Wir san anfoch vü zuvü Menschen auf dera Wöltkugel, und davon nehman so guat wia olle unsare Probleme eahnan Aunfaung.
Wir brauchen sovül Kulturflächen damit ma gnua (in vülen Gebieten nedamoi gnua) zum Fressn (und zum Vanichtn) haum, daß fia normales ökologisches Gleichgwicht scho laung da Plotz nimma do is.
De Menschheit hätt de Wüldviecha scho laung terminiert, waun ned a Horde Göldsäck geil drauf warat mit da Dunnabixn in Woid zgeh und wos ohzknoin.
(So kennan si de Orschlecha no den Naturschutz auf de Fauhnen heften )
Außadem nemma uns so wichtig, daß ma a bissi Natürlichkeit sobolds wo aufkumma mechat, sofurt wieda unsarn Intaressn Opfan.
Und so gsegn is des in da Relation gsegn voikumman Powidl ob ana de Vogaln fiattan mog oda ned.
das mag ja alles stimmen - nur wie ist dann das moor ursprünglich zu einem moor geworden ?
genauer und konkret gefragt: was hat der mensch dem moor angetan, daß es sich nicht ‚wehren‘ kann ;-? wenn der permafrostboden auftaut, wird halb rußland zu einer moorlandschaft…
wenn die natur im fluß ist, verändert sich ihr aussehen … wer bestimmt, wie ein bestimmter platz auszusehen hat ? der mensch, oder nicht ? wenn der mensch an einem bestimmten platz gegen den willen der natur zb ein hochmoor haben will, isses nix anderes, als aufzupassen, daß ein park nicht verbuscht und nur dort bäume wachsen, wo man es ihnen erlaubt … eine konserve, marke natur, created by homo sapiens …
Es ist aber ähnlich idotisch zu denken, wenn man nichts macht, dann wird alles so wie es im Mittelalter war.
Das was wir alle hier unter Natur verstehen, ist mehr oder weniger künstlich geschaffen worden.
Wird eine Wiese einfach so zu einer Blumenwiese, wenn man sie z.B. nicht mehr düngt? Nein.
Gleichzeitig finde ich den Begriff ‚Ökologisches Gleichgewicht‘ eine gnadenlose Utopie. Die Natur bestand schon immer aus Darwinismus und das hat rein gar nichts mit Gleichgewicht zu tun, sondern mit permanenten Ungleichgewichten.
z.B. Tiere töten auch aus Spass (Warum spielt eine junge Katze zuerst mal mit der toten Maus, oder lässt sie auch mal liegen?), Tiere halten sich nicht an unsere Wertvorstellungen (was wir als Vergewaltigung, Inzest etc. anschauen),…
da wär ich mir nicht sicher - so in 100.000 jahren vllt und mit genau so dünner besiedelung wie um 1000 nach…
wer sollte bäume daran hindern zu wachsen, außer gesteinsboden ;-?
In der Gegend wo ich aufgewachsen bin, war um das Jahr 700 noch fast alles Wald. Grossflächig, fast ohne Ausnahme.
Wenns dich interessiert, kannst du ja die Geschichte vom Hl. Gallus nachlesen; in St.Gallen bin ich auf die Welt gekommen.
Tja, gleichzeitig ist es aber so, dass in einem reinen Wald eine ziemliche Monokultur (wobei natürliche) herrscht, oder?
Die Tier- und Pflanzenvielfalt ist in einem gemischten (künstlich erschaffenen) Gebiet höher, mit Feldobstbäumen, Wiesen, Mooren, Streueflächen und Wald.
Wenn du nichts machst, verschwindet z.B. ein Mäusebussard komplett.
Also dem Olponator seine Mehlwurmaktion führt dazu, dass die Amseln Gott sei Dank nicht aussterben. Durch sein Eingreifen wird verhindert, das die von Olpo gepflegte Natur überlebt und nicht eine durch die Vorherschaft der Körnefresser (Spatzen und Finken) verödete und artenarme Oede in Wien ensteht?
Nochdazu wo auch in Wien rot/grün regiert und unte deren rigider Rasenpflege sämtliche Artenvielfalt leidet. Denn z.b. Schwarz (Stenzl et all) oder Blau (HATSCHE et all) wären Garant für eine bunte Vielfalt - in Natur und Kultur?