ich !!muss!! in den strassenverkehr und auf die autobahn!
autobahn ist echt entspannt, wenn jemand sich kaum schhneler als 50km/h fahren traut!!
und wenn dann so jemand zur weiterbildung ein fahrsicherheitstraining absolviert, dann heisst es wahrscheinlich: na servas was hat denn der in der fahrschule gelernt? aber, keiner sah den kandidaten in seiner ersten fahrstunde! eigentlich is er ja schon ein „profi“ :slight_smile:
zugegeben, nicht alle kommen blind und nackt in die fahrschule, aber der grossteil.
und sie kommen um einen führerschein zu erhalten und nicht um zu erfahren dass motoradfahren eigentlich gegenlenken ist usw… und schon gar nicht, um sich sagen zu lassen, dass sie mit den 12 fahrstunden nicht auskommen werden, weil der gesetzgeber sagt, 12 sind genug um die prüfung absolvieren zu dürfen und somit müssen sie auch für mich als fahrlehrer reichen um das nötige zu vermitteln.

lg, redlway.

eigentlich bisd a oame sau-hosd eh recht-vor 20 joa hat a jedER scho recht und schlecht foan können, bevor er in deckel gmocht hod
mfg.h.

gib da wampe recht bist wirklich eine arme sau, von mir aus dürfte niemand der ned vorher ein moped gehabt hat ( minimum 1 jahr ), jemals den motorraddeckel machen.
habe so ähnliche erfahrungen schon von einem anderen fahrlehrer gehört.
meine fahrschulerfahrung 2 stunden mit der beiwagenmaschin


kopf hoch, der run ist bald vorbei
gggggggggggg

fg
hausmasta

aber, wenn´s net doch spass machen würde, hätt ich schon das handtuch geworfen.
und, missionare geben nie auf.

knitterfreie ausfahrten,
redlway.

ist halt ein zweischneidiges schwert manchmal. ab und zu kommt es halt einem so vor als ob die ganzen fahrstunden nur gemacht werden um kohle zu zocken fg

nicht persönlich nehmen

lg
goody

an dich ,und halte durch!!!
lg.fritz

die ist ein eigenes kapitel.
strenger auslegen ist so eine sache, wenn manche prüfer gerade mal den a-schein besitzen und sonst nix. wie streng soll er denn sein, wenn er selbst gar keine ahnung von dem hat, was er grade prüfen soll? und schon gar keine tau von den vorangegangenen ausbildungsfahrten?
„wir“ würden sofort sehen welch motorisches drama sich da gerade abspielt und sehen es auch immer wieder. aber ich prüf ja zum gück net…
und kennt sich dann einer aus, weil er selber biker ist, dann weiss er wahrscheinlich genau wie es gehen sollte, nur dann würden wahrscheinlich nur 20% den rosa schein erhalten. und, menschen entscheiden halt nicht alle gleich wie maschinen.
ist wie in der schule. manche drücken ein auge zu, manche eben nicht. und, mit 4er im zeugniss kannst a maturieren.
na eh egal, danke auf alle fälle für deine beitrag dazu.
redlway.

bis jetzt geposteten meinungen zu. Da ich das in ähnlicher bzw. fast 100% passender form selbst erlebt hab.
Ich persönlich hatte zwar nie ein moped, da aber meine freunde alle solche dinger hatten konnte ich hin und wieder (Nur auf privatstrassen/abgesperrtem gelände) üben und mich mit der technik vertraut machen.

1. Fahrschüler:
Nach meiner ersten fahrstunde konnte ich noch einem mädl zuschaun, die sichtlich auch gerade ihre erste stunde hatte. Kupplung ziehen beim hoch/runter schalten war für sie sichtlich ein fremdwort. Als sie dann der fahrlehrer fragte ob ihr die kupplung zu streng gehen würde → „kupplung? kupplung brauch ich auch beim rauf und runterschalten… ich dachte die wäre Nur zum stehenbleiben?“ [Wäre sicher auch auf manche bis viele männliche kandidaten anzuwenden ;o)]

2. Fahrlehrer:
← Eigentlich siehe oben
Was soll der arme tropf von fahrlehrer in 12 stunden tun wenn mann/frau nichtmal das [auch zum thema wo ist gas/bremse] weiss. Wie gesagt, da wäre es überflüssig dem/der kandidatIn einzutrichtern wo er/sie hinschaun muss → Dort wo man hinfährt und Nicht wie schnell der schöne bunte zeiger für die geschwindigkeits- und umdrehungsanzeige auf dem amaturen hinaufschnellt.

3. Fahrprüfer:
Wieviel von fahschülern von manchen prüfern wirklich an können erwartet wird →
Mein fahrprüfer für den A-schein zitat am übungsplatz: „Wer ma jetzt da Umfallt, den nehm ich ned mit auf die strasse.“
Da kann sich jetzt jede/r seinen teil dabei denken g

LG - Bernie

hallo leute !

man könnte dieses problem mit ein paar trialstunden verringern.

mfg bikerchrisu

lernst as Motorradlfoan eh recht schnell. Noch an Joa konst des Motorradl perfekt bedienen. (nurs Motorradl, net an Verkehr!!)
Des anzige is nur, es muss dich interressieren, weil sonst is am gscheitan du hörst gleich auf. Gibt ja viele die den A-schein nur mochn, weil er in Verbindung mit B-schein billiger is. :-]

les die bitte den text noch mal durch!!!
was soll ein anfänger, der nicht einmal weiss wieviele bedienungselement ein motorrad besitzt und motorisch daher „etwas“ überfordert ist, mir einem trialmotorrad anfangen? das motorrad ist maximal 10 sec. in seiner „gewalt“…
lg, redlway.

aber manche lernen tennisspielen auch net wirklich und manch einer spielt turniere.
und somit: wennst motorisch überfordert bist, wirst du nie wirklich ein „bikegefühl“ bekommen.
egal wieviel du fährst.
lg, redlway.

deshalb hob ich ach gsogt, es muss dich interessieren, weilst sonst bist verloren :-]

als ich vor ein paar jahren „mein“ bike gesehen hab (am freitag gekauft - am montag in der fahrschule :bitte ich brauch einen a-schein) war fahrradfahren ein greuel für mich. moppedfahren, ein fremdwort. die erste frage: wie alt? über 24 - dann gibts die große. selbst mein einwand, noch nie mit 2rädrigem zu tun gehabt zu haben, hat nichts genützt. für mich gabs nur die kawa zephir 750. in der 1. fahrstunde haben mein fahrlehrer und ich blut und wasser geschwitzt. er laufend an meiner seite, ich mit gas&kupplung kämpfend. gottseidank hatte ich schon jahrelange strassenverkehrserfahrung mit dem auto - so war wenigstens das nichts neues für mich. aber die ersten ausfahrten quer durch wien und höhenstrasse etcetc. frag mich nicht, wie ich mich da gefühlt hab. damals warens noch 8 stunden zu absolvieren. ich hab dann freiwillig noch 2 stunden aufgestockt vor der prüfung. daheim hab ich heimlich im garten mit meinem „bike“ (puch 250 sg) geübt, um ein bissl übung um handling zu kriegen, aber wer hat sonst die möglichkeit schon.

dannist mir die puch zu schade zum üben gewesen und ich hab mir fürs flottere fahren eine honda cb 360 zugelegt. ich hab immer die mädels bewundert, die mit den grossen eisen unterwegs waren. und ich bin auf meinen oldies durch die welt geritten (auch tagestouren über 500 km).

- bis ich vor 2 jahren mir ein neues bike zugelegt hab. seitdem weiß ich, was ich die ersten jahre auf den oldies gelernt hab. die neuen sind viel leichter zu beherrschen als die alten mit den fahrwerken marke „wackelpudding“.

ich denk noch oft an meinen fahrlehrer und seinen spruch: DES FAHREN KANN ICH DIR NICHT LERNEN, DA MUSST SELBER ÜBEN ÜBEN ÜBEN UND FAHREN FAHREN FAHREN.

und recht sollte er haben.

lg susi



war ja dein fahrschulerlebnis nicht so negativ.
und so sollte es sein.
zumindestens ist es mein bestreben.

ja,ja, der schuhsolverbrauch ist bei mir am parkplatz teilweise grösser als beim reifen.

lernen wird man hoffentlich schon was in der fahrschule, aber meist eben nur die basics.
dass es spass macht, dafür sind dann die kilometer nach dem führerschei zuständig.

knitterfreie ausfahrten weiterhin,
ob mit alt oder neu,
werner.

und hast Recht, mit Einspurigen is es nochmals anstrengender - bist ja net direkt zur Stelle, wenn dem was Unvorhergesehenes passiert.

Möcht nur 2 Dinge dem Thread hinzufügen:

1.) Wenn das Lehrer/Schüler-Gespann (egal wo auch immer) unterwegs ist, dann sollte für alle Überholenden klar sein, dass dem Frischling jede Nähe zu anderen Verkehrsteilnehmern die Angst eintreibt. Je größer das Fahrzeug (Lieferwagen, Lastwagen, …), umso ärger - der Luftzug spielt auch mit.

Daher: wenn geht das Tandem auf einmal überholen. Dabei mit mehr als nur dem üblichen Sicherheitsabstand zum Schüler agieren. Fängt schon damit an, dass man bei Annäherung hinten weniger nah auffährt, und im Falle des dazwischen Einordnens eher die Lücke zum Fahrlehrer hin verkleinert.

2.) Könnte mir vorstellen, dass im Bedarfsfall zusätzlich zum Training auf dem Motorrad am Übungsplatz auch mit 4-Gang Mopeds gefahren wird. Wären günstige Fahrstunden mit einem kleinen leichten Ding, die das Vertrauen anfangs eher wecken als eine „echte“ Maschin´.


LG, Peter

dass du so denkst und auch so handelst.
nur, du bist wahrscheinlich einer von hundert!
die meisten wissen gar nicht was sich da vor ihnen abspielt und denken nur ans erstersein und minuten gewinnen!
schönen tag noch,
werner.

Servus,
Eine halb persönliche Frage:
Wieviel kostet jetzt eine Fahrstunde und wieviel bekommst Du (oder der Fahrlehrer)? Warum? Wegen Fahrsicherheitskurs, den Du angeschnitten hast.

Kleiner Nachsatz zu meiner Erahrung mit 2 rad.
Mit 16 Mopetten und erst mit 36j. den A Schein nachgeholt. Ich hatte zum Glück keine deiner gezeigte Symptome, versteh Dich aber. Ich habe zum Glück auch die ersten 4 Stunden anstatt am Übungsplatz auf der Strasse verbringen dürfen.
Vorteil generell: An den Strassenverkehr war ich schon gewöhnt, ob Moped oder Motorbike, kein Problem - geht wenigstens schneller was weiter:-)
Kenne aber auch Deine Schilderungen aus der Praxis. Überforderung ist sehr schnell erreicht.

Werner

beim fahrtechnikkurs ist ein instruktor und 10 zahlende.
in der fahrstunde ist ein fahrlehrer und 1 zahlender.
wo bleibt mehr über? und kann dementsprechend mehr in infrastruktur investieren!

also eine doppelstunde kostet in etwa 100 euro.
davon bleiben mir rund 20 euro!
so genau weiss ich es nicht, aber das verhältnis stimmt schon.

lg, werner.

Dir in so ziemlich allem zu. Man kann jemandem, der null Erfahrung auf einspurigen hat, nicht in 12 Stunden das Fahren beibringen. Ich selbst hatte einige tausend km auf dem Puch Maxi hinter mir, als ich den A-Schein machte. Also waren mir gewisse Grundbegriffe schon vertraut.

Früher war das ja noch anders. Wenn einer in die Fahrschule gegangen ist, hatte er oft genug Erfahrung mit jeglichem Gerät. Aber wenn man heute als Schwarzfahrer auf Menschenleeren Feldwegen erwischt wird, steht man ja beinahe mit einem Fuss im Gefängnis, bzw der Papa, der dem Junior was gutes tun wollte, zahlt sich deppert, is seinen Schein los und der kleine hat Führerscheinsperre bis 25.

Kurz bevor ich meinen Moped-Schein gemacht habe, hat mir mein Vater verboten, mit dem Maxi zu fahren, bis ich den Schein hab. Weil mir eh die Zeit gefehlt hat, hab ich eben gewartet, bis das Ding gestempelt war, bin heimgekommen, hab mich auf mein Maxi gesetzt und bin eine Dorfrunde gefahren. Nach 300 Metern, Ortsauswärts auf einem Güterweg, kommen mir die Kieberer entgegen. Haben mich zwar nicht kontrolliert, aber 2 Tage vorher, eine Kontrolle mehr und ich wär einige viele Schilling ärmer gewesen.